ich heiße moni bin alkoholker.meinen ersten kontakt zu alkohol hat ich mit 15 jahren.danach nur auf feten.mit 18 habe ich mit ansehen müssen wie mein freund starb und am selben tag verlor ich mein ungeborenes kind.als ich aus dem krankenhaus kam bot mir mein großvater alkohol an und sage komm er macht alles leichter für dich,so lernten ich den alkohol als tröster kennen.in den jahren danach habe ich ihn immer öfter als töster,schlafmittel usw. eingesetzt.irgendwann braucht ich den stoff täglich.ich war nicht mehr selbstbestimmt der stoff bestimmte mein leben und das viele lange jahre.es kammen viele versuche damit aufzuhören und immer wieder einscheitern.irgendwann auch resignation und gedanken an suizid.in dem moment kam hilfe aus einer richtung wo ich sie nicht vermutet hätte.ich bekam kontakt zur suchtambulanz im ort und ehe ich mich versah war ich in der klinik zum entgiften,anschließend tagesklinik und ambulante therapie.doch meine vergangenheit holte mich ein mit albträumen usw. ein .letztes jahr im juli stand ich kurz vor einen rückfall ich bin wieder zu den selben therapeuten gegangen und habe diesmal eine stationäre reha gemacht wo ich damit begonnen habe alles aufzuarbeiten und wo ich auch gelernt habe mich zuöffnen das war nicht sehr leicht zumal dort noch mehr zum vorschein kam.bin froh das ich diesen weg gegangen bin auch wenn er sehr hart war.nun geht es mir besser ich habe zwar immer noch mit schlafstörungen und depressionen zutun kann aber mittler weile damit umgehen und wenn es mal schwierig wird weiß ich wo ich hilfe bekomme.in der zeit hatte ich viele menschen die mich begleitet haben,die für mich dawaren wenn es mir schlecht ging und die mir auchmal einen tritt in den hintern gaben und noch geben wenn es notwendig ist.freunde können dich nur begleiten laufen must du alleine ist heute mein wahlspruch und so ist auch.ich bin wieder selbst bestimmt und dennoch bleibt der alkohol ein leben lang thema aber er ist zur zeit nicht mehr der dirigent.
Klingt ja recht gesund, wie Du das jetzt dingelst.
Apa eine Bitte hätte ich noch. Das Lesen von Texten ohne Abschnitte und Absätze empfinde ich als sehr mühsam - und ich persönlich verliere dann ganz schnell die Lust am Lesen. Mir tätest Du einen Gefallen, wenn Deine Posts etwas strukturierter wären.
Ich habe wieder einmal ein Problem mit meiner Familie. Mein Vater selbst Alkoholiker hat Deppressionen und bewegt sich garnicht mehr.Mein Mutter war jetzt vor kurzrn in der Klinik wegen Wasser im Körper.Sie kann nicht mehr so.Nun wollen beide das ich ihnen ziehe um sie im Notfall pflegen.Ich habe es abgelehnt.Und nun muß ich mir eine lange Debatte mit Vorwürfen von meiner Familie anhören. Ich habe selbst genug Probleme aber das sieht keiner von denen.Ich will und ich kann meine Eigenständigkeit nicht aufgeben.Ich lange genug für dieses selbstbestimmte Leben gekämpft.Das will keiner von ihnen sehen. Es will auch keiner sehen das ich mit meiner Mutter immer ein Streit hatte.Ich bin nun Mal nicht die Tochter die sie haben wollte.Ich habe nicht mit Puppen gespielt ich war schneller auf dem Baum als so manch ein Junge.Ich war mehr Junge als Prinzessin. Ich habe mal wieder de Kontakt abgebrochen. Schlechtes Gewissen habe ich.Ich weiß aber auch mir im Moment der Kontakt nicht gut tut.Ich mußte mir das einach mal von der Seele schreiben.Moni
du hast alles recht der welt, die aufforderung deiner eltern abzulehnen und ein zufriedenes, selbst bestimmtes leben zu führen.
du musst ein nein weder begründen noch dich rechtfertigen dafür, wenn du zuerst einmal dich darum kümmerst, dass du selbst festen boden unter die füße kriegst und einen stabilen stand in deinem eigenen leben.
wenn ich das richtig verfolgt habe, hattest du erst vor gut zwei wochen einen rückfall, den du selbst beenden konntest und bist seither wieder abstinent. ist das richtig? der rückfall kam ja nicht einfach so, sondern - wenn ich das mal so interpretieren darf - weil deine belastungen größer waren als deine persönliche belastbarkeit.
deine persönliche balance ist aus dem gleichgewicht geraten die wippe ist zu schwer geworden auf der belastungsseite, du bist in die höhe gewuppt und hintenüber gekippt, hast dich nicht mehr halten können und einen rückfall gemacht.
in einer solchen situation ist es wichtig, die belastungen zu reduzieren so gut es eben geht - damit die belastungsseite leichter wird und du wieder die füße auf den boden kriegst.
es ist jetzt überhaupt keiner guter zeitpunkt, dich noch mehr zu belasten.
erst recht nicht mit einer konfliktbeladenen mutter und einem nassen alkoholikervater in einem haushalt wo weder der vater noch die mutter die befürfnisse des eigenen kindes noch nicht einmal zur kenntnis nehmen.
'NEIN' sagen lernen war und ist eine meiner größten herausforderungen
dein Vater hat das Recht zu saufen und keiner kann in zwingen sich um seine Depressionen zu kümmern. Deine Mutter hat das Recht sich die Sch... reinzuziehen so lange sie will. Sie müssen aber auch beide für die Konsequenzen gerade stehen.
Deine Pflicht als Kind ist es dich um dich zu kümmern, damit es dir gut geht. Bleibt dann noch Energie übrig darfst du diese gern an deine Eltern abgeben, aber nie mehr als 49 %.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ich kann mich den anderen Schreibern nur anschliessen.
Du hast es selbst nicht leicht und bist hochgradig gefährdet, selbst abzustürzen. So lange ist dein Rückfall ja noch nicht her, und was die Ame schreibt von wegen persönlicher Balance, wird wohl stimmen.
Kümmere dich um dich selbst und erst wenn du Kraft übrig hast, gebe was davon ab.
Ich wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Es ist nicht deine Pflicht, für deine Eltern zu sorgen --- sondern nur für dich.
Im Gegenteil - es ist die Pflicht der Eltern dafür zu sorgen das es ihren Kindern (wie alt sie auch immer sein mögen) gut geht.
Und das, was sie nun von dir erwarten (wahrscheinlich auch noch mit solchen Untermauerungen wie "undankbar" oder "wir haben doch Alles für dich getan") ist nicht nur eine Zumutung sondern grenzt schon fast an Körperverletzung.
Und, mal ganz ehrlich, für sich selber können sie sehr gut und sehr egoistisch sorgen: Nämlich indem sie von dir genau das verlangen, was ihnen gut tut.
Also hab kein schlechtes Gewissen und sorge du für dich - denn sie sind zu zweit - und du ganz alleine mit dir.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
Diese Wertung in gute und schlechte Tochter mache ich für mich schon lange nicht mehr. Gute Tochter wenn ich nach dem Willen der Eltern funktioniere? Schlechte Tochter wenn ich meinen eigenen Weg gehe? Als Tochter bin ich weder gut noch schlecht ..... nur eben anders als das was meine Eltern sich vorstellen. Solange es sich für mich richtig anfühlt was ich tue oder lasse ...... solange ist mir die Meinung meiner Eltern darüber herzlich wurscht. Genausogut kann ich sagen: schlechte Eltern ..... weil sie nicht das waren was ich mir von meinen Eltern gewünscht habe. Wer soll und kann das bewerten? Jeder nur für sich selbst.... denke ich.
Das schlechte Gewissen kannst Du getrost "verlieren", denn nach meiner Meinung ist es nur eine anerzogene Reaktion darauf das Du nicht so funktionierst wie Andere es von Dir erwarten. Die Erwartungen Anderer sollen dann nicht Dein Problem sein.
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
ZitatGepostet von justcinderella2000 Im Gegenteil - es ist die Pflicht der Eltern dafür zu sorgen das es ihren Kindern (wie alt sie auch immer sein mögen) gut geht.
Hallo justcinderella2000,
diese Aussage kann nicht dein Ernst sein, mir sträuben sich grad die Nackenhärchen
Stell mir grad vor, wie ich als 70-Jährige meine 50jährige Tochter um- und versorge *grusel*
[quote]Gepostet von moni214 [.Ich bin nun Mal nicht die Tochter die sie haben wollte.Ich habe nicht mit Puppen gespielt ich war schneller auf dem Baum als so manch ein Junge.Ich war mehr Junge als Prinzessin. Ich weiß nicht innessi ob du das gelesen hast.Weil sich das ganze auch darauf bezog.Ich habe alleinschon des wegen immer mit meiner Mam im Clinch gelegen.Auch heute noch ist das so.Also muß ich mir antun? Moni
nein, so genau hab ich deinen Thread nicht gelesen, aber grad nachgeholt. Und nein, du musst dir deine Eltern nicht antun.
Als junges Ding bin ich vom Eltern-Kaff weggezogen. Nur hab ich mein ungesundes Verantwortungsgefühl meiner Mutter gegenüber mitgenommen. Es hat 20 Jahre gebraucht, um dieses loszuwerden. Ich hab meine Mutter vor ca 1 jahr das letzte Mal gesehen. Wir telefonieren ab und zu. Sie lebt ihr Leben und ich meins.
Inessi - du schreibst selber von einem ungesunden Verantwortungsgefühl deiner Mutter gegenüber - und genau das war mit meinem Satz gemeint.
Während meiner Zeit in der LZT habe ich gemerkt, dass mein Sohn sich genau dieses Verhaltensmuster zugelegt hatte - und habe dann sofort (zum Glück mit Hilfe der Therapeuten) gegengesteuert. Heute haben wir ein Super-Verhältnis aber trotzdem ist es meine Pflicht - auch wenn ich mal 70 und älter bin - dafür zu sorgen, dass diese falschen und ungesunden Verlagerungen nicht wieder eintreten - deshalb muss ich ihn keineswegs wieder zum Wickelkind stilisieren.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen