ZitatGepostet von mihu @callysta, du vergißt, daß ich mit dieser einstellung jetzt bald 1 jahr trocken bin und für mich dieser weg paßt.
edit: es ist kein ratschlag sondern eine schilderung meines umgangs in einer solchen situation. du weißt doch, jeder sollte sich das für sich passende rauspicken. und wenn für dich jetzt nichts passendes dabei war...auch nicht weiter schlimm...ich schreib ja bestimmt noch andere beiträge.
[ Editiert von mihu am 31.12.08 11:57 ]
Nönö, vergesse ich nicht - Du prahlst ja dauernd damit! Aber es ist auch erst ein dreiviertel Jahr und deine nassen Ratschläge oder Kärtchen habe ich nicht gebraucht - aber btw: wenn du immernoch mit dem Rauchen aufhören willst - da soll es ein ganz tolles Buch geben....
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
[offtopic]Hach und ich hatte schon gedacht, es wird langweilig. Laramies Threadverschredderung wird gestopt, Madmax ist gesperrt und mihu hatte sich zurück gezogen, wodurch auch Callysta ein (klitzekleines) Bisschen zurückhaltender wurde. Da hatte ich gestern, wie ich den Schlepptop ausgemacht habe, doch wirklich ein wenig Angst, dass jetzt nix mehr los ist im Form. Aber da kamen gerade rechtzeitig wieder mihu mit Callysta auf den Plan [/offtopic] Hi Lisa,
ich bin durchaus der Ansicht, dass Selbstzerfleischung, weil es nun nicht jetzt sofort geklappt hat, die Energien in die falsche Richtung (Vergangenheit, nicht mehr zu ändern) lenkt. Verwende sie lieber auf Deine nächsten Schritte. Für die AA ist die einzige Bedinung (war es jedenfalls vor 25 Jahren) der Wunsch mit dem Trinken aufzuhören. Und den hast Du ja.
Also, ich muß mich doch wundern, wie leichtfertig hier Einige mit ihren "Ratschlägen" umgehen......
Als ich mich letzten Herbst entschied etwas gegen mein übermäßiges Trinkverhalten zu tun, hatte ich mein erstes Gespräch mit einem Arzt in der Suchtambulanz eines Klinikums (natürlich riet er mir zu einer stationären Entgiftung). Aber obwohl ich "nur" Wein trank und vorher noch nie unter körperlichen Entzugserscheinungen gelitten habe, legte er mir ganz eindringlich nahe, bis zu meiner Aufnahme in die Klinik weiterhin zu trinken - unabhängig davon ob ich vorher schon besagte Entzugserscheinungen verspürt hatte oder nicht.
Vergessen wir doch bitte nicht, in welcher Jahreszeit wir uns befinden. Vor Montag wird wohl kaum professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden können und diese Zeit gilt es zu überbrücken.
Daher kann ich mich Mihu nur anschließen: Ein Tag mehr oder weniger macht den Kohl ja nun auch nicht mehr fett, kann aber - worst case szenario vor Augen - Schlimmeres verhindern. Es muß ja kein Koma-Saufen daraus werden.
In diesem Sinne: Allerseits einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
Suchtambulanzen haben 24/7 geöffnet wenn ich mich nicht irre, ähnlich haben Notärzte auch 24/7 dienst. Möglichkeiten gibt es sicherlich eine menge!
Muss ja koma saufen sein, stimmt, hast du denn als du Nass warst genau drüber nachgedacht welcher Schluck einer zuviel sein könnte? Es besteht nicht nur während der entgiftung gefahr sondern auch wenn man weiter säuft!
Ich habe sehr oft gedacht "Nagut heute nochmal richtig und morgen hörst du dann auf" als wenn ich alles was ich hinterher ja nichtmehr darf vorsorglich in mich aufsaugen wollte! Da wurd denn aus meinen eigentlich "nur" 4 Bier am abend schnell mal ne Flasche Sekt, Bier, n Liquer etc, alles was ich sonst eher nicht getrunken habe! Ich denke DAS war sehr sehr gefährlich!
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Next Suchtambulanzen haben 24/7 geöffnet wenn ich mich nicht irre, ähnlich haben Notärzte auch 24/7 dienst.
Naja, so ganz stimmt das nicht. Suchtambulanzen und Notärzte arbeiten wenn dann an Tagen wie heute und an Feiertagen auch nur mit Bereitschaftsdiensten. Sie sind für Notfälle gedacht und ein Alki dem plötzlich einfällt das Saufen aufgeben zu wollen wird sicher nicht als Notfall eingestuft. Weißt Du wievielen Alkis es an jedem Wochenende, an Feiertagen etc. einfällt genau jetzt entgiften zu wollen? Da würden auch die Krankenkassen ganz schnell Ärger machen.
