Bin 40 Jahre alt und wohne in Hamburg, bin beruflich gut aufgestellt und könnte ein wirklich schönes Leben führen... ja könnte...
Also es begann eigentlich schon früh... so mit Mitte 20.. halt viel Party usw.. jedes WE unterwegs und immer schön getrunken, keine Party ohne Alk... aber da war es noch so das eben nur Party + Alk... Alltag normal...
so ging es dann viele Jahre... mit Mitte 30 lernte ich meinen Ex kennen... ich war verliebt bis über bei Ohren... schnell stellte sich raus, Dauerk*** und so langsam wurde ich zum täglichen Biertrinker, er saß halt dumpf rum und ich habe am Anfang dann aus Langeweile halt ein Bier getrunken, dass wurde dann zur täglichen Gewohnheit... pendelte mich auf 3 Bier pro Abend ein... als Ausrede, er... nach 5 Jahren konnte ich diese Beziehung nicht mehr ertragen und trennte mich letzen Sommer...
Lernte einen Anderen kennen, das Leben machte wieder Spaß, Alk spielte keine Rolle... Er trank auch so gut wie nie was, selbst beim losgehen höchstens 2-3 Bier und ich dann auch nicht, unter der Woche dann auch sowieso nicht... also alles hätte gut sein können...
Mein Ex hat mich aber einfach nie in Ruhe gelassen, und darüber ging diese neue Beziehung von mir aus in die Brüche... ich versuchte nun allein mein Leben auf die Reihe zu bekommen... und pendelte wenn ich alleine war wieder auf meine 3 Bier täglich zurück... mein alter Ex machte mir Terror und ich schaffte es einfach nicht mich abzugrenzen... man muss kurz erwähnen, nach unserer Trennung hat er konsequent die K*** eingestellt um mich zurückzubekommen... aber ich hatte einen Totalblockade... wollte nix davon wissen...
Nun nach 3/4 Jahr hat er seit 3 Wochen eine neue Freundin... und seit dem ist mein Leben ein Scherbenhaufen, sitzte nur noch zu Hause rum, heul mir die Augen aus dem Kopf und habe langsam das Geühl das ich depressiv werden... mag nicht mehr raus, verkrieche mich regelrecht in meiem Tal der Tränen... und sitze an den WE rum und saufe... und da geht es inzwischen über die 3 Bier hinaus.. trinke so lange bis ich totmüde ins Bett falle... und Samstag abend das gleiche Spiel.. unter der Woche gehts noch, halte die 3 Bier... aber ich weiss das das alles andere als ein gesundes Leben ist, habe das Gefühl ich geh so langsam unter...
und ja deshalb bin ich hier... hilfe suchen... den das was passieren muss ist mir mehr als klar!
So ähnlich ging es mir auch bis vor ein paar Tagen, will jetzt nicht zuweit ausholen, Beziehung nach fast 6 Jahren kaputt, Arbeitsplatz ist wegen der sch.. Wirtschaftskriese stark gefähdet und hatte über die Feiertage(Weihnachten + Silvester) ´nen recht heftigen Alkabsturz( so ca. der 10te). Habe mich dann ebenfalls hier angemeldet und ich muss Dir sagen das war der erste schritt für mich zu meinem JETZT.
Habe von vielen hier im Forum Tipp´s und Ratschläge bekommen die ich im Gegensatz zu füher sehr ernst genommen habe.
Aus meiner Erfahrung kann ich Dir nur sagen schreiben was Deine Exbeziehung angeht, hak sie ab und konzentrier Dich auf Dein leben - sorry hört sich jetzt hart an - zu Deinem Alkkomsum, ich habe mir Hilfe bei der Suchtberatung und bei einer Selbsthilfegruppe geholt.
Eine Suchtberatung findest Du z.B. bei der Diakonie und das Ich dort hin gegangen bin war eine meiner besten Entscheidungen in Bezug auf meine Alkgeschichte!
Ich habe dort(jetzt zum 2ten mal)Einzelgespräche mit einer Dipl.-Sozialarbeiterin geführt das tat und tut mir echt gut diese Gespräche helfen mir aus meinem Jammertal heraus und wieder die zusehen!
Vieleicht ist das auch Dein weg, das währe mein Rat für Dich, super ist es schonmal das Du dir hilfe holst und dein Leben ändern willst. Bleib am Ball und Step by Step
Ich hoffe das ich Dir eine hilfe seien konnte und vieleicht auch weiter seien kann
Alles gute und LG
Flecki.
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1:
ZitatGepostet von Flecki Ich habe dort(jetzt zum 2ten mal)Einzelgespräche mit einer Dipl.-Sozialarbeiterin geführt das tat und tut mir echt gut diese Gespräche helfen mir aus meinem Jammertal heraus und wieder die zusehen!
Hallo Flecki,
ist diese Sozialarbeiterin auch über die Diakonie? Oder machst du das einzelnd, also hast dir Eine so gesucht und wenn ja wo?
Oh das hört sich so gut an, fast als ob mir jemand ein Licht am Ende des Tunnels gezeigt hat... glaube ein Therapeut o.ä. welcher einfach die Problematik kennt oder einfach mal bei Leuten die Ahnung haben ausquatschen können... mal ganz neue Wege kennenlernen...
Glaube nämlich, nun nach dem Lesen vieler Beiträge es bei mir nicht so einfach getan ist mit dem Aufhören sondern das da noch andere alte Verletzungen schlummern welche auch endlich mal raus wollen... ja ja man ist schon ein Verdrängungskünstler und ich glaube das eine kann nicht ohne das Andere klappen und umgekehrt...
Will endlich wieder die Sonne sehen... wie sagst du step by step
Die Einzelgespräche bei der Sozialarbeiterin laufen auch über die Diakonie. Du hast recht mit ausquatschen... neue Wege...ect... genau das macht die gut Frau und es wirkt!!! Sich einfach mal alles von der Seele reden,irgendwann kann man nicht mehr nur verdrängen und wenn man "es" dann erstmal in angriff nimmt wird vieles leichter. Man nimmt sich quasie selbst den ganzen druck.
So wie Du schreibst und denkst bist Du auf dem richtigen Weg,absolut ! Schieb Dein vorhaben nur nicht auf die lange Bank, mach Nägel mit Köpfen und mach einen Termin o.k.
Ich würd mich freuen wenn Du die gleichen positiven Erfahrungen bei der Suchtberatung machen würdest wie ich .
Ich wünsche Dir alles gute und ich würde mich freuen wenn Du dich wieder meldest
Liebe Grüsse Flecki.
Lächele den Tag an, vieleicht lächelt er zurück.:zwinker1: