naja nur kurz zu meinen Daten: bin 27, aus Wien und joa offenbarkomme ich doch auch nicht vom bier weg ..
ich weiss nicht ob ich sagen würde, ich bin krank, oder mir ist die kontrolle entglitten, oder das es gewohnheit ist oder das ich es einfach brauche.
Wahrscheinlich von allem.
ich hab "erst" vor 3 Jahren quasi damit begonnen aus langeweile Bier zutrinken. Davor beim weggehen natürlich exzessiv, und "trinkurlaube" mit freunden wo dann auch eine flasche vodka am nächsten tag kein wirkliches problem war ... (dafür das ich damals ca 55kg hatte eigentlich irgendwie bedenklich)
Nun ja. es gab einige fundamentale krisen in meinem leben wo ich einfach keine lösung/hoffung gesehen habe. Also war es alltag am abend meine 4-6 bier in 4h oder so runterzustürzen. Am nächsten tag hab ich funkioniert, bis am Abend, wo das ganze von vorne begann. Begleitet von ewiger heulerei bis ich so eingeschlafen bin. So ist es ca 2 jahre quasi jeden tag gegangen. natürlich auch noch wie ein schlot geraucht nebenbei
doch dann gab es eine wende die ich nicht erwartet hätte. Da sa alles ganz anders aus, ich hab ziemlich rasch mim rauchen aufgehört, und dachte "hurra als nächsts kommt das bier dran" ... es war auch ein komisches gefühl am abend zu sitzen und nüchtern zu sein ... wusste nichts mit mir anzufangen und bin gleich schlafen gegangen. Es ging auch irgendwie ich glaub ein paar tage gut. dann eben "ein bier ist kein bier", ach heute war ein mühsamer tag ... und so kam ich dann wieder zu meinen 5-6 bier am tag ... dazu am abend weggehen (alleine zu hause vorglühen) und dann dort keine einladung ausschlagen und einfach was trinken. Da ich sowieso unmengen rinken muss quasi bin ich oft stockbetrunken nach hause gekommen (eh klar eigentlich)
Nun ich weiss ich muss aufhören (irgendwie klar) auch sagt der körper schon "hört auf".... Meine leberwerte etc sind alle ok, und so dachte ich nie das sich das auswirken könnte. Ok einen "bierbauch" hab ich aber den kann man ja kaschieren (aus den augen, aus dem sinn) Was mir aber wirklich zu erst zu denken gegeben hat war: die schwitzerei. Ich stehe im bus, in der ubahnm gehe 20m und hab die ersten schweissflecken unter den achseln, dann rinnt mir alles runter und ich hab das gefühl davon zuschwimmen. Ich gehe jetzt davon aus das das vom trinken kommt ... auch die verdauung leidet ja darunter, der bierbauch wird mehr, die couperose im gesicht etc etc ... aber erst das schwitzen hat mich nachdenklich gstimmt
Jetzt versuch ich seit letzten sonntag nichts zu trinken. Bis jetzt ging es ganz gut, also kein Bier bisdato. Nur eben jetzt Freitag abend, würd mir gerne ein bier gönnen, hab grad wieder ärger/krise und könnte heulen und mich einfach nur vollaufen lassen. Aber ich muss durchhalten.
joa ... geht/ging es mit anderen auch so mit dem schwitzen?
naja ... hmm keine ahnung was ich sonst noch schreiben soll ... gibts fragen? *G
lg
PS und der titel "doch hier" weil ich mir jetzt offenbar erst eingestehen muss das ich doch abhängiger bin als ich dachte
Das mit dem Schwitzen ist mir durchaus sehr bekannt! Für mich waren diese massiven Schwitzanfälle eines der Zeichen dafür, dass es jetzt wirklich reicht! Das hat mich wirklich verängstigt. Sie kamen auch zu den unmöglichsten Momenten,ganz fürchterlich!!!
Wie planst du denn das ganze anzugehen? Alles alleine? Hattest oder hast Du Probleme bei Deinem Entzug? Warst Du bei einem Arzt?
Ach ich bin froh nicht alleine damit zu sein Ich hab echt den ganzen sommer überlegt "wieso schwitze ich so wahninnig und andere nicht" va das schwitzen im gesicht ist SO nervig Wie lange dauert es bis man wieder "normal" schwitzt? daumen x pi?
naja ich will es schon alleine schaffen. JETZT seh ich da noch nicht so irgendwie ein problem. Das mim rauchen ging auch von 30 zig auf null von einem tag auf den anderen. Für mich ist es eine kopfsache, bzw viel liebgewonnene gewohnheit ... Jetzt ist mal das erste Wochenende ohne bier ...schauen wir mal was dabei rauskommt! Ich hoffe nur gutes!
