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Saufnix  
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Dieses Thema hat 28 Antworten
und wurde 2.945 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Tamino Offline



Beiträge: 11

30.03.2009 23:39
#16 RE: Frage Zitat · Antworten

Panikattacken kenn ich schon, aber die haben sich sonst anders geäußert. Aber wie lange nachdem man aufgehört hat mit saufen, hat man panikattacken?
Hirndurchblutung? Wer diagnostiziert sowas denn?

Habe heute etwas Sport gemacht. Danach waren die gleichgewichtsstörungen noch schlimmer.


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

30.03.2009 23:47
#17 RE: Frage Zitat · Antworten

Lass Dich mal richtig durchchecken beim Hausarzt.

Ich hab die Attacken immer noch in Ansätzen, die kommen ja auch nicht grundsätzlich nur vom Trinken. Bin seit 11 Monaten trocken.

Der Neurologe kann die Hirndurchblutung messen. Zum Orthopäden würd ich auch gehen, sowas kommt wirklich oft von der Halswirbelsäule.

Aber die ungefähre Richtung wohers kommen könnte kann Dir sicher schon Dein Hausarzt sagen.


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2009 00:08
#18 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Tamino

Das kann schon noch der Entzug sein.

Ich hatte auch noch nach vielen Wochen schubweise genau solche Beschwerden. Aber da gibt es gute Medikamente.

Ich habe damals prothazin bekommen. Hat mir zumindest geholfen.
Aber vorsicht, die machen auch abhängig.

lg, Dirk


Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

31.03.2009 10:12
#19 RE: Frage Zitat · Antworten

Prothazin ist ein niederpotentes Neuroleptikum und macht nicht abhängig.
Die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit ist so groß wie bei allen Medikamenten. Wenn ich das Potential dazu habe kann ich auch von Rennie (räumt den Magen auf)abhängig werden.

Prothazin ist ein Notfallmedikament. Die Ursachen einer Erkrankung werden dadurch nicht beseitigt.

Ich denke der Gang zum Arzt ist unumgänglich. Zuerstmal sollten alle möglichen körperlichen Ursachen abgecheckt werden.
Sollte es sich herausstellen, dass es doch Panikattacken sind kann man die recht gut therapieren, auch wenn`s anfangs echt hart ist. Lohnt sich aber. Ich habe früher arg drunter gelitten, es gab Zeiten, da bin ich ohne Begleitung nichtmal ins Treppenhaus gegangen, geschweige denn nach draussen.
Mittlerweile und mit Hilfe der Therapie sind diese Attacken so gut wie verschwunden. Ganz selten kündigt sich mal eine an, aber mit den gelernten Techniken kann ich sie recht gut verscheuchen.
Nur mit einem Medi allein funktioniert das nicht.

[ Editiert von Angsthäsin am 31.03.09 10:13 ]

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


Tamino Offline



Beiträge: 11

31.03.2009 11:37
#20 RE: Frage Zitat · Antworten

naja noch nehme ich keine Medikamente dagegen ein und wenn es nicht sein muss, dann will ich das auch nicht. Ich habe keine Lust den Alkohol gegen Medikamente zu tauschen.
Aber wenn der schwindel und die gleichgewichtsstörungen Zeichen einer panikattacke sind, dann dürfte es aber doch kein Dauerzustand sein, denn Panikattacken treten doch nur in bestimmten Situationen auf, oder nicht? Aber bei mir ist es ständig, auch zu Hause oder wenn ich im Bett liege. Also hat der alk mein Kleinhirn zerschossen oder was?


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

31.03.2009 11:57
#21 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Tamino!

Kleinhirn zerschossen? Glaube ich nicht...

Ist aber etwas stochern im Nebel hier, ich glaube nicht, dass Dir jemand eine zuverlässige Ferndiagnose stellen kann.

Deswegen schliesse ich mich Britta ( Achtung, Fallada , Paar-Getippsel ) an:

Konsultiere Deinen Hausarzt, lass Dich wenn nötig überweisen.
Und falls medizinisch indiziert, solltest Du m.E. auch eine Einnahme von Medikamenten in Erwägung ziehen.
Wenn ein Arzt Deines Vertrauens eine medikamentöse Therapie für erforderlich hält, hat das mit Alkohol-Sustitution rein gar nichts zu tun.

