Gestern ist bei uns die Nebenkostenabrechnung ins Haus geflattert und ich kann mich nur an den Kopf fassen wenn ich sehe was uns das als Fortschrittlich und Verbrauchsgerecht angedreht werden soll.

Seit 3 Jahren haben wir eine so genannte „Müllschleuse“ die nur mittels Transponder zu öffnen ist und jedes benutzen dieser Klappe wird via Kollege Elektronik notiert und vermerkt (wofür dann auch noch eine Firma bezahlt wird)
So weit, so gut ……… nur das alles was länger als 40 cm ist gar nicht in diese „Schleuse“ hineinpasst. Alternativ kann ich also kaputte Regenschirme und größere Teile nur an der Bushaltestelle „vergessen“ oder ein Lager im Keller einrichten um evtl. in drei bis fünf Jahren genügend gesammelt zu haben damit sich eine Fahrt zur Müllverbrennungsanlage lohnt.
Der Inhalt dieser „ Schleuse“ fasst 15 Liter……….. nur leider habe ich meinen Müll so selten in flüssiger Form. So lernt man halt Müll zu komprimieren damit Eckiges in Rundes geht und kein überflüssiger Leerraum ensteht oder überstehendes das schließen der Schleuse verhindert.

Die Müllmenge soll damit reduziert werden und Verbrauchsabhänig abgerechnet werden.
Schön wärs wenn’s denn auch so wäre.
Ich habe unsere Müllmenge so weit reduziert das ich unter der vorgeschriebenen „Mindestmüllmenge“ liege (welche dann auch regelmäßig ohne Begründung erhöht wird :frage3 und soll nun auch für Einwürfe zahlen die ich nicht getätigt habe. Ebenso ist es bei meinem Sohn (kleinere Wohnung, Singlehaushalt) und auch Anderen. Jede Alleinstehende Omi hat hier genauso viel Müll zu produzieren wie die 5 bis 6 Personen die in einer der großen Wohnung leben.
Wer soll DAS verstehen? Für mich ist das ne Rechnung Schuhgröße mal Kragenweite…… passt schon, solange keiner aufmuckt.

Was uns da als Verbrauchsgerecht verkauft werden soll ist nichts weiter als Augenwischerei.

Morgen lass ich mir mal ganz genau von der „Innotec“ ( so heißt der Laden der den Unsinn verzapft) erklären wie solche Rechnungen zustande kommen die jeglicher Logik entbehren.

Absurdistan ist halt überall

LG

Tina

Zitat

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Morgen lass ich mir mal ganz genau von der „Innotec“ ( so heißt der Laden der den Unsinn verzapft) erklären wie solche Rechnungen zustande kommen die jeglicher Logik entbehren.

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Na man gut , das die heut noch nicht wissen, was morgen auf sie zukommt...

Ich würd mich freuen, weitere Informationen von Dir zu bekommen

LG Dagmar

Gibs denen mal so richtig, Tina!

Bin gespannt, wie's weitergeht.

LG,

Sabine

nonick

in der haut, deines freundlichen innotec-mitarbeiters, möchte ich aber gleich nicht stecken

der passt bestimmt problemlos durch die "schleuse" wenn du mit ihm fertig bist

lg, mary

Zitat

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Gepostet von Mary61


der passt bestimmt problemlos durch die "schleuse" wenn du mit ihm fertig bist

lg, mary[/b]

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jawoll Mary

und wenn das nicht fruchtet dann kannst du ja mal mit hingehen und denen mit deinem Temperament mal so richtig die Hölle heiß machen

musst du bloß mal kurz deinen ablegen

So, nun bin ich um einiges schlauer und den Menschen der Innotec und des Wohnungsvereins geht es gesundheitlich gut , obwohl ich sie mächtig damit genervt habe sich mit mir durch einige der 45 Seiten der „Satzung über die Abfallwirtschaft der Stadt in der Fassung des III. Nachtrages“ und der „Gebührensatzung für die Abfallentsorgung der Stadt in der Fassung des XII. Nachtrages“ zu kämpfen. ……. Erzählen kann man mir viel, glauben tu ich noch lang nicht alles.

Dieses gigantische Regelwerk beruht auf Höchstrichterliche Entscheidungen für die Gemeindeverordnungen des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Schlüssel nach dem das ganze berechnet wird ist verdammich kompliziert.

Kurz zusammengefasst kann weder die Innotec noch der Wohnungsverein was dafür das die Stadt jedem Bürger eine Mindestmenge aufs Auge drückt. Selbst einem Haushalt der wenig bis gar keinen Müll produziert werden diese Kosten in Rechnung gestellt weil es einen Haushalt ohne Müll nicht gibt und unterstellt wird den Müll im Wald, wahlweise Gebüsch am Strassenrand oder sonst wo zu entsorgen was ja oft genug passiert und auch in die Berechnung des Schlüssels mit einfließt.