[ Editiert von Angsthäsin am 31.12.08 13:22 ]
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
"hast du denn als du Nass warst genau drüber nachgedacht welcher Schluck einer zuviel sein könnte?" Nein, im Gegenteil: Ich war vollauf damit beschäftigt darüber nachzudenken, dass gerade dieser Schluck ja nun fast mein letzter ist..... also schnell noch einer hinterher!
Was ich eigentlich ausdrücken wollte, ist, dass ich es für unglaublich gefährlich halte, einem Menschen, dessen körperliche Konstitution man nicht kennt, zu kaltem Entzug zu raten.
Die erste Formulierung war zugegebenermaßen etwas holprig. Zweiter Versuch: Versuche die Zeit irgendwie zu überbrücken, aber wenn das Gefühl zu stark wird, dann trink halt etwas , einfach um dem Druck nachzugeben ohne dich mit Selbstvorwürfen und Schamgefühlen zu zerfleischen.
Zur Notfallhilfe: Ich komme aus einer Großstadt und hier ist das bestehende Hilfsangebot wirklich groß. Nur an Tagen wie diesen kommt man dann - wenn es denn ein Notfall ist -auf eine geschlossene Station. Und ich habe mir von mehreren Leuten sagen lassen, dass dies der absolute Alptraum ist und mit Sicherheit nicht dazu angetan, jemanden, der sich freiwillig vom Alkohol verabschieden will,in seiner Meinung zu bestärken.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
ZitatGepostet von justcinderella2000 "hast du denn als du Nass warst genau drüber nachgedacht welcher Schluck einer zuviel sein könnte?" Nein, im Gegenteil: Ich war vollauf damit beschäftigt darüber nachzudenken, dass gerade dieser Schluck ja nun fast mein letzter ist..... also schnell noch einer hinterher!
Was ich eigentlich ausdrücken wollte, ist, dass ich es für unglaublich gefährlich halte, einem Menschen, dessen körperliche Konstitution man nicht kennt, zu kaltem Entzug zu raten.
Die erste Formulierung war zugegebenermaßen etwas holprig. Zweiter Versuch: Versuche die Zeit irgendwie zu überbrücken, aber wenn das Gefühl zu stark wird, dann trink halt etwas , einfach um dem Druck nachzugeben ohne dich mit Selbstvorwürfen und Schamgefühlen zu zerfleischen.
Zur Notfallhilfe: Ich komme aus einer Großstadt und hier ist das bestehende Hilfsangebot wirklich groß. Nur an Tagen wie diesen kommt man dann - wenn es denn ein Notfall ist -auf eine geschlossene Station. Und ich habe mir von mehreren Leuten sagen lassen, dass dies der absolute Alptraum ist und mit Sicherheit nicht dazu angetan, jemanden, der sich freiwillig vom Alkohol verabschieden will,in seiner Meinung zu bestärken.
Nun ja, das mag vielleicht die Sicht einiger Leute sein, ich frage mich nur gerade, ob die denn freiwillig dort waren und ich frage mich erstrecht, warum es nicht meinungsstärkend sein soll? Ich selbst war freiwillig auf einer "geschlossenen Station" zum Entzug und alles Gesehene, Gehörte und Erlebte dort hat mich sehrwohl in meiner Meinung bestärkt, dass ich nie wieder trinken möchte.
Nunja, ich möchte niemandem raten kalt zu entziehen und ich möchte auch niemandem raten weiter zu trinken! Allein weil ich denjenigen nicht kenne und mir kein urteil erlauben kann. Sag ich er soll nicht mehr trinken, hört er drauf und fällt vielleicht ins delir, rate ich trink erstmal weiter hört er drauf und säuft sich vielleicht ins delir!
Von daher finde ich persönlich das der beste Rat ist sich hilfe zu suchen, ob über Notarzt oder Suchtambulanz oder vielleicht Telefonisch eine Suchthotline, finde ich weniger gefährlich als die beiden anderen alternativen.
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
"Und ich habe mir von mehreren Leuten sagen lassen, dass dies der absolute Alptraum ist und mit Sicherheit nicht dazu angetan, jemanden, der sich freiwillig vom Alkohol verabschieden will,in seiner Meinung zu bestärken."
Dazu kann ich mich nur der Meinung von Miss_Rossi anschließen. Bei uns in der SHG sind sehr oft "Gäste", die über eine geschlossene Station zu uns kommen. Und da sind nicht wenige dabei, die bestätigen, dass das dort erlebte Elend ein wesentlicher Baustein ihrer Trockenheit war.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Sorry- ich wollte niemandem zu nahe treten und mit Sicherheit hat eine geschlossene Station auch etwas für sich. Im Prinzip ging es ja auch nur darum, welche akute Hilfe man denn jetzt in Anspruch nehmen kann und ich glaube diese Möglichkeit scheidet hier sowieso aus.
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen