Hallo
Ich bin neu hier und hab mal ne Frage. Seit 4 Wochen habe ich keinen Tropfen mehr getrunken. Davor habe ich 2-3 mal die Woche einen Vollrausch gehabt. Entzugserscheinungen hielten sich in Grenzen, aber seit nun ca 2 Wochen bin ich ständig müde und erschöpft und habe gleichgewichtsstörungen. Kommt das vom nicht mehr trinken? Hat da jemand Erfahrungen? Blutwerte sind fast ok, ein Leberwert ganz leicht erhöht. Aber der Arzt fand es nicht behandlungsbedürftig. Blutdruck ist jetzt niedriger als zur Zeit des Trinkens, aber in Ordnung, so 130 80.

Hallo Tamino,

isst du regelmässig drei ausgewogene Mahlzeiten,
wo auch Gemüse und Obst drin vorkommt?

Zap

ja, das tue ich.

Hallo,Tamino und Willkommen!

Das sind Entzugserscheinungen die Du schilderst, besonders was die Gleichgewichtsstörungen betrifft, das Kleinhirn sollte sich regenerieren, aber das dauert.

LG,M

Hallo Tamino !

Also,ich könnte mir vorstellen,daß es noch zum entgiften des Körpers gehört.
Ich vergleich das mal mit dem fasten. Da können sich nach einigen Tagen Kopfschmerzen, Schlappheit und Müdigkeit einstellen.
Der Körper braucht Zeit, sich zu regenerieren.

Ich würde das einfach noch ein wenig beobachten und sollte es sich verschlimmern oder länger anhalten, wieder beim Arzt auf der Matte stehen

Dagmar

Hi Tamino,

ich würde mich von meinem Arzt untersuchen lassen.

Fällt dir das nicht trinken leicht? Hast du dir Hilfe geholt? Willst du für immer abstinent bleiben?

Gruß Ralf

Inzwischen fällt es mir nicht mehr so schwer, manchmal habe ich noch ein starkes verlangen, vor allem wenn ich beim einkaufen die Flaschen sehe. Aber in den ersten knapp zwei Wochen war es schwer, vor allem hatte ich starke Unruhe und ängste und Panik vor allem. Beim Arzt war ich deswegen nicht. Da ich eh betablocker nehme, konnte ich durch eine höhere Dosis die entzugserscheinungen abschwächen.
Tja, und jetzt habe ich diese Müdigkeit und gleichgewichtsstörungen. Manchmal Taumel ich als wenn ich was getruken hätte.

Das liest sich nach Abenteuerurlaub zu Hause. Hast du
die Überdosierung der Betas mit deinem Arzt abgesprochen?
Dosierst du immer noch über?
Meine Frau muss Betas nehmen und ihr wurde vom Arzt gesagt, sich streng an die verordnete Dosierung zu halten, damit
es nicht zu unvorhergesehenen Effekten kommt. Mit den
Dingern ist nicht zu spassen. Tranquilizerersatz sollten
sie wohl auf keinen Fall sein.

Zap

Hm, unter Abenteuerurlaub Stelle ich mir was schönes vor, dazu zählt Alkoholentzug in meinen Augen nicht.
Da ich normalerweise nur eine minimaldosis Betablocker nehme (1/4 tab nebilet) war die kurzfristige Erhöhung (so 10 Tage) auf eine halbe tab kein Problem. Mein Arzt hat eh immer gesagt wenn mir eine Viertel nicht reicht, dann kann ich problemlos auf eine halbe erhöhen. Also das hat nix mit überdosierung zu tun.

Es soll auch schon Abenteuerurlauber gegeben haben, deren
Urlaub zum Horrortrip wurde. Das mit dieser Sorte Urlaub
war von mir auf einen möglichen missbräuchlichen Umgang
mit Beta Blockern bezogen. Den verneinst du, du isst
ausgewogen, eine Frage hätte ich dann noch.

Sorgst du für genügend Bewegung in Form von Sport oder
auch täglich einen längeren Spaziergang, um den Kreislauf
in Schwung zu halten?

Alkentzug ist sicher nix schönes, ich wünsche dir, dass
du einen solchen nicht zu wiederholen brauchst. Auch wenn
sich jetzt noch einiges reichlich merkwürdig anfühlt, halte
durch, es lohnt sich.

Zap

Danke, ich hoffe das auch. Und ich bin fest entschlossen, es für immer ohne alk zu schaffen.
Sport ist so eine Sache. Ich versuche zumindest jeden Tag einen Spaziergang zu machen, aber es ist schwer, weil ich fast ständig das Gefühl habe, umzukippen.

Hallo Tamino,

probier's mal mit mehr Schlafen. Ich war auf jeden Fall wochenlang schlapp und habe mindestens 9h am Tag geschlafen. Jetzt, nach 2 Monaten legt sich das Ganze langsam ...

Viele Grüße

Kleifi

Moin Tamino,

wie sieht es heute bei dir aus? Irgendwelche Veränderungen,
auch wenn sie noch so klein sind?

Ich muss grad dran denken, dass ich heute vor einem Jahr
vier Wochen trocken war. Körperlich hatte ich mich da
schon gut erholt. Doch in meinen Kopf herrschte noch ein
totales Chaos. Mir hat es geholfen, darüber zu schreiben,
was so alles durch meinen Schädel fegte. Magst du das
auch mal versuchen? Deine Gedanken mitzuteilen? Gedanken
sortieren könnte eventuell helfen, den Schwindel
loszuwerden.

Mir fiel noch ein, dass ich vom saufen einen Tinnitus
in einem Ohr hatte. Das ständige brummen im Ohr machte
mir Schwindelgefühle. Zum Glück verschwanden die
Ohrgeräusche bei mir sehr schnell mit trocken werden.

Zap

am Freitag war ich beim HNO Arzt wegen dem schwindel und Taumel. Naja, er hat einige untersuchungen gemacht incl. Hörtest und Ohrdruck. Aber ist nix bei raus gekommen.
Heute war mir zusätzlich stundenlang total komisch, heißer Kopf und kalte Hände und Füße. Kann sowas alles noch vom Alkohol kommen? Nach fast 6 Wochen ohne dürfte es doch keine Entzugserscheinungen mehr geben, oder wie lange dauert sowas? Vor allem habe kein spürbares verlangen nach alk mehr. Meine Gedanken drehen sich eigentlich den ganzen Tag darum, was mit mir los ist. Hat jemand ne Idee?

Panikattacken?
Bei mir äußern die sich so...fängt mit Schwindel an und dem Gefühl, ohnmächtig zu werden.

Halswirbelsäule wäre auch eine Möglichkeit.
Hirndurchblutung (hat mich neulich die Amtsärtztin drauf aufmerksam gemacht, hab das seit geraumer Zeit nämlich auch und weiß nie obs beginnende Panikattacken sind oder was anderes).
Eventuell was mit den Augen, Brille mit falscher Sehstärke, überhaupt veränderte Sehstärke...