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Saufnix  
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Dieses Thema hat 35 Antworten
und wurde 1.937 mal aufgerufen
 Kuddelmuddel
Seiten 1 | 2 | 3
dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

16.04.2009 20:40
#16 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Hallo zusammen

ein sehr interessantes Thema. Ich habe mir auch ein paar Gedanken dazu gemacht.

Ich sehe den Alk wie einen alten Freund, mit dem ich die Freundschaft beendet habe. Aber der noch bei mir wohnt, und sich nicht rausschmeißen lässt. Er hat mir anfangs imponiert hat mir Stärke und ein Gefühl der Sicherheit gegeben.
Aber kaum hatte ich zu viel Vertrauen zu ihm, hat er mich enttäuscht, betrogen nach allen Regeln der Kunst.

Immer wieder habe ich ihm verziehen, und ihm noch mal eine Chance gegeben. Habe alles andere in den Hintergrund gestellt, nur für ihn. Bis ich eines Tages begriffen habe. Er will dich nur fertig machen.
Ich machte einen Schlussstrich und kündigte die Freundschaft.

Er klopft heute noch manchmal an, wenn es mir nicht gut geht, und fragt ob er mir helfen soll.

Ganz vertreiben kann ich ihn nicht, aber ihm gut wiederstehen.

Ist das Kapitulation?


Gruß
Dirk


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

16.04.2009 21:51
#17 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Hallo Mihu - ich war gerade mit dem Hund am See und hab noch ein wenig über das Thema nachgedacht.

Ich habe immer nur gegen mich und das was mich ausmacht gekämpft, meine Gefühle, meine Existenz, was weiß ich

Auch mit dem Alk - ich wollte mich nicht so haben wie ich bin, wollte mich nicht so fühlen wie ich mich fühlte usw. Habe irgendein Leben gelebt aber definitiv nicht meins. Irgendetwas von dem ich annahm es müsse so sein und so sollte ich Leben. Habe darauf hingearbeitet so zu werden wie diese widerwärtige Pflanzenmargarine-Frühstücksfamilie in der Fernsehwerbung

Alles mögliche wollte ich sein, nur nicht ich.

Der Alk hat mir geholfen den Druck abzubauen der automatisch entsteht wenn man sich die ganze Zeit selbst verleugnet. Und ich hatte die Möglichkeit aus den mir selbst auferlegten Zwängen auszubrechen. Nur irgendwann konnte ich nicht mehr ohne und mit war es auch nur noch die Hölle.

Als ich vor dem Alkohol kapituliert hatte, konnte ich auch vor mir selbst kapitulieren. Ich bin nun mal ich, ob ich will oder nicht. Und ich bin diejenige Person, mit der ich mein ganzes Leben verbringen muss. Egal was ich tue, ich werde keine andere. Ich habe aufgehört gegen mich zu kämpfen.

Wenn ich heute Saufdruck bekomme ist das für mich ein Zeichen das ich nicht rund laufe, wieder irgendetwas an mir nicht will, sei es Erschöpfung, Groll, das ich nicht perfekt bin, oder es nicht allen Recht machen kann - dann heißt für mich wieder das Zauberwort Kapitulation. Mich nehmen wie ich bin, nicht gegen mich kämpfen. Ich habe so einige Schlachten hinter mir , der Druck verschwindet, sobald ich aufhören kann zu kampfen - und nichts ist manchmal so schwer, wie nichts zu tun.

Eben am See wars schön. Mein Leben ist recht stressig im Moment, Meine Liebste ist 24h a Tag Schwangerschaftsübel, ich habe Stress im Job, unser Großer kämpft seine Abnabelungskämpfe, und ich gehe irgendwie nur zum trösten und putzen heim. Trotzdem, dies hier und heute ist mein Leben so wie ich es will und gestalte. Das habe ich eben gespürt am See, in meinem Leben.

Ganz oft muss ich nicht mehr gegen mich kämpfen und auch schon ganz schön oft denke ich, ich zu sein ist einfach super

Liebe Grüße
Uta

Übrigens hab ich den Eindruck, wenn ich Dich so lese, das du vieles garnicht so anders machst - Du bist einfach Du und gehst achtsam mit Dir um. Ich habe Jahre gebraucht um mit mir so entspannt umzugehen wie Du Dich liest, und es gelingt mir noch lange nicht immer. Vielleicht brauchte ich deshalb auch ein Wort dafür.

[ Editiert von Lauralisja am 16.04.09 21:58 ]

[ Editiert von Lauralisja am 16.04.09 22:00 ]

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


marimba Offline




Beiträge: 913

16.04.2009 23:20
#18 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von mihu
eine kapitulation bedeutet, daß ich meine kräfte dem gegner, also dem alk, übergebe.


