Als ich das erstemal von der > Entziehungskur heute nennt man das Therapie kam, das war > 1985, , wußte ich zwar,dass > ich alkoholkrank bin,aber ich konnte es nicht > annehmen.Es folgte ein Martyrium. > Rückfall, Scheidung, Kind weg(bis heute kein > Kontakt).Ich zog zur einer Frau,die hatte > das gleiche Problem wie ich.Mit ihr hätte > ich mich bald todgesoffen.(zum Frühstück ne Flasche > Weinbrand)Mir wurde klar, das ich mich > trennen mußte, um nicht unterzugehen.Ich > kam irgendwie zum Glauben, das es noch etwas Anderes > geben > muß.1988 wurde ich aus eigenem Antrieb trocken. > 1989 lernte ich mein heutige Frau kennen. > Es begann eine wunderbare Zeit. 1990 > machte ich mich als > Handwerksmeister selbständig. Unsere Tochter > wurde geboren.Die ersten 5Jahre waren wie > ein wie ein Feuerwerk. Alles lief > glatt.Dann 1995, ein Spanienurlaub in > einem Kneipe trank ich das erste Bier seit > Jahren.Es kam was kommen mußte. 11 Jahre > "kontrolliertes trinken"Ich > wurde immer unzufriedener. Firma lief schlecht. Ab 2000 > verdiente ich mir meine Brötchen als Sub. in Hessen > und Bayern. Wobei ich in Hessen wegen > meiner morgentlichen Fahneschon > aufgefallen war. In Bayern ging das besser. Da wurde sich > zum Feierabend hingesetztund bei > "einem" Bierchen der Tag abgeschlossen. An den > Wochenenden habe ich mir dann die > Kantegegeben. Das das meine Frau über die > Jahre mitgemacht hat,grenzt schon an ein > Wunder. > 2005 habe ich dann meine Firma > abgemeldet.Ich hatte keine Lust mehr für > wenig Geld als Sub zu arbeiten.Hier bei > mir lief nichts. Von mal einem Elektroherd > anklemmen konnte ich nicht leben. Ich bin > blos froh,dass ich ohne Schuldenaus der > Selbständigkeit herausgekommen war. Meine Familie lebte in > der Zeitvon den spärlichen Einnahmen aus > Vermietung eines MehrfamilienhausesIch > lies alle fünfe gerade sein und kümmerte mich nur noch um > meinen Stoff.Selbstverständlich heimlich > und mit verstecken.Meine Frau reichte die > Scheidung ein. Es war mir egal. Dann im Mai > 2006als ich nücchtern die tragweite > erkannte wollte ich > mit meinen Leben abschließen. Ich > kaufte mir noch halb besoffen2 Flaschen > Doppelkorn und wollte die auf ex aussaufen. > EineinhalbFlachen habe ich geschafft. Ich > wurde irgenwann munter und trank noch > den Rest. > Der liebe Gott wollte mich noch > nicht.Als ich munter wurde, schaute mich > im Spiegel ein Fremder an.Das Gesicht rot > und blau übern Auge aufgeschlagen. Ich > war erschrocken.(später erfuhr ich, dass ich fast erstickt > wäre) Meine Frau > hat mich an diesem Tag in die Klinik gefahren wo ich > imAnschluß in Therapie gegangen > bin.Seitdem lebe ich trocken und bin mit > meinen Leben zufrieden.War 2007 bis 2008 > als Leiharbeiter auf Montage. Zur Zeit > binich krankgeschrieben und es werfen sich > neue Probleme > auf.Heute bin ich aber zufrieden und > dankbar trocken und das ist gut > so.Eigentlich wollte ich darüber > schreiben, wie ich mich meinen Mitmenschen > in punkto unserer Krankheit mitteile.Als > ich auf Montage war blieb es nicht aus, dass meine > Kollegenetwas tranken. Auf die Frage warum > ich nicht? Klare > Antwort:"Ich bin trockener > Alkoholiker". Zu viele Jahre hatte ich mich > selbst belogen. Und nur so kann ich > weiterleben. > Eigentlich wollte ich nur darüber schreiben, wie gut und > wie klar ich mich gegenüber meinen > Mitmenschen in Bezug auf unsere Krankheit > verhalte.Für mich gibt es kein Verstecken > mehr. Ich bin Uwe und ein zufriedener trockener Mensch der sich niemanden beweisen muß.
Danke für das Mitteilen Deiner "Geschichte". Denke ähnlich wie Du und geh ebenso offen mit meiner Erkrankung um.
Mich würde trotzdem noch interressieren, wie das Verhältnis zu Deiner Frau jetzt ist. Arbeitet ihr Vergangenes auf, sprecht ihr offen über vergangene "Abstürze", oder ist es Dir unangenehm?
LG,
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
danke für deine geschichte, glaube das du hier eine bereicherung sein wirst.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Wenn Du heute in den Spiegel schaust, erblickst Du den wertvollsten Menschen für Dich!
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.