Also, ich würde das mal nicht zu lockersehen, halte das Schwitzen für ein fortgeschrittenes Symptom, und es hat definitiv mit dem trinken zu tuen. Es ist eben doch was etwas anderes keinen Alkohl mehr trinken zu wollen, als mit dem rauchen aufzuhören! Bei mir hat sich die Transpiration nach etwa 3-4 Wochen normalisiert.
also jetzt wo ich viel gegoogelt habe nehm ich das auch nicht so locker ... dachte bisher das es von einem medikament kommt das ich einnehme ...
Das mit dem rauchen find ich jetzt (graue theorie) fast schwieriger das trinke aufzuhören. Zigaretten sind überall, eben auch in der arbeit, und da ich eigentlich "nur" am abend getrunken habe ist da keine andauernde konfrontation damit. Was anderes wäre es, wenn ich am abend wegginge. Das vermeide ich aber zur Zeit.
ich hoffe echt das wird wieder normal .. va bald!! der körper ist ja doch irgendwie ein wunder, hab das beim rauchen erlebt, wie schnell er sich regnerieren kann ist echt toll.
ZitatGepostet von tweissen Was anderes wäre es, wenn ich am abend wegginge. Das vermeide ich aber zur Zeit.
....ja, zur Zeit! Aber Du wirst Dich doch wohl nicht ewig verstecken wollen, nehme ich jetzt einfach mal an?! Natürlich ist es richtig, solche Orte im Moment nicht aufzusuchen, aber Du wirst feststellen, dass der Aufbau eines zufriedenen, trockenen Lebens eine ziemliche Herausforderung bedeutet. Da kann Dir jede Hilfe nur von Vorteil sein. Ich habe sehr lange gebraucht um zu erkennen was alles an meiner Sucht mit dranhängt...
Ach ja, Alkohol ist auch ÜBERALL! Das macht es so schwierig...
Ich hab als erfahrungswert nur das rauche. Ich bin lange am abend nicht weggegangen. rauchen und alkohol ist nunmal eine fatale kombination.
Schon klar das Alkohol auch überall ist, aber zBin der arbeit kann ich schwer mit dem Bier am tisch arbeiten ohne gefeuert zu werden.
Klar werd ich mich nicht ewig verstecken können. Irgendwann wird es schon wieder die gelegenheit dazu geben. aber je länger ich mich dem bewusst nicht aussetz umso geringer schätze ich die wahrscheinlichkeit ein wieder einen absturz zu haben.
Nochdazu hab ich jetzt eine grosse motivation, das schwitzen, im november eine grössere op, und das sind für mich echte gründe.
Ich ticke halt etwas komisch wäre auch zu lange das zu erklären aber ich bin zuversichtlich das ich es schaffen werde ein normales verhältnis zum alk zu haben (ohne eine diskussion lostreten zu wollen was normal ist )
...aber ich bin zuversichtlich das ich es schaffen werde ein normales verhältnis zum alk zu haben (ohne eine diskussion lostreten zu wollen was normal ist ...
...das kann ich nicht beurteilen, und so wie ich es sehe, kannst Du das auch nicht! Aber in Deinem Alter, also vor etwa 7 Jahren hätte ich mir 1 Millionen Ausreden Einfallen lassen, um mir die Möglichkeit eines wie auch immer gearteten Alkoholgenusses, also kontrolliert, in maßen, an besonderen Anlässen usw, usw offen zu halten. Mit 30 habe ich mir dann gesagt: " ein Jahr trinke ich nichts, wenn das klappt, weißt du, dass du kein ALkoholiker bist" Nun, es hat funktioniert, ich fing wieder mit dem trinken an und ein halbes Jahr später war es schlimmer als jemals zuvor...ich hatte lediglich eine Trinkpause eingelegt. Also: mein Weg zur Erkenntnis hat ziemlich lange gedauert und ich bin etliche Umwege gegangen...vielleicht musste ich das um endlich die ungeschminkte Wahrheit zu erkennen. Allerdings, hatte ich bis kurz vor "Schluss" keine Schwitzattacken ...die sollten Dirklar machen, dass bei Dir die Rückkehr zu einem normalen Umgang mit Alkohol ausgeschlossen ist...
Du sprichst mir aus der Seele, wenn du schreibst, dass wenn man zu hause nüchtern rumsistzt und nichts mit sich anzufangen weiß.
Ich stehe auch erst ganz am Anfang meiner "Nichttrinker Karriere", Ich hab schon mit dem Gedanken gespielt mich in einem Fitnesscenter anzumelden oder ähnliches um dieses "Zeitvakuum" zu füllen.
Ich fange an meine Rechnungen zu sortieren (heb jede kleine Rechnung auf) und als nächstes endlich meine Ordner mit Unterlagen/Rechnungen etc neu ordnen. Das sollte mich ja mal beschäftigen *G
Und dann? hmmm... naja Kleidunggehört wieder (aus)sortiert ... hat sich einiges angesammelt.
Bissl BEwegung mach ich auch, also um das Bäuchlein wegzubekommen
Eben wenn man nichts trinkt dann macht man mehr. Aufeinmal ist das ganze Geschirr sauber etc etc