...mag es nicht sagen. Ja, ich trinke. Ich brauche Hilfe, ich weiss. Ich sitze hier heulend. Was soll ich bloss tun? Man merkt es mir im taeglichen Leben nicht an. Oder doch? Ich kann nicht mehr.
Schlage mich mit dem Problem seit einigen Jahren rum. Habe heute eine Hotline angerufen, der am phone konnte mir auch nicht helfen. Hoerte sich mehr angetrunken als ich an.
Hallo und herzlich Willkommen!! Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Magst du noch ein wenig mehr über dich und deine Situation erzählen?
Herzlichst, Madita
Die Fähigkeit, die Folgen einer Handlung in die Überlegung einzubeziehen, auch wenn dies auf Kosten der Spontanität geht, erweist sich gar nicht selten als höchst nützlich.
So, nun muss es mal raus. Mein Vater ist Alkoholiker, meine Mutter trockene.
Es wird nicht darueber gesprochen.
Nun gut, ich trinke auch gerne. Moechte aber einen anderen Weg finden und fuehle mich much better wenn ich nicht trinke. Trotzdem tue ich es and das aergert mich so.
Medi02 Warum suchst keine Alkohol Beratungsstelle auf,den kann man sich anvertrauen.Du schreibst deine Mutter ist trocken,versuch doch mal mit ihr darüber zu reden kann mir das nicht vorstellen das deine Mutter das stillschweigen mit deinen Vater hinnimmt und zu ihrer Trockenheit irgendwas wird sie doch machen das sie trocken bleibt. Versuch mal den ersten schritt zu machen du willst ja was verändern an dir.Bin selber seit Jahren Trockener Alkoholiker und würde mir das nicht von meinen Partner bieten lassen zuviel zu trinken.
Ich kann mit meiner Mutter nicht darueber sprechen. Ich traue mich nicht. Und ich denke, sie ist auch nicht bereit zuzugeben Alkoholprobleme gehabt zu haben.
Ich bin mir bewusst, dass ich ein Problem habe, zugeben ausser in diesem Forum, kann ich es zur Zeit noch nicht. Ich fuehle mich sehr schlecht.
Tja, irgendwann kommt der Tag oder besser die Nacht, wo man heulend vor'm PC sitzt und dieses Forum findet.
Eben habe ich meinen ersten Beitrag rausgekramt, 0 Uhr 09 war es da und ich hab mich damals gefühlt wie du jetzt.
Bei mir war der Einstieg im Forum der Anfang vom Ausstieg vom Alk, und ich wünsch dir, dass es bei dir genau so sein möge.
Und wenn du schlau bist, eierst du nicht noch ein Jahr rum so wie ich, sondern holst dir gleich professionelle Hilfe, das spart Zeit, Geld, Nerven und Gesundheit!
"Ich brauche Hilfe, ich weiss. Ich sitze hier heulend. Was soll ich bloss tun?"
Suchtberatung anrufen, oder gleich zur Entgiftung ins KH. Zweiteres hat den positiven Nebeneffekt (zumindest war es bei mir so), dass du dir sozusagen amtlich bescheinigt hast, dass du Alkoholikerin bist.
"Ich kann nicht mehr" Wenn's stimmt, eine gute Voraussetzung zum Aufhören. Bei mir war's allerdings so, dass ich in Nächten wie diesen oft dachte ich kann nicht mehr, aber am nächsten Tag sind die Lebensgeister wieder erwacht und schon war er wieder da, mein unbändiger Wille:
Ich schaff das, wär doch gelacht, bin kein alki, kann schließlich immer wieder aufhören, hab Haus und Familie (noch) etc.. pp..
Und auf gings zur nächsten Runde!
"Habe heute eine Hotline angerufen, der am phone konnte mir auch nicht helfen. Hoerte sich mehr angetrunken als ich an."
Na ja, kann sein, ich glaub's dir aber nicht. Ich hab mir auch alles Mögliche vorgegaukelt, damit die anderen vermeintlich schlimmer dran sind als ich...
"...und fuehle mich much better wenn ich nicht trinke. Trotzdem tue ich es and das aergert mich so."
Das ist sie eben, die Suchtkrankheit. Wenn du nicht süchtg wärst, tätst du's ja nicht.
"So, nun muss es mal raus. Mein Vater ist Alkoholiker, meine Mutter trockene. Ich kann mit meiner Mutter nicht darueber sprechen. Ich traue mich nicht. Und ich denke, sie ist auch nicht bereit zuzugeben Alkoholprobleme gehabt zu haben."
Dass deine Eltern ein Problem mit Alkohol haben ist aus meiner Sicht zwar eine Facette, aber eher unwichtig.
Trocken werden musst du selbst, und zwar für dich ganz alleine! Und es gibt da ja noch die Theorien (oder meinetwegen auch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse) von wegen erblich belastet und besondere Gene. Hilft dir aber heute gar nichts, außer dass du eine Scheinausrede für deine Sauferei mehr hast. Du musst trotzdem selbst trocken werden.
"Ich bin mir bewusst, dass ich ein Problem habe, zugeben ausser in diesem Forum, kann ich es zur Zeit noch nicht. Ich fuehle mich sehr schlecht."
Das wird schon noch, wenn du dran bleibst. Zugeben musst du die Krankheit übrigens zu allererst vor dir selbst. Wenn du das kannst, kommt der Rest fast von alleine. Na ja, ein bissel schwerer als "fast von alleine" war's bei mir dann doch, trocken zu werden, wenn ich ehrlich bin
Also bleib dran, du wirst es nicht bereuen!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
...>>>>> Zweiteres hat den positiven Nebeneffekt (zumindest war es bei mir so), dass du dir sozusagen amtlich bescheinigt hast, dass du Alkoholikerin bist.<<<<.....
Genau davor habe ich Angst.
...>>>>>>>>"Habe heute eine Hotline angerufen, der am phone konnte mir auch nicht helfen. Hoerte sich mehr angetrunken als ich an."
Na ja, kann sein, ich glaub's dir aber nicht. Ich hab mir auch alles Mögliche vorgegaukelt, damit die anderen vermeintlich schlimmer dran sind als ich... <<<<<<<
Er meinte, ich wuerde mich ja noch gut anhoeren und sogar lachen, helfen koennte er mir nicht. Es war fuer mich ein grosser Schritt dort anzurufen.
....>>>>>>>"So, nun muss es mal raus. Mein Vater ist Alkoholiker, meine Mutter trockene. Ich kann mit meiner Mutter nicht darueber sprechen. Ich traue mich nicht. Und ich denke, sie ist auch nicht bereit zuzugeben Alkoholprobleme gehabt zu haben."
Dass deine Eltern ein Problem mit Alkohol haben ist aus meiner Sicht zwar eine Facette, aber eher unwichtig....<<<<<
Fuer mich keine Facette, Tatsache und WICHTIG. Das hat mit Rausreden nix zu tun. Aber danke fuer deine Direktheit.
ZitatGepostet von Trockendock1964 Medi02 Warum suchst keine Alkohol Beratungsstelle auf,den kann man sich anvertrauen.Du schreibst deine Mutter ist trocken,versuch doch mal mit ihr darüber zu reden kann mir das nicht vorstellen das deine Mutter das stillschweigen mit deinen Vater hinnimmt und zu ihrer Trockenheit irgendwas wird sie doch machen das sie trocken bleibt. Versuch mal den ersten schritt zu machen du willst ja was verändern an dir.Bin selber seit Jahren Trockener Alkoholiker und würde mir das nicht von meinen Partner bieten lassen zuviel zu trinken.
LG.Trockendock
Das ist ja leicht gesagt sich es nicht bieten zu lassen. Wenn Liebe im Spiel ist??????
das mit der telefonselsorge hab ich auch mal probiert in meinen nassen zeiten, auch ich hab mich da nicht verstanden gefühlt. heute denk ich das der am anderen ende der leitung einfach von alkoholismus keine ahnung hatte. hab aber auch schon von anderen gehört die da glück hatten und richtig gute ratschläge bekommen haben. kommt wohl immer darauf an wen man da grad erwischt
du fragst nach der liebe,.... du gute alte liebe und wofür die nicht alles herhalten muß eltern die ihre kinder lieben müßen sie loslassen, freunden die ich wirklich liebe sag ich auch unangenehme wahrheiten, dinge die man liebt gehen auch schon mal kaputt, alkis lieben die flasche mehr als alles andere und und und... aber das schlimmste an ihr ist das sie oft verwechselt wird mit finanzieller sicherheit gewohnheit pflichtgefühl u.s.w
als ich nass war, habe ich gesagt ich liebe meine kinder, dachte auch es wäre auch so, hab mich an sie geklammert und wollte sie nicht verlieren, aber eigendlch war das nur der rest von meinem pflichtgefühl und die angst sonst ganz allein zu sein, den der alk war uneingeschränkt auf platz eins und auch die kinder mußten sich ihm unterortnen und ich nahm in kauf das sie darunter leiden. nein DAS ist keine wahre liebe!!! denk mal darüber nach
was hindert dich eine beratungsstelle aufzusuchen? dort herscht schweigepflicht und dort wirst du nicht abgestempelt.ganz im gegenteil, du wirst ernst genommen und richtig gut beraten.
liebe grüße, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
danke für deine Antworten. ======== " ....>>>>>>>"So, nun muss es mal raus. Mein Vater ist Alkoholiker, meine Mutter trockene. Ich kann mit meiner Mutter nicht darueber sprechen. Ich traue mich nicht. Und ich denke, sie ist auch nicht bereit zuzugeben Alkoholprobleme gehabt zu haben."
Dass deine Eltern ein Problem mit Alkohol haben ist aus meiner Sicht zwar eine Facette, aber eher unwichtig....<<<<<
"Fuer mich keine Facette, Tatsache und WICHTIG. Das hat mit Rausreden nix zu tun. Aber danke fuer deine Direktheit." ===========
Das war von mir etwas unvorsichtig ausgedrückt. Natürlich ist es eine Tatsache und WICHTIG in dem Sinne, dass es dein Leben beeinflusst hat, wahrscheinlich sogar ziemlich stark.
Trotzdem finde ich, ist es für deinen Trockenlegungsprozeß (erstmal) unwichtig. Dass du dich später in einer Therapie damit auseinandersetzen musst, ist klar.
========= "...>>>>> Zweiteres hat den positiven Nebeneffekt (zumindest war es bei mir so), dass du dir sozusagen amtlich bescheinigt hast, dass du Alkoholikerin bist.<<<<....."
"Genau davor habe ich Angst." ==========
Hilft aber nix, wenn du's nunmal bist. Glaub mir, es ist ein schöneres Leben, dieser Tatsache in's Auge zu schauen und trocken weiterzuleben als weiter zu saufen mit allen negativen Konsequenzen. Und um die Erkenntnis, dass du Alkoholikerin bist, kommst du sowieso nicht drum rum, dafür sorgst du schon selbst, wenn du weitertrinkst.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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