heute habe ich mal wieder ein interessantes Fremdwort "Parentifizierung" kennengelernt ... ganz einfach ausgedrückt von Haselnuss: wenn es die Eltern nicht auf die Reihe bekommen vernünftig und partnerschaftlich miteinander umzugehen, geben sie diese Problematik an ihr/e Kind/er weiter.
Ich überlege gerade, ob ich meinen Kindern diese „Bindungs-Rolle“ zugemutet habe.
Ich habe mich schon öfter mit Ihnen beraten, meistens zwar mit den „Großen“, aber auch schon mal mit dem „Kleinen“. Und gerade dieser „Kleine“ (Sebastian, jetzt 20) hat ja die „Karriere“ seines Vaters hautnah miterlebt, die beiden anderen waren da schon ausgezogen. Er leidet tatsächlich unter Angst vor Versagen, vermindertes Selbstwertgefühl, Verhaltensauffälligkeiten.
Jetzt, da die Trennung ausgesprochen und auch teilweise schon vollzogen ist, taut er merklich auf, entwickelt Selbstbewusstsein auch seinem Vater gegenüber.
Hoffentlich ist der angerichtete Schaden nicht zu groß und evt. noch reparabel.