im aktuellen Spiegel geht es in der Titelgeschichte um das starke Ich bei Kindern. Im Artikel wird die Psychologin Fooken mit ihren zehn Punkten, die einen "befähigen sollen, schwierige Situationen zu meistern", zitiert. Leider ist der Artikel nicht online, zitieren darf/soll/will ich nicht.
Inzwischen ist aber ein Interview mit ihr online, in dem diese zehn Punkte aufgeführt sind. Ich finde mit diesen Punkten unseren Gesundungsprozeß wunderbar beschrieben.
Gucks Du hier. Runterscrollen bis ca. Mitte; neben der Abbildung des Heftes stehts.
Finde es immer wieder wunderbar, wie sehr sich mein inneres Bauchgefühl in der 'Erziehung' und im Ich-Kontakt grösstenteils mit der Wissenschaft deckt.
Ich habe den Spiegel ja im Abo, und Britta und ich fanden die Titelgeschichte auch gleich interessant, weil wir das Thema vor kurzem ebenfalls diskutiert hatten. Bin leider - wegen so viel Fuchs in meinem Leben gerade - noch nicht zur Lektüre gekommen, habe es mir auf Grund Deines Tipps jetzt nochmals fest vorgenommen.
Liebe Grüße!
Christoph
Edit: Und ja, die zehn Punkte passen...
[ Editiert von Elefantino am 09.04.09 10:56 ]
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
der Artikel ist recht interessant. Frappierend fand ich, daß diese zehn Punkte mE eins zu eins auf uns Suchtler zu übertragen sind. Das geht von Vernetzung (Forum, SHG) bis hin zu 'sorge für Dich, sei achtsam'. Da steckt eigentlich alles drin, um zufrieden abstinent zu werden und zu bleiben.
Freue mich, Euch in drei Wochen zu sehen.
Gruß Viktor
edit: ich sehe, Du hast die Punkte inzwischen entdeckt
Nach Frau Prof. Fokken haben psychisch robuste Menschen folgende Eigenschaften, die sie erlernt haben:
sie sind vernetzt Anm.: leben also nicht in selbstgewählter Isolation
sie halten Krisen für überwindbar
sie akzeptieren Veränderungen als elementaren Teil ihres Lebens
sie wenden sich eigenen Zielen zu
sie sind entscheidungsfreudig
sie eröffnen sich Möglichkeiten, eigene Fähigkeiten zu entdecken Anm.: Neugier, keine Angst
sie entwickeln ein positives Selbstbild
sie betrachten die Dinge aus einem realistischen Blickwinkel
sie bewahren eine hoffnungsvolle Haltung Anm.: Vertrauen in die Zukunft
sie geben Acht auf sich selbst
Ich fand diese Zusammenstellung so prägnant, dass ich es Wert fand, sie hier herein zu stellen. Bin halt entscheidungsfreudig und habe einen realistischen Blickwinkel, da ich keine (C)-Verletzung sehe .
Liebe Grüße Werner , zumindest physisch robust
Edit: die Anmerkungen sind von mir
[ Editiert von Grosser Bruder am 09.04.09 15:46 ]
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Schau mal unter "Big Five", oder Neurotizismus...sehr interessant zu lesen,in wieweit es um psychisch labile Menschen geht.(krieg das mit dem Verlinken nicht hin) Neurotizismus hängt eng mit der Funktionsweise des VNS zusammen, vor allem mit der Dauer sympathikotoner Erregung und ist zum Teil erbbedingt.
Hallo, GB!
Ich selbst würde mich nicht als psychisch robust bezeichnen.
LG,M
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
das trifft aber auch auf uns Co's zu. Auch wir müssen lernen nach diesen Punkten zu leben um "zufrieden" zu sein und unser Leben zu meistern und unsere "Krankheit" zu überwinden bzw zu akzeptieren.
@vicco55, ich find ihn auch interessant und finde mich da ganz klar drin wieder. vielleicht hat das hopsen auf uromas dreiteiliger matratze ja doch geholfen *fg*.
Danke, daß Du die zehn Punkte so übersichtlich eingestellt hast. So kurz und knackig habe ich noch nirgends die Voraussetzung für ein robustes, selbst bestimmtes Leben gefunden.
@Martha
Ich denke, die Punkte gelten allgemein. Sie sind ein Wegweiser für die Abhängigen wie die Co-Abhängigen (im Wortsinn sind ja beide abhängig:licht
danke für den weiterführenden Hinweis. Mach mich gleich mal auf die Suche.
Ich bin mal mehr, mal weniger robust. Ich habe aber gelernt, meine Unzulänglichkeiten insoweit auszuhalten, daß ich mich nicht mehr wegbeame. Ohne diese Punkte gekannt zu haben, ist dies mein trockener Weg. Manches habe ich auf diesem Weg bereits erreicht; die Vernetzung z.B.
Gruß Viktor, dessen Lieblingsmonat der September ist.
edit: ups, habe jetzt mal nach 'Neurotizismus' gegoogelt. Aber hallo, da finden sich ja alle die kleinen Schweinereien wieder, mit denen ich mich rumschlage.
Der SPIEGEL liegt aber in Norddeutschland schon Sonntags morgens ab ca 05:00 a Bahnhöfen, Tankstellen u. allen anderen Verkaufstellen die Sonntags geöffnet haben...
Insofern würds mich nerven da an vorbeizugehen und bis näxten tag zu warten.. Wie handhabst du das??
Den Artikel hab ich mir-als längere Titelgeschichte - noch aufgespart....passt gut morgen in die NIXLOSKARFREITAGTAXISCHICHT
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Ich habe den Spiegel früher am Kiosk gekauft. Als mein Vater starb, habe ich dann sein Abo übernommen. Fand ich auch ganz gut, weil mir nun nichts interessantes mehr entgeht. Allerdings gestehe ich, dass ich auch schon mal am Sonntag "zugegriffen" habe, als mich etwas - bereits am Samstag angekündigtes - besonders interessierte. Doof, ich weiß....
@ Vicco
Sei versichert, dass Britta und ich uns auch riesig auf Dich und Aachen freuen.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche