Für mich waren die Telefonlisten meiner Gruppenfreunde immer so etwas wie eine "Schamgrenze". Der beschämende Gedanke, dass ich es nicht allein schaffen kann, hielt mich sowohl davon ab, anzurufen als auch zutrinken- was ja das Entscheidende ist.
Und ich fühle mich auch am wohlsten, wenn ich nicht an Alkohol denke! Das habe ich vor allem dadurch erreicht, dass ich meine Zeit sinnvoll ausfülle, was vielleicht denen, die nicht (mehr) im Arbeitsprozeß stehen, schwerfällt. Sinnvoll ausfüllen heißt für mich, Dinge zu machen, die mir Freude bereiten, interessant sind, meine Neugier befriedigen.
Glücklich, wer mit den Verhältnissen zu brechen versteht, ehe sie ihn gebrochen haben. (F.Liszt)