Zitat…………….ich schaff meist nicht alles, was ich schaffen müsste. Haushalt usw. geht sehr langsam streckenweise, das ärgert mich arg. Jetzt z.B. hätte ich genaugenommen anderes zu tun, aber mit tuts Knie immer noch weh, und darum sitz ich hier noch dösig rum
Hallo Britta
Einspruch!!!!!
ich schaff meist nicht alles, was ich schaffen müsste möchte. Haushalt usw. geht sehr langsam streckenweise, das ärgert mich arg das geht heute nicht schneller. Jetzt z.B. hätte ich genaugenommen anderes zu tun, aber mit tuts Knie immer noch weh, und darum sitz ich hier noch dösig rum schone ich mein Knie statt mir selbst Stress zu bauen.
Das wäre meine Sicht der Dinge.
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
jooh hört sich besser an. keene ich aber auch dieses ich muß jetzt noch... Und erst das Schlechte Gefühl wenn ich dieses "Muß" auf die lange Bank geschoben habe
dieses ich muss, ich muss, ich muss kenne ich auch zur Genüge - bis ich nicht mehr KONNTE - durch meine Depression. Jetzt ist mir vieles wurscht. Ich mag's zwar nicht, wenn es über meine Siffgrenze geht, aber ich mach mir nicht mehr viel draus. Ist morgen auch noch da. Räumt mir ja keiner hinterher. Und es erledigt sich doch das ein oder andere durch liegen lassen.
dass ich mitfühl, das brauch ich wohl nicht extra zu betonen - auch nicht, dass ich dennoch (oder grad drum) überzeugt davon bin: Du schaffst das - weil Dus so reflektiert handhabst und die Situation realisierst und Dir nicht schönfärbst. Du bist ehrlich zu dir selbst, und wenn Du das beibehältst, dann wirst Du diese Klippe meistern und an ihr wachsen.
Ich mag Dir noch meine Erfahrung zum Gruppenbesuch ohne Kinderbetreuung schildern. Ich handhabte das sehr ähnlich wie Inessi.
Als ich bei meinem Ex-Ehemann auszog, war Melinda grad mal in der zweiten Klasse, also 8 Jahre. Ungefähr so alt wie Deine Kinder, nicht wahr? Und ich hatte bis auf wenige Ausnahmen nix und niemanden in Speyer, der auf sie aufpassen hätte können.
Durch meinen offenen Umgang mit meiner Situation wusste Melinda schnell und früh einzuschätzen wie wichtig die Gruppenbesuche für mich (und letztlich auch für sie) sind.
Sie war deshalb damit einverstanden, einmal in der Woche abends ab 19:45 Uhr Uhr ganz alleine zu sein. Sie wusste, dass sie selbstständig zu ihrer Schlafenszeit 21 Uhr ins Bett gehen musst weil ich erst um 22:15 Uhr wieder vom Meeting zurück angehetzt kam. Ab und zu wurd das vermutlich sicher ähnlich lustvoll wie bei Ines ausgenutzt (die warme Glühbirne der Leselampe verriet sie halt dann doch; Fernseher hatt ich größtenteils nicht ) aber diesen kleinen Abmachungsbruch hab ich dann halt "nicht bemerkt" ... und meist fand ich sie eh wie vereinbart friedlich eingeschlafen in ihrem Bett vor. (na guuuut, umrahmt von diversen leeren Bonbonpapieren vielleicht; die Zahnbürste wurde vielleicht auch ab und zu geschont, aber was solls ... Auf alle Fälle lebte sie noch, wenn ich heimkam - und zwar offensichtlich gut....
Im Meeting habe ich dann jeweils vor Beginn fragend angekündigt, dass es leider notwendig sei, das Mobiltelefon auf Vibrationsalarm vor mir liegend eingeschaltet lassen zu müssen um Melinda in der Gewissheit zurückzulassen, für sie im NOTFALL immer erreichbar und sofort für sie dasein zu können.
Das wurde in der Gruppe voll akzeptiert und verstanden, wussten doch noch dazu die meisten um meine Situation und dass ich sonst gar nicht mehr kommen könnte. Viele kannten Melinda ja auch schon seit mehreren Jahren persönlich, sie war bei den offenen Feierlichkeiten-Meetings öfters mal mit.
Diese Verfahrensweise klappte bis auf ein einziges Mal all die Zeit bis zum Umzug hierher nach Lübeck ganz hervorragend Das eine Mal, da war ein großes Unwetter und sie hatte fürchterliche Angst und rief mich heim, was ich auch hastigst erledigte... was allerdings dann wirklich ein Fehler war und zeigt, dass Hast und schlechtes Gewissen komplett kontraproduktiv sind - weil als ich heimkam, gings dem Wetter und dem Kinde nämlich gleichermaßen schon wieder blendend, nur ich hatte dabei nen schweren Fahrradunfall...--->KLICKHIER :rolleyes.
Natürlich hatte ich ab und zu Rabenmutter-Sein-Ängste, Unruhe oder ein schlechtes Gewissen, wenn ich ins Meeting abzog und mein armesarmes Kind sich selbst überließ...
.. doch tat ich das nicht damals durchs Ausklinken mittels Suff noch viel mehr: Alleinelassen? ... Und das Beunruhigtsein im Meeting, das ist kein Vergleich zu der inneren Unruhe eines unbewältigten Konflikts oder Saufdrucks (den ich im Meeting "beackern" kann) oder gar zu dem schlechten Gewissen gewesen, wenn ich wieder getrunken hätt, ganz zu schweigen von dem Rabenmuttersein, das ich gelebt hätte wenn ich nix für mich gemacht hätt dass es so bleibt.
Und außerdem sehe ich auch die Gefahr, die Verantwortung dafür, wenn was schiefläuft, unbewusst oder direkt auf die Kinder abzuwälzen, nach dem Motto "ich konnt ja nicht ausreichend für mich sorgen weil ich wegen Dir nicht ins Meeting konnte - und drum ist "es" halt passiert, kei Wunder..."
Verstehst Du was ich meine?
Nur wenn Du Dich um DICH kümmerst, dass es DIR gutgeht, dann gehts in allen Belangen auch Deinen Kiddings optimal.
Es ist das kleinere Übel, sie dafür auch mal hintenanzustellen.
Ich wünsch Dir das Beste und genug gesunden Egoismus.
Liebe Grüße Ingrid
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
übers We hat meine Situation hier Zuhause sich insoweit verschärft, daß die Suche nach oder der Besuch einer SHG für mich jetzt echter Luxus wäre. Dafür hab ich jetzt schlicht keine Energie mehr, hier läuft in jeder Hinsicht nur noch das Notprogramm, auch bei mir selbst. Jetzt wird meine Abstinenz beweisen müssen, ob sie was taugt, ohne getätschelt zu werden. Ich muss jetzt erstmal meine letzten Kräfte mobilisieren, sonst gleitet mir alles aus der Hand. Eigentlich ist weder Trinken noch Nichttrinken zur Zeit mein Problem. Vieles andere, aber das nicht. Trinken ist was, was zu meinem alten Leben gehörte. Von dem gibts nur noch Fragmete, und Bier ist keins davon.
Suse, mir darf gerade nichts wurscht sein, sonst fahr ich mein Leben an die Wand...ich muss ja zumindest so tun als könnte ich noch.
Ja Tina, das wär wohl der richtige Ansatz, aber irgendwie ist der Druck verdammt gross. Egal was ich mache, es reicht nie, ich sitze immer richtig tief in der Tinte, und jedesmal wirds anstrengender, da wieder rauszukommen.
******
Möchte mal sagen, daß Leben umschmeissen und gleichzeitig abstinent werden eigentlich eine doofe Idee ist. Ich bereu es nicht und ich würds wieder so machen, jederzeit, trotzdem, da musste kerngesund sein, alter Schwede.
Und jetzt versuch ich meine Sucht mal wieder auf weitere Telefonate mit Leuten, die alle mein nichtvorhandenes Geld wollen, die Klamotten vom vor 3 Monaten augezogenen Ex zusammenpacken und ähnliches zu verlagern. *wink*
Hallo,Britta! Unser Suchtcharakter bleibt immer hoch und die Gefahr von einer in die andere abzudrifften auch.Was mich bei Dir nachdenklich macht, ist Deine Einstellung zum Antidepressivum.Ich weiß ja nicht was Du nimmst, aber es gibt tolle Medikamente die nicht abhängig machen, aber... wenn Du sie radikal absetzt, kommt es zu "Entzugserscheinungen" ( klingt blöd, ist aber so) und Deine Stimmung ist erst recht unten.Ein Antidepressivum kann hilfreich sein, gerade um in schwierigen Lebenssituationen nicht unzukippen, auch setzt man solche Mittel ungern zu dieser Jahreszeit ab, wer kennt sie nicht die Herbst-u.Winterdepression.Gruß, Septembersonne
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Citalopram nehm ich. Nein das setz ich nicht alleine ab, das kann wohl zu so einem recht lebensgefährlichen Absetzsyndrom führen, dafür bin ich zum Glück ein viel zu grosser Schisser
Das Antidepressivum ist mir praktisch in meine Aufzählung mit reingerutscht, weil ich plötzlich das Gefühl bekam, nicht abstinent zu sein, und somit genaugenommen in den ganzen Monaten nichts geschafft zu haben.
Ich hab meine Einstellung aber nochmal dahingehenst "drehen" können, es zur Zeit als kleineres Übel und auch als Stütze zu betrachten, nur langfristig würde ich gern ohne leben können.
"Citalopram" ist ok. Ja, irgendwann.....denk´ nur ans HEUTE, denn das Morgen ist noch nicht geboren! Schönen Tag, Septembersonne
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne "Citalopram" ist ok. Ja, irgendwann.....denk´ nur ans HEUTE, denn das Morgen ist noch nicht geboren! Schönen Tag, Septembersonne
Bist Du Arzt?
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Nein, ich bin Krankenschwester, aber mit einem Arzt verheiratet und arbeite mit in der Praxis.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Ja das wird auch je nach Krankheitsbild entschieden und wie schnell das Präparat wirken soll.Oftmals sind mehrere Anläufe notwendig. Was bekommst du denn nun?
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von septembersonne Ja das wird auch je nach Krankheitsbild entschieden und wie schnell das Präparat wirken soll.Oftmals sind mehrere Anläufe notwendig. Was bekommst du denn nun?
Keine Ferndiagnosen Bitte.Ihr befindet euch im Öffentlich zugänglichen ,vielleicht denkt jemand ;oh da brauch ich nur so`n "Mittelchen" und alles wird gut.
Ich nehm´selbst Trevilor(75 mg) am Tag und komm damit gut klar.Du kannst noch versuchen ein Vitamin-B-Präparat einzunehmen.So,jetzt werde ich mich aber ausklinken und Rasen mähen,nicht das ich noch Internetsüchtig werde.Septembersonne
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.