LG

Christoph

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


Tamino Offline



Beiträge: 11

05.05.2009 22:15
#22 RE: Frage Zitat · Antworten

Hey
Bin mal wieder hier... Also trinke nun seit fast 3 Monaten nicht mehr, aber wie ich schon berichtet habe, geht es mir seitdem schlecht. Schwindel , ständige Müdigkeit und erschöpfung. Aber gleichzeitig nervös und ängste bis zu Panik. Inzwischen war ich bei etlichen ärzten. Vom HNO bis zum Neurologen....Ergebnis : null. Außer ein Rezept für diazepam. Keiner weiß was. Alle untersuchungen in Ordnung.
Am liebsten würde ich jetzt saufen...nicht weil ich ein verlangen danach hätte, sondern weil ich will, dass es mir wieder besser geht. Schreckliche Gedanken, ich will ja nicht wirklich Alk trinken, aber ich will mich wieder gut fühlen. :-(


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

05.05.2009 22:41
#23 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Tamino,

Du bist jetzt 3 Monate trocken, und fühlst dich immer noch schlechter als in Säuferzeiten?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du erst mal einen trinken müsstest, das es dir besser geht.

Das ist in meinen Augen nur ein Irrglaube von dir, den du zu gerne war machen würdest.

Aber wenn du schwach wirst, stehst du wieder am Anfang.


Gruß
Dirk


amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

05.05.2009 23:19
#24 RE: Frage Zitat · Antworten

sálü tamino!

ich kann dir leider auch nicht sagen, was es denn nun genau ist,
das dich so unwohl fühlen lässt.

ich habe die anfangszeit meiner abstinenz auch so erlebt,
dass es mir körperlich echt beschissen ging
bin von arzt zu ärztin gerannt - und nichts half:
ich hatte anderthalb jahre lang schrecklichste kopfschmerzen
und morgens regelmäßig einen dicken kopf -
gerade so, als ob ich die nacht durchgesumpft hätte.

ich stand nach dem aufstehen vor dem spiegel im bad
und sah ganz normal aus.
dabei habe ich fast gekotzt vor schmerzen
und mich immer und immer wieder gefragt
ob es nicht doch sein könnte,
dass ich am abend zuvor
"aus versehen" alkohol getrunken hatte
und mich nun nicht daran erinnern konnte.

hatte ich aber nicht.
der letzte alkohol lag definitiv monate zurück.
und trotzdem ging's mir beschissen.
keinerlei belohnung, sondern eher bestrafung dafür,
dass ich aufgehört hatte und tapfer auf meine droge verzichtete.

ich bin schier verzweifelt
und habe trotzdem stur durchgehalten.
einen tag um den anderen keinen alkohol getrunken.

in selbsthilfegruppen hörte ich davon,
dass so etwas nicht selten ist:

der süchtige kopf und körper
im entzug und auch noch lange danach
denken sich bisweilen irgendwelche fiesen symptome aus
so als würden sie rumquengeln und nölen
"ich will meine droge wiederhaben!
gib uns den alkohol zurück!"

das kann je nach persönlicher konstitution und alkoholkonsum
auch länger dauern als die allgemein propagierten "drei tage".
schließlich muss sich der gesamte stoffwechsel
- auch im gehirn - wieder neu einpegeln:
über jahre hinweg war jede zelle meines körpers daran gewöhnt
tagtäglich ein schier unmenschliches quantum gift zu verknuspern.
nun nicht mehr. und was passiert?!
sie tun so als ob alles wäre wie immer, die kleinen zellen-luder!

gerade dann ist es wichtig, dieses unerklärliche unwohlsein auszuhalten
und dem drang, doch wieder mit suff zu lindern, nicht nachzugeben.

ich habe damals durchgehalten, meiner würde zuliebe:
egal wie schlecht es mir auch ging -
ich konnte sicher sein, dass es nicht daran lag,
dass ich mich in der nacht zuvor vergiftet hatte.

das hat mir dabei geholfen, mich selbst ernst zu nehmen
und auf die suche zu machen
nach den wirklichen ursachen.


wenn es bei dir keinen ärztlichen befund gibt und du ansonsten 'gesund' bist -
dann ist das doch auch erst einmal positiv und vielleicht kann es dich etwas beruhigen.

gleichzeitig kann ich gut nachvollziehen
dass dir eine klare diagnose lieber wäre
mit einem konkreten heilungsplan und aussicht auf baldige linderung.

aber das gibt es halt nicht immer.
leider. oder zum glück?!

halte durch, tamino.
irgendwann 'lohnt' es sich dann doch.
ich wünsche dir gute besserung!


JonnyMaar ( gelöscht )
Beiträge:

07.05.2009 11:24
#25 RE: Frage Zitat · Antworten

Also ich bin ja auch Betablocker gestraft. Bei einem Blutdruck von 130/80 würde ich mal den Blutdruck messen, wenns dir schwindelig ist. Vielleicht sackt der Blutdruck zu weit ab. Sollte sich da noch Pulsrasen (puls >100) einstellen, kann man fast davon ausgehen das dein Körper den Blutdruck nicht mehr nachgeregelt kriegt. Auch haben alle Blutdrucksenker Nebenbwirkungen. Ich z.B. vertrug gar kein Bisoprolol und musste auch auf Nebivol wechseln.

Mittlerweile durch viel Sport (viel heisst hier mehr als 3 mal pro Woche und mehr als eine halbe Stunde) konnte ich den Betablocker langsam ausschleichen. Ausschleichen bitte vorher mit den Arzt klären und nicht wie ich einfach absezten! Bin dadurch als Notfall ins KH eingeliefert worden mit Puls 212 ! Der Puls kann da ganz schnell ausflippen !

Viel Sport, viel gesunde Ernährung und ein wenig Geduld und es kommt. Wie hoch ist eigentlich dein Puls ?


Tamino Offline



Beiträge: 11

07.05.2009 12:54
#26 RE: Frage Zitat · Antworten

Ich bin gerade dabei die betablocker auszuschleichen. Hab das nebilet bis auf 1/8 Tablette reduziert und nun seit ein paar Tagen ganz abgesetzt. Mein Puls hat sich natürlich erhöht und mein Ruhepuls ist nun bei 90 und wenn ich auf dem Ergometer fahre liegt mein Puls bei ca. 80 Watt bei 140. Und mein Blutdruck schwankt zwischen 140 und 153. Aber zu zeiten als ich getrunken und geraucht habe, da war mein puls und blutdruck trotz betablocket noch höher. Die ersten Tage nach absetzte war ich nicht mehr so müde, aber heute ist es wieder extrem. Das taumeln kommt und geht weiterhin. Nicht mal Kaffee macht mich munter.


JonnyMaar ( gelöscht )
Beiträge:

07.05.2009 13:06
#27 RE: Frage Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Tamino
Ich bin gerade dabei die betablocker auszuschleichen. Hab das nebilet bis auf 1/8 Tablette reduziert und nun seit ein paar Tagen ganz abgesetzt. Mein Puls hat sich natürlich erhöht und mein Ruhepuls ist nun bei 90 und wenn ich auf dem Ergometer fahre liegt mein Puls bei ca. 80 Watt bei 140. Und mein Blutdruck schwankt zwischen 140 und 153. Aber zu zeiten als ich getrunken und geraucht habe, da war mein puls und blutdruck trotz betablocket noch höher. Die ersten Tage nach absetzte war ich nicht mehr so müde, aber heute ist es wieder extrem. Das taumeln kommt und geht weiterhin. Nicht mal Kaffee macht mich munter.



Jup, genauso wie bei mir. Das hat NIX mit dem Alkoholentzug mehr zu tun. Ich bin ja KTler bekanntlich. 1/8 Tablette ist aber wirklich schon langsam homöopathisch Dosis. Ruhepuls 90 ist schon viel. Du solltest mit Ausdauersport anfangen. Für den Anfang reicht schon "walken". Hatte früher auch Ruhepuls 90-100. Kleinste Anstrengung war ich auf 140...mit allen tollen Begeleiterscheinungen. Blutdruck misst du aber nach 5 Minuten Pause und seelischer wie körperlicher Ruhe? Wenn ja ist der obere ein wenig zu hoch, aber auch nicht tödlich. Beim ausschleichen ist auch das mehr als normal.
Du bist, ob du es gerne oder nicht gerne hörst einfach UNTRAINIERT ! Ruhepuls 90 heisst untrainiert. Mach mal was für deinen Körper. Und wenn ich dir einen Tipp geben darf: Scheiss auf Ergometer und Wattzahlen. Schuhe an und raus in die Natur...ohne Pulsuhr !


JonnyMaar ( gelöscht )
Beiträge:

07.05.2009 13:07
#28 RE: Frage Zitat · Antworten

huch vergessen... wo liegt den der untere ? unter 90, oder oberhalb ?


Tamino Offline



Beiträge: 11

07.05.2009 18:17
#29 RE: Frage Zitat · Antworten

der untere liegt fast immer unter 90, oft auch unter 80.


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