ich hab mal wieder eine Frage. Die ist zudem wahrscheinlich auch noch total dämlich, aber was soll`s, ich stelle sie einfach mal!
Ab wann treten denn körperliche Entzugserscheinungen auf, wenn man aufhört zu trinken? Also klar, wenn der Alkoholspiegel im Blut abfällt. Wie ist das denn bei meinem Konsum von 2-3 Gläsern Rotwein am Abend, da sind körperliche Entzugssymptome doch wahrscheinlich noch nicht zu erwarten, oder? Zumal ich auch ab und zu alkoholfreie Tage einlege, an denen ich zwar gereizt bin, aber sonst fühle ich mich eigentlich normal. Ich verspüre eigentlich nur immer den starken Wunsch nach meinem Entspannungsdrink und kann eben schlechter einschlafen, wenn ich nichts getrunken habe. Manchmal schwitze ich nachts stark, aber das war schon immer so, auch schon zu Zeiten wo ich weniger oder gar nicht getrunken habe. Also ich denke mal, dass die Abhängigkeit bei mir rein psychisch ist, was es natürlich nicht besser macht... Aber wann treten körperliche Entzugserscheinungen auf? Erst wenn man sehr lange richtig große Mengen Alkohol zu sich genommen hat? Und müßte man dann, um diese Entzugserscheinungen zu verhindern quasi 24 Stunden einen bestimmten Alkoholgehalt im Blut haben und sobald dieser abfällt treten Entzugserscheinungen auf? Ich hoffe die Frage kommt Euch nicht zu dämlich vor, ich würd das einfach gern wissen...
Fragen sind eigentlich nie dämlich, nur manche Antworten sind es bisweilen .
Auf Deine Frage, ab wann körperliche Entzugserscheinungen auftreten wird Dir allerdings kaum jemand antworten können, denn das ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Ich habe schon Menschen gesehen, die sich wirklich jeden Tag die Kante gaben und als sie aufhörten passierte diesbzgl. kaum was. Und ich habe auch Menschen gesehen die "nur" 2x täglich ihren Löffen Melissengeist nahmen und plötzlich Insekten in den Infusionsflaschen sahen . Von daher ist Deine Frage eigentlich gar nicht zu beantworten
Grüßlis - Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Erstmal vorneweg: Da Frauen einen anderen Stoffwechsel und Hormonhaushalt haben als Männer, sind sie für geringere Mengen Alkohol anfällig.
Ich meinerseits hatte mit 21 Jahren - Alkoholiker war ich sicher seit ich 16 Jahre war, allerdings war es lange Zeit ein Missbrauch und ist erst gegen Ende zur körperlichen Sucht geworden - Entzugserscheinungen. Allerdings brauchte ich auch nur noch 4 - 6 Bier am Abend zum Filmriss. Bei mir war die Toleranz also schon wieder sehr tief gesunken.
Ich hatte allerdings am Schluss schon Entzugserscheinungen (hauptsächlich "Ameisenrennen"), wenn der Alkoholspiegel gegen 0 sank.
Mit dem was ich heute weiß (und wie heute die Kliniken sind) würde ich nie wieder einen Kaltentzug machen. Mein Hausarzt, bei dem ich am dritten Tag war, wollte mich auch unbedingt einweisen. Er drohte sogar schon mit Zwangseinweisung - hat sich aber am Schluss doch noch überreden lassen.
Ich denke mal mein täglicher durchschnittskonsum lag bei 2liter Bier am Tag. Ich hab das in etwa seit 6 Jahren so gehalten. Obwohl die Menge eigentlich im verleich zu anderen wenig ist hatte ich jedoch schon leichte körperliche entzugserscheinungen wie starkes schwitzen, Kribbeln der Hände und sicher noch etwas anderes was ich garnicht als entzugssymptom wahr genommen habe. Ging mir auch bei dem Kribbeln so, dachte nie das das zum Alkoholentzug gehört, das habe ich erst später rausgefunden.
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
hallo Winy, kann mich nur den Vorpostern anschließen, obwohl ich zum Schluß schon härtere Sachen brauchte um meinen Pegel zu halten hatte ich keine körperlichen Entzugserscheinungen. Bei mir war es mehr die psychische Abhängigkeit. Ich brauchte auch während der Entgiftung und der ein Jahr später folgenden Therapie keine Medikamente. Aber ich würde auf jeden Fall einen Arzt zu Rate ziehen, denn ein kalter Entzug kann lebensgefährlich sein. LG Elke
Trinkpausen in der Zeit, als sich mein Kosum auf ein bis zwei Flaschen Wein abends beschränkten, hatten Einschlafstörungen und Juckreiz zur Folge, so ca. zwei Tage lang. Als ich dann meinen pegel den ganzen TAg halten musste und auch auf Wodka umgestiegen war, wurden die Entzugserscheinungen schlimmer. Ich denke mit Grauen an meine zwei Versuche zurück, alleine ohne ärztliche Hilfe aufzuhören.
Ich gebe meinem Psychiater noch ein Jahr, dann fahre ich nach Lourdes. (Woody Allen)