Nein. Kapitulation bedeutet, daß du aufhörst zu kämpfen.

Der Alk ist kein Gegner im Kampf, es ist ne Substanz die von sich aus überhaupt nichts tut.

Das Bild vom Übergeben der Kräfte an den Gegner find ich trotzdem passend.
Ohne diese Kraft kommst schließlich nicht raus aus der Kampf-Arena. Und damit wäre dann auch der Gegner benannt.

Zitat
Gepostet von mihu
mit einer kapitulation gegenüber seiner sucht räumt man der droge oder dem alk meiner meinung nach einen viel zu großen platz und zu große macht ein.


…auch da bin ich anderer Meinung. Ich würde eher sagen man verweist die Sucht in ihre Schranken.

Durch ne Kapitulation werde ich nicht automatisch zum Unterlegenen oder zum Verlierer.
Ich hab diese Arena verlassen und das war außerordentlich gewinnbringend für mich.

…viel Spaß bei der weiteren Bedeutungssuche, Sonnenschein.

Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt.
aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu


paula Offline



Beiträge: 2.202

16.04.2009 23:47
#19 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Lauralisja

Als ich vor dem Alkohol kapituliert hatte, konnte ich auch vor mir selbst kapitulieren. Ich bin nun mal ich, ob ich will oder nicht. Und ich bin diejenige Person, mit der ich mein ganzes Leben verbringen muss. Egal was ich tue, ich werde keine andere. Ich habe aufgehört gegen mich zu kämpfen.



... dieser Absatz gab mir zu denken.

Ich mag im Zusammenhang mit meinem Alkoholismus
weder den Begriff "Kapitulation" noch den Begriff "Sieg" -
beide fühlen sich für mich nicht wirklich richtig an; zu bombastisch ...

bei meinem ersten Anlauf vor mehr als 30 Jahren war das noch anders -
da hatte ich den Begriff "Kapitulation" ziemlich kritiklos aus den SHGs übernommen -
froh darüber, meine Situation überhaupt benennen zu können.

Für mich persönlich passt heute der Begriff "Akzeptanz" viel besser -
darin ist schon alles enthalten; selbst ein stiller "Sieg"

Paula

"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken",
sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.

Japanisches Sprichwort


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

17.04.2009 02:44
#20 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Ich hab diese Arena verlassen und das war außerordentlich gewinnbringend für mich. /images/smile.gif




...der Klügere gibt halt nach.


...nein,ich wandere nicht nacht,ich geh' gleich arbeiten.

LG,Roswitha

Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!


Passenger ( gelöscht )
Beiträge:

17.04.2009 06:21
#21 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Den Artikel finde ich Klasse

... alles andere ist Wortklauberei.

Jeder für sich sollte seine Lage einschätzen und wo er heute steht. Wie er das geschaffte hat, mit einem Sieg, der Akzeptanz oder der Kapitulation ist doch zweitrangig.
Wichtig dabei ist doch nur, daß ich mich mit meinem persönlichen Weg wohlfühle.

Für mich ist türkis nix anderes als hellgrün. Und ich wurde oft gefragt ob ich denn farbenblind bin.
Ist es jetzt ein Sieg wenn ich darauf beharre ? Oder kapituliere ich wenn ich ab sofort zu hellgrün türkis sage ?
Akzeptanz daß gleiche Farbe, anderer Ausdruck dafür ?

Das Endergebnis ist dasselbe, die Farbe wird sich nicht ändern, es könnte lediglich zu Mißverständnissen bei der Definiton kommen.

.... und Bratkartoffeln mag' ich am liebsten hellschwarz, und mir ist unverständlich wie jemand helle, lätscherte Semmeln essen mag.


... und meine erste, spontane Antwort wird immer sein, das T-Shirt ist hellgrün.


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

17.04.2009 07:08
#22 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Hi Paula - für mich liegen Kapitulation und Akzeptanz sehr nah zusammen, Loslassen ist auch so ein Schlüsselwort das für mich dazugehört.

Klar, den Begriff hätte ich wahrscheinlich ohne Gruppenkontakte nicht so für mich gewählt aber für mich passt es so, nicht nur im Bezug auf Alkohol.

Liebe Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

17.04.2009 10:04
#23 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

moin zusammen,

ist ja ein richtig guter thread bisher geworden. gar kein geplänkel, wie angenehm.

akzeptanz...hab ich hier gelesen...doch erst nochmal was zur kapitulation mit zitatigem.

Zitat
Gepostet von Friedi
Als ich zu den AA am, hörte ich zum ersten Mal "Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind..."
.
.
.
Voraussetzung für Veränderungen war bei mir also die Kapitulation. Was und wogegen sollte ich noch kämpfen, nachdem ich meine Machtlosigkeit erkannt habe? Lieber lege ich mich mit dem Alkohol nicht mehr an und gehe friedlich meinen eigenen Weg.



Zitat
Gepostet von marimba
Der Alk ist kein Gegner im Kampf, es ist ne Substanz die von sich aus überhaupt nichts tut.



wenn der alk nur eine substanz ist, die von sich aus nix tut, wie komme ich denn dazu, einer substanz soviel macht zuzusprechen? eine substanz macht mich machtlos? aber nur in der zeit, solange die substanz mein leben bestimmt und ich nicht mehr frei entscheiden kann.


akzeptanz...hab ich hier gelesen. ich habe immer akzeptiert, auch wenn es mir manchmal schwer gefallen ist, daß ich zu der jeweiligen zeit abhängig von einer substanz war. ich bleib mal beim alk, aber es trifft auch auf alle meine anderen süchte zu. als mir langsam bewußt wurde, daß mein trinkverhalten problematisch für mich ist, habe ich es erstmal akzeptiert. ich war in dieser zeit in gewisser hinsicht auch machtlos, sonst hätte ich ja einfach aufhören können. diese machtlosigkeit war aber immer für mich nur eine vorrübergehende, mir war immer irgendwie klar, daß ich mir meine macht irgendwann wiederhole und ich über die droge bestimme - und nicht mehr der alk über mich. seinen aktuellen abhängigkeitszustand zu akzeptieren ist wichtig denke ich, um überhaupt weiterzukommen. sich selbst zu akzeptieren mit seinen ganz eigenen verschiedenen seiten.

das gleiche trifft aktuell ja auf meine nikotinabhängigkeit zu. ich akzeptiere zur zeit, daß ich nikotinabhängig bin. ich weiß aber auch, daß ich am ende stärker sein werde, als das nikotin. und so werde ich mir auch meine macht über das nikotin wiederholen. ich laß das nikotin zur zeit mal seine macht ausleben, das ist zur zeit ok für mich. wenn ich mich wirklich anstrenge, nehme ich dem nikotin die macht wieder weg. da das einen erheblichen inneren kraftaufwand bedeutet, versuche ich mich in der zwischenzeit soweit zu sammeln und dahinzubringen, daß ich diesen kraftaufwand aufbringen kann. ist wie eine art training, bei dem auch rückschläge mit dazugehören. dadurch sammle ich erfahrungen, die ich beim nächsten versuch mit anwenden kann. wenn ich jetzt anfangen würde, hürden zu laufen, renne ich am anfang vielleicht noch einige um. wenn ich das aber immer wieder übe, dann laufe ich irgendwann über die hürden. vielleicht hab ich eine sehr sportliche sicht auf das besiegen meiner süchte. und mein training geht ja nun auch schon ne weile *gg*. aber so sind z.b. auch rückschläge oder rückfälle für mich kein wirkliches problem. dann weiß ich, ich muß nochmal ne runde trainieren und es wieder neu versuchen.

eine generelle machtlosigkeit gegenüber alk halte ich für quatsch. es ist nur eine vorrübergehende machtübernahme solange ich trinke, darauf könnte ich mich einigen.

denn wenn ich das mal auf andere süchte ummodel, dann würde das ja folgendermaßen aussehen.

frau mustermann ist fresssüchtig. sie kann die finger nicht von schokolade lassen. soll ich ihr jetzt wirklich sagen, sie ist machtlos gegenüber schokolade? nee, ich würd ihr eher zu nem salat raten.

kalle orcjäger ist spielsüchtig, sitzt tag und nacht am pc. soll ich ihm jetzt sagen, er ist machtlos gegenüber dem pc? nee, ich würd ihm eher raten, den pc auszumachen oder mal rauszugehen.

wenn ich jemandem sage, er ist machtlos gegenüber etwas, dann nehme ich ihm dadurch ja gleich die möglichkeit, sich wirklich selbst darauszuwurschteln. er kann ja dann sowieso nicht wirklich was gegen sein problem unternehmen - denn er hat ja keine macht. und deshalb finde ich das mit der kapitulation blöd und einen verkehrten ansatz.

jeder der kapituliert hat, entscheidet trotzdem jeden tag, ob er was trinkt oder nicht. und durch diese entscheidung übt er macht aus. und so ist niemand wirklich machtlos, sondern hoffentlich nur vorübergehend kraftlos.

wie soll ich eine innere freiheit gewinnen, wenn ich im hinterkopf der meinung bin, da bestimmt jemand über mich und ich bin machtlos? paßt für mich nicht zusammen.

sonnige grüße
mihu


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

17.04.2009 11:18
#24 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
wenn der alk nur eine substanz ist, die von sich aus nix tut, wie komme ich denn dazu, einer substanz soviel macht zuzusprechen?



...einmal konsumiert hat diese Substanz ne ganze Menge Macht.


Zitat
frau mustermann ist fresssüchtig. sie kann die finger nicht von schokolade lassen. soll ich ihr jetzt wirklich sagen, sie ist machtlos gegenüber schokolade? nee, ich würd ihr eher zu nem salat raten.




Das gilt auch für Schokolade.
Aus einem Stückchen ward dann die ganze Tafel.:umschaubei mir immer)

Die Kapitulation respektive Machtlosigkeit resultiert ja aus der Erfahrung,es immer wieder mit Kontrolle versucht zu haben,um letztendlich doch zu scheitern.

Ich für mich hab kapituliert,weil's einfach nicht mit ging,aber es geht ohne.

LG,Roswitha

Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

18.04.2009 20:43
#25 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Sieg,oder Kapitulation...nun ich habe mich für Beides entschieden...

Trocken sein ist ja nicht alles, ich erwarte keine Wunder, sondern tu etwas dafür und arbeite hart an mir.
Es ist eine wunderbar lohneswerte Aufgabe, aber erfordert meinen vollen Einsatz, indem ich lerne, jeden Tag.
Und Lernen braucht Zeit und ich habe Geduld mit mir.

Habe mich damals vor 2 Jahren für ein trockenes Leben entschieden, ohne "Druck" von Außen...mein Ich und Ich waren dermaßen aus dem Gleichgewicht geraten,daß ich ohne Hilfe von Außen sicher nicht mehr wäre.
Ich habe erkannt wie krank ich war... und kapituliert, nicht mehr gegen mich angekämpft.
Es war schwer zuzugeben versagt zu haben, schwach und hilflos zu sein und doch war dieses Eingeständnis die Vorraussetzung für meinen Neuanfang.
Das starke Ich , gab dem schwachen Ich zur "Versöhnung" die Hand, nach dem Motto:" Willst du einen Feind besiegen, so reiche ihm die Hand."

Erst als ich kapitulierte,konnte ich für Heute meine Alkohol- und Medikamentensucht besiegen.

Ich und Ich sind ein gutes Team und wieder im Gleichgewicht.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


marimba Offline




Beiträge: 913

18.04.2009 21:07
#26 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von septembersonne
Sieg,oder Kapitulation...nun ich habe mich für Beides entschieden...


…auch nicht schlecht, alles mitnehmen was geht.

@passenger: klar ist es Wortklauberei; ich klaub gerne Worte und das schlechteste isses sicher nicht sich den ein oder anderen Bedeutungszusammenhang zu erschließen oder zurecht zu schieben.
Der Blauanteil im türkis ist trotzdem viel zu hoch um als hellgrün durchzugehen.

@mihu: …deinen Kausalketten kann ich irgendwie nicht ganz folgen. na, macht nix. vermutlich sind die Voraussetzungen schon andere. Du redest immer von diversen Süchten. Bei mir isses halt die Sucht, in diversen Gestalten/Substanzen/Ausprägungen.
Jeder wie er mag.

Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt.
aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

18.04.2009 21:18
#27 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von septembersonne
Es war schwer zuzugeben versagt zu haben



Als Versagen empfinde ich das nicht. Falsch abgebogen und dann bissi gebraucht bis geschnallt trifft's für mich eher

Zitat
Gepostet von marimba
@mihu: [...] Du redest immer von diversen Süchten. Bei mir isses halt die Sucht, in diversen Gestalten/Substanzen/Ausprägungen.



Es scheint ihm schon wichtig zu sein, dass uns bewusst bleibt, dass Alkohol im Vergleich zu Heroin Weicheistoff is'

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

18.04.2009 21:33
#28 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Versagen, nein,
falsch abgebogen ja, aber wann und weshalb ?
Also zurück, und den richtigen Weg gehen.


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

18.04.2009 21:37
#29 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Greenery

Zitat
Gepostet von septembersonne
Es war schwer zuzugeben versagt zu haben



Als Versagen empfinde ich das nicht. Falsch abgebogen und dann bissi gebraucht bis geschnallt trifft's für mich eher




Dieses Versagen beziehe ich auf mein damaliges Suchtverhalten.
"Hab mich schon unter Kontrolle...,kann ja aufhören, wann immer ich mag,...ihr anderen versteht mich ja doch nicht...ich bin doch nicht süchtig!"
Ich habe nach zu der psychischen Abhängigkeit, auch eine körperliche Abhängigkeit entwickelt, die Kontrolle über meinen Suchtmittelkonsum hatte ich da schon lange verloren. Mit meiner nassen Denkweise habe ich versagt.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

18.04.2009 21:39
#30 RE: kapitulation oder sieg? Zitat · Antworten

Was meinst du mit versagt, konntest du anders entscheiden ?

[ Editiert von Magusa am 18.04.09 21:44 ]


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