ZitatGepostet von Adda Was fehlt Dir wirklich, wenn Du nicht trinkst?
Wenn ich das wüßte. Ich glaube es ist tatsächlich das Gefühl, dass Hirn ein wenig runter zu fahren, dieses schwummrig entspannte Gefühl... Wobei ich durchaus auch Abende ohne Wein irgendwie genießen konnte, trotzdem hätte ich prinzipiell lieber auch an diesen getrunken...
"Es ist paradox. Ja, durchhalten, einfach nur durchhalten, das kann doch nicht so schwer sein...."
Der Haken dabei ist, dass du noch kämpfst, deswegen ist es so schwer.
Ich habe es leichter als du. Ich weiß inzwischen, dass ich mit Alk nicht (mehr) umgehen kann. Unzählige Versuche, mir das Gegenteil zu beweisen, sind gescheitert, mit teils heftigen Nebenwirkungen. Ich weiß, wenn ich wieder trinke, geht die Spirale an dem Punkt weiter, an dem ich aufgehört habe. Und da will ich nicht mehr hin, soviel ist sicher.
Du ahnst zwar, dass du im Grunde schon an dem Punkt bist, aber so recht glauben kannst du es noch nicht. Deswegen musst du es immer wieder probieren, bis (hoffentlich) eines Tages der Punkt kommt, wo du den Kampf aufgibst.
Erst ab da wird es leichter.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
wenn ich dazu mal was schreiben darf...... Ich glaube ich habe schon mit dem Kämpfen aufgehört. Ich weis nach vielen Anläufen, das es immer wieder an der gleichen Stelle endet. Ich werde nie kt trinken können. Hab es immer wieder versucht. Der ganze Schlamassel begann wieder von vorne. Ich bin das so leid.
Die Frage was fehlt Dir, wenn Du nichts trinkst, die hätte ich auch gerne beantwortet. Ich habe es schon oft als Langeweile empfunden. Ich denke bei einem Glas Wein oder mehr, ganz anders. Irgendwie ist der Abend dann angenehmer. Oder doch nicht?
ZitatWenn ich das wüßte. Ich glaube es ist tatsächlich das Gefühl, dass Hirn ein wenig runter zu fahren, dieses schwummrig entspannte Gefühl...
Ich hab mir auch immer Gefühl in Flaschen gekauft, wollte Entspannung oder Spaß herbei-, Angst, Unsicherheit oder Streß wegtrinken. War ja auch so schön einfach, viel leichter, als das Unangenehme und die Leere auszuhalten und zu schaun, worums wirklich geht oder wie ich was für mein Wohlbefinden tun kann ohne rauschige Nebenwirkung.
Der Preis dafür ist hoch. Für die schnelle Wirkung habe ich immer häufiger mit noch mehr Ängsten, Panikattacken und heftigen Katern bezahlt. Alles, was ich so gern wegtrinken wollte, blieb nicht nur, sondern holte mich irgendwann mehrfach verstärkt ein. Ich stand ständig unter Druck. Persönliche Entwicklung stagnierte. Ich konnt mir kaum noch ins Gesicht gucken, schämte mich heftigst, hielt´s mit mir, hielt mich nicht aus. Niemals wollt ich die sein, die ich bin, und schon gar nicht die Trinkende... Mein Selbstwert blieb auf der Strecke, verloren zwischen Verdrängung und Flasche. Alles, was gut werden sollte, wurde immer schlimmer.
Deine Sorgen zeigen, daß Dich Deine Ahnung von „besonderer" Bedeutung des Alkohols für Dich bereits so stört, daß Du dabei bist, Dich zu winden, wenn’s darum geht, einen alkoholfreien Abend zu genießen.
Was bleibt von Dir, wenn/während Du trinkst, und was muss „weg“?
ich weiß nicht ob du schon süchtig bist, wenn dem so ist meldet sich einfach nur die sucht, wenn dir ohne wein etwas fehlt. kann natürlich aber noch andere gründe haben... so könnte dir z.b das ritual fehlen wenn du den wein weg lässt
überleg dir mal warum du das gefühl nach dem wein, als angenehm empfindest?
entspannung , kann man auch anders erreichen. um runterzukommen gibt es 100 andere möglichkeiten
es verändert etwas in deinem bewustsein, läst dinge leichter erscheinen, die laune wird besser, probleme sind nicht mehr so dramatisch, auch kleine alltagssorgen verschwinden, du kommst dir stärker und besser vor, also dein selbstbewustsein steigt gewaltig an u.s.w nur positive gefühle
aber das bist nicht du!!!
du gaukelst dir ein schönes bild von der wirklichkeit und dir selber vor, wenn du einen kleinen schwips hast, dieses bild vermisst du ohne alk, deshalb möchtest du das glas wein wieder.
mein rat wäre, schau genau hin, was ist es das dich dazu bringt es dir schön zu trinken? vermutlich ist es versteckt und du kommst nicht sofort darauf.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ich find es echt gut das Du dein Trinkverhalten hinterfragst ! Ich möchte Dir den Rat geben eine Suchtberatung aufzusuchen(Diakonie oder so) das kann nie verkehrt sein. Das währe erste Schritt in die Richtung, das Du auch nach 2-3 Tagen ohne den "druck" was trinken zumüsse/wollen Dein Leben mit Diener Familie geniessen kannst!
Ich wünsche Dir alles gut,
LG Flecki.
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1:
Ich find es echt gut das Du dein Trinkverhalten hinterfragst ! Ich möchte Dir den Rat geben eine Suchtberatung aufzusuchen(Diakonie oder so) das kann nie verkehrt sein. Das währe erste Schritt in die Richtung, das Du auch nach 2-3 Tagen ohne den "druck" was trinken zumüsse/wollen Dein Leben mit Diener Familie geniessen kannst!
Ich wünsche Dir alles gut,
LG Flecki.
Danke Dir! Ja, das ist es auch, was ich möchte. Heute hab ich keinen Wein im Haus und ich habe nicht vor, meine Vorräte wieder aufzufüllen. Allerdings tue ich mich jetzt bereits schwer mit dem Gedanken, heute Abend keinen Wein da zu haben. Ist ja schließlich Sonntag, da könnte man ja eigentlich noch mal... Dabei ist es total egal, was nun für ein Wochentag ist... Nein, ich will das nicht mehr. Ich will die Abende auch schön finden ohne meinen "Kick"...
Halte jetzt durch, denn der sogenannte Sufdruck hält nicht ewig an, lenk Dich irgendwie ab. Rede mit deinem Mann über Dein momentanes Gefühl immer raus mit den Gedanken und nicht in sich reinfressen.
Ich hätte noch einen Literrarischen Tip für Dich, das Buch "Lieber schlau als blau" vom Beltz Verlag. Das hat mir auch geholfen einiges zu verstehen.
Ich wünsche Dir Kraft eine zufriedene Abstinenz zu erreichen,denn das Leben ist viel zu schön als das man die Tage nur vernebelt vorrüber ziehenlässt!
LG Flecki
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1:
Halte jetzt durch, denn der sogenannte Sufdruck hält nicht ewig an, lenk Dich irgendwie ab. Rede mit deinem Mann über Dein momentanes Gefühl immer raus mit den Gedanken und nicht in sich reinfressen.
Ich hätte noch einen Literrarischen Tip für Dich, das Buch "Lieber schlau als blau" vom Beltz Verlag. Das hat mir auch geholfen einiges zu verstehen.
Ich wünsche Dir Kraft eine zufriedene Abstinenz zu erreichen,denn das Leben ist viel zu schön als das man die Tage nur vernebelt vorrüber ziehenlässt!
LG Flecki
Danke, werde mir das Buch besorgen! Ich war vorhin erst ziemlich unruhig, bin sogar noch mal durch das ganze Haus gelaufen und habe geschaut, ob ich nicht doch noch irgendwo eine Flasche Wein habe, dabei wußte ich eigentlich ganz genau, dass ich keinen mehr da habe. Ich habe mir einen Tee gekocht, fern gesehen, eben hab ich noch einen Kakao getrunken und nun geh ich ins Bett. Damit wäre der alkoholfreie Sonntag geschafft. Nun geht es weiter so, Tag für Tag, ich habe es mir fest vorgenommen und ich will es schaffen. Ja, dass der Saufdruck irgendwann nachlässt hoffe ich sehr...
ich habe nun seit Sonntag keinen Alkohol mehr getrunken, das ist noch nicht wirklich lange, aber ich komme mit dem Gedanken nicht mehr zu trinken ziemlich gut klar. Es geht mir gut. Klar habe ich oft abends noch den Gedanken, dass so ein Gläschen nun "ganz schön wär", aber mein Verstand ist bisher stärker und ich hab mir einfach vorgenommen, das durchzuziehen und werde weiter an mir und meiner Sucht arbeiten. Ich hab ja gedacht ich sei nicht wirklich süchtig, mag ich körperlich auch noch nicht gewesen sein, aber meine Psyche ist süchtig,... das ist mir inzwischen doch sehr bewußt geworden und der Weg der vor mir liegt ist noch lang... Danke für Eure vielen Antworten, die haben mir einiges klar gemacht!!!
Klasse das Du seid Sonntag nichts getrunken hast , finde ich echt stark! Mach kleine Schritte zu Deinem Ziel z.B. nächsten Sonntag, eine Woche ohne. Hört sich doch gut an oder?
Ich wünsch das Dir das der Verstand siegt und das Deine zufriedenheit steigt!
LG und bis denne Flecki.
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1:
Genau dieser Gedanke kam mir heute morgen in den Sinn:
"Die kurze Zeit am Abend zwischen nüchtern und besoffen war tatsächlich schön".[/b][/quote]
Wirklich musste ich an genau diesen Zustand denken.. und ebenso weiß ichs aus Erfahrung: dieser Zustand ist sehr sehr kurz und das besoffen sein und der Tag danach ist wirklich schrecklich.
ich hab gelost. eine woche habe ich nichts getrunken und dann doch wieder. zwar weniger und bedeutend seltener, also ich hab wirklich drastisch reduziert und mir das wieder alles schön geredet, dass ich das unter Kontrolle habe und einen ganz normalen und keinen krankhaften Konsum habe, aber ich kann es dauerhaft irgendwie nicht lassen... kacke... *sorry* naja, wollte hier nur mal aktualisieren, aber ich gebe nicht auf!