Ich darf mich jetzt glücklich schätzen bei uns „nur“ nach Wohneinheiten und nicht nach Bewohnerzahl oder Wohnungsgröße abgerechnet wird. Der Verwaltungsaufwand dafür wäre dann so groß das sich die Kosten auch noch in der Rechnung niederschlagen würden. Das was für mich abgerechnet wird ist also die Mindestmenge die von der Stadt vorgegeben ist. Ob ich das in Anspruch nehme oder nicht spielt dabei keine Rolle.

Nun kann ich mir aussuchen ob ich mein überschüssiges Müllkontingent preisgünstig an den nächsten Nachbarn mit höherem Müllaufkommen verscherbel (das gibt hier dann ein fröhliches Handeln bei Kaffee unter Nachbarn) oder einfach für die Schlampen und Dreckspatzen mitbezahle die ihren Mist nicht ordnungsgemäß entsorgen sondern irgendwo in die Landschaft werfen.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch gegen die Gemeindeverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Felde zu ziehen, wobei ich mir dann meine Chancen zu gewinnen leicht ausrechnen kann.

Genutzt hat der ganze Zauber nun gar nichts, aber mir persönlich geht’s besser weil ich jetzt so einiges Durchblicken kann was mir vorher höchst absonderlich vorkam und bei ungezählten Tassen Kaffee die ich beim belästigen der Nachbarn (und Einsicht in Deren Abrechnungen) getrunken habe konnte ich feststellen wie gut ich in Müllvermeidung bin.

LG

Tina

Hi Tina ,

deine Berichte aus dem realen Leben find' ich jedesmal faszinierend .

Zitat

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Genutzt hat der ganze Zauber nun gar nichts, aber mir persönlich geht’s besser weil ich jetzt so einiges Durchblicken kann was mir vorher höchst absonderlich vorkam

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Ich glaub', 's hat doch was genützt, denn WISSEN ist bekanntlich Macht. Du bist mächtiger geworden .


Liebe Grüße
Werner

Zitat

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Gepostet von Grosser Bruder

Du bist mächtiger geworden .

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Hi Werner

NOCH mächtiger geht wohl kaum .....
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weil ich letzte Woche zum lieben Gott avanciert bin.


Mein "Aufstieg" hängt mit dem Einzug meiner Mutter ins Pflegeheim zusammen. Wahlweise erkenne ich auch "Sieglinde" (in Anlehnung an Siegfried) an weil ich die Einzige bin die den tobenden Drachen bändigen kann.

LG

Tina

Neues aus Absurdistan

Letzte Woche ist meine Mutter ja aus dem KH ins Pflegeheim verlegt worden. Heute flatterte nun eine Rechnung über 49 Euronen für einen Krankentransport über satte 1800 Meter in den Briefkasten. Normalerweise werden solche Kosten von der Krankenkasse übernommen.
Schwester hat sich drum gekümmert weil kein Mensch wusste warum die Rechnung an uns ging.

Und nu wird’s kompliziert …….
Genau eine Woche (von Donnerstag bis Donnerstag) war meine Mutter im KH. Die Verlegung ging recht schnell von statten weil wir uns am Dienstag nachdem der Psychiater seine Beurteilung (Demenz)hat verlauten lassen sofort um den Platz im Heim gekümmert haben, mit ein bischen B-Vitamin den Platz bekommen haben und somit für uns alles klar war. Pustekuchen!!! Weil VOR der Verlegung kein ordnungsgemäßer Antrag für die Fahrt gestellt wurde (Anruf vom Fahrdienst hätte ausgereicht, hat den Jungs aber niemand gesagt das sie anzurufen haben ) lag somit keine Kostenübernahme vor und die Rechnung ging an uns.

Auf Nachfrage bei der KK hieß es dann …. Bezahlen sie die Rechnung, kommen mit dem Überweisungsbeleg und wir erstatten den Betrag. Aua, aua …….. wegen diverser, abstruser Vorschriften ist es nicht möglich das die KK direkt mit dem Fahrdienst abrechnet.
So hat Schwester dann mal eben die Summe überwiesen (Buchungsdatum heute) ist mit dem Beleg wieder zur KK und bekommt jetzt die Summe erstattet (Buchungsdatum heute)

Warum denn einfach wenn’s auch umständlich geht

Ich bin mal gespannt was für Überraschungen noch auf uns warten. Der Papierkrieg wegen Heimaufenthalt ist gigantisch. Die Angestellten die alles bearbeiten werden ein ganzes Jahr lang dafür geschult um dann letztendlich auch keinen Durchblick zu haben. Wie sonst ist es erklärlich das trotz vorheriger Nachfrage was alles an Unterlagen beizubringen sei noch acht bis 13 verschieden Belege, Unterschriften und Nachweise fehlen welche wir leicht im Vorfeld hätten besorgen können.

Fazit: Sei niemals schneller als der Behördenwasserkopf

LG

Tina