Erst mal möchte ich kurz die Situation schildern. Meine Mum ist seit ca. 12 Jahren alkoholabhängig...familär bedingt durch Bezeihungsprobleme.
Sie hat, ich kanns gar nich mehr sagen,die wie vielte Entgiftung hinter sich. Mehrer abgebrochene Langzeittherapien und jetzt erst wieder eine abgeschlossene 12 Wochen Langszeittherapie. Sie ist aber nach Abschluss dieser noch am selben Tage wieder rückfällig geworden.
Bis zum nächsten Komplettabsturz,dh völliger Verwahrlosung brauchts sie ca. 14 Tage.Dannach haben wir sie jedes mal wieder dazu gebracht eine Entgiftung zu machen.Entweder freiwillig oder durch eine Zwangseinweisung.
Sie wohnt iM noch mit meinem Dad in einer Wohnung,welcher sich aber trennt oder zeitweise in eine ander Bleibe zieht im Sommer.Also sie in keiner Weise mehr unterstützt oder ihr hilft.Weil er damit nich mehr klar kommt.
Ihre Suchtberaterin hat jetzt eine Betreuung vor geschlagen weil sie allein nich mehr "lebensfähig" ist...das aber NICHT einsieht!!! Sie sagt immer nur "Lasst mich...lasst mich doch bitte in Ruhe..ich will doch blos schlafen.Ich mache doch alles meine Wirtschaft usw..." Macht aber gar nichts mehr...ausser wenig essen etwas trinken und Alkohol.
Alles geht bergab...ich kann mich auch nich so intensiev um sie kümmern jeden Tag..und schaue nur hilflos zu..sie is doch meine Mum.
Meine Fragen sind: 1: kann sie betreut werden obwohl sie es nicht will
2: kann ich irgend etwas tun um sie davon los zu bringen obwohl sie es nicht einsieht ihr Problem und es nicht bearbeitet...medikamentös
3: Ist dieser Zustand in irgend einer Weise als Pflegefall zu sehen wie es bei alten Menschen der Fall is und kann sie nicht in ein Pflegeheim oä für alkoholkranke Menschen.
Entschuldigung für meine vielleicht etwas einfache Ausdrucksweise.Ich bin mit der Problematik auch etwas unwissend bzw überfordert.
zu 1.: Soweit ich weiß gibt es das sogenannte „Betreute Wohnen“, das sind Einrichtungen für Suchtkranke, in denen ein strukturierter Alltag gewährleistet wird und auch mehr oder weniger durch geschultes Personal betreut wird. Der Aufenthalt dort basiert auf Freiwilligkeit und dem Willen, abstinent zu leben, wirkt also eher unterstützend und nicht zwingend. Ist dieser Vorschlag von seiten der Suchtberatung und/oder des Krankenhauses gemacht worden und deine Mutter geht nicht darauf ein, kann die Konsequenz sein, dass in Zukunft keine Therapieanträge mehr bewilligt werden.
zu 2.: Nein, du kannst gar nichts tun. Zumindest nicht für deine Mutter. Aber du kannst sehr viel für dich tun, indem du dich über diese Krankheit informierst, eine Angehörigengruppe besuchst und verstehen lernst. Eine medikamentöse Behandlung dieser Krankheit gibt es im Übrigen nicht, nur unterstützende, den Abstinenzwillen voraus gesetzt.
zu 3.: Ich weiß nicht, ob es sogenannte Alki-Pflegeheime gibt, aber die Frage erübrigt sich ja schon aus der Tatsache heraus, dass deine Mutter ja gar nicht will. Es sei denn, dass sie entmündigt wird, ihr sozusagen die eigene Entscheidungsfähigkeit abgesprochen wird. Ob das die Lösung ist, sei dahin gestellt, denn das eigene Wollen und Verstehen ist nunmal die Grundvoraussetzung für ein abstinentes Leben ...
Alles geht bergab...ich kann mich auch nich so intensiev um sie kümmern jeden Tag..und schaue nur hilflos zu..sie is doch meine Mum.
Meine Fragen sind: 1: kann sie betreut werden obwohl sie es nicht will
2: kann ich irgend etwas tun um sie davon los zu bringen obwohl sie es nicht einsieht ihr Problem und es nicht bearbeitet...medikamentös
3: Ist dieser Zustand in irgend einer Weise als Pflegefall zu sehen wie es bei alten Menschen der Fall is und kann sie nicht in ein Pflegeheim oä für alkoholkranke Menschen.
Mit freundlichen Grüssen Tiny
1:nein nur mit einem richterlichen beschluss 2:ein klares nein,du kannst ihr nur sagen ,sie soll etwas für sich tun. 3:nein,ein pfegefall ist sie erst dann wenn sie ihr gehirn kaputt gesoffen hat,aber dann weiß sie es nicht mehr. Nun das wichtigste ,deine mam ,darf dir leid tun ,aber du darfst nicht mit ihr leiden. Du mußt dich klar abgrenzen,sonst gehst du mit vor die hunde.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
hallo, betreuung ( früher entmündigung ) erfolgt wie schon beantwortet auf richterlichen beschluß unter berücksichtigung ärztlicher stellungnahmen/ gutachten. sie erfolgt meist gegen den willen der betreuten. ist ja auch klar, wer will schon als erwachsener einen " vormund " haben. ist aber notwendig, da betreute eben gerade nicht mehr in der lage sind für sich selbst zu sorgen, bzw. sorge zu tragen. in ganz heftigen fällen, also einer selbstgefährdung oder fremdgefährdung kann die person auch durch richterlichen beschluss untergebracht werden. d.h. sie werden freiheitsentziehend in ein " heim" eingewiesen. du oder deine familie kann gegen ihre sauferei nichts machen. lies mal hier im forum unter der rubrik co- abhängigkeit. könnte dir helfen. lg thomas
Danke vor allem Armin!!! Hab Co-Test schon gemacht.Es is bei mir nicht so das ich Co-bin. Ich berücksichte die Verhaltensregel dafür!!! Alkohol is für mich aus irgend einem mir selbst unbekannten Grund in genau der andren Richtung ein Problem. Ich trinke seit frühester Jungend nie und wenn dann nur zum Anlass gezwungen mit wirklich fast schon Ekel davor. Alle Formen alkoholischer Getränke.
Ich habe über Jahre aus andere Gründen eine Distanz zu ihr aufgebaut. Das Problem ist nur eine gute Bekannte von ihr hat dies scheinbar nicht und macht sich eine Art " Übersorge" weil Mum auch schon mal Suizit beabsichtigte. Ich steh schon auf dem Standpunkt "saufen lassen bis zum Tod" und meine Umwelt unberührt lassen. Ist diese Einstellung halbwegs korrekt ihr gegenüber??? Weil Hilfe is ausgeschlossen.Zu oft versucht.
Sie ist zB grad eben wieder irgendwo unterwegs und niemand weis wo..ob drinnen oder draussen. Die einzige Möglickeit is wirklich...Vormundschaft und zwangseinweisen in Betreuung für Alkoholiker was iM gerade am Anlaufen ist.
Vielen Dank nochmal an alle fleissigen Schreiber hier!!!
...hihi Ja stimmt aber !!! ich meinte damit nur das ichs vleicht irgendwann mal verpasst hab mit "natürlichem" Alkoholgenuss wie zB ein Bier am Abend oder so zum Essen an zufangen. Trink schon auch mal Rotwein aber kann man zählen im Jahr.
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