Warum gibt es kein Thema nur für Co´s? Ich würd mich gern ein bisschen austauschen. Manchmal kenne ich mich zur Zeit selber nicht. Hier gibt es einige Frauen, die mir vieles aus ihrer Erfahrung dazu sagen könnten, glaub ich. Als ich am Beginn so milde lächelnd beschloss damit zu koketieren dass ich ein Alkoholproblemchen habe, und einfach nichts mehr zu trinken brauche , wenigstens eine Zeit lang nicht,danach wär ich ja geläutert und sicher kein Alki, und könnte ohne schlechtes Gewissen weitersaufen, wenn ich an damals denke, was jetzt immerhin sicher 4 Jahre waren an Versuchen bis zur heutigen Sicht dieser Dinge... wusste ich noch gar nicht, was das für einen Rattenschwanz hinter sich her zieht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich plötzlich alles auf einmal durch eine Tür drücken will, plötzlich offene, alles, dass gar nichts durchkommt. Manchmal überschwemmt mich dann wieder alles auf einmal und ich kann es weder ordnen noch irgendwo hin katalogisieren, stehe nur da, knietief in Gefühlen und weiss nicht wohin damit. Kann sie nicht einordnen. Fühle, und weiss nicht was. Ich weiss, dass ihr das kennt und es würde mich sehr interessieren, was ihr dazu wisst. Und ja, es ist besser so, ich habe manchmal das Gefühl als ob ich geschlafen habe.Jetzt bin ich wach.
du kannst doch soviele themenräume aufmachen wie du willst, von mir aus auch welche die nur co`s betreffen
momentmal...... , gibt es überhaupt ein thema zudem ein alki nicht auch aus seiner sicht, etwas beitragen könnte?
denkst du nicht das beide erkrankungen untrennbar zusammen gehören und es keine nur alki oder nur co`s themen gibt
ich glaube das du irgendetwas anderes auf dem herzen hast, du scheinst im moment, wie soll ich sagen, durcheinander, überfordert, zweifelnd zu sein,
was ist los?
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Das was du beschreibst, kenne ich auch. Ich hatte zwar auch Co-Anteile zu bearbeiten, aber hauptsächlich bin ich Alkoholikerin. In meiner Therapie, als Mauern einbrachen und Gefühle mich überschwemmten, war ich oft überfordert damit. Die Frage(n) meiner Therapeutin "Was ich denn jetzt grad fühle" konnte ich oft nicht beantworten. Nur langsam tastete ich mich voran.
Zitatich habe manchmal das Gefühl als ob ich geschlafen habe.Jetzt bin ich wach.
Ich ahne, was du meinst. Manchmal, wenn ich zurück blicke auf meine "alte" Zeit, fühle ich auch so.
Manchmal überschwemmt mich dann wieder alles auf einmal und ich kann es weder ordnen noch irgendwo hin katalogisieren, stehe nur da, knietief in Gefühlen und weiss nicht wohin damit. Kann sie nicht einordnen. Fühle, und weiss nicht was. Ich weiss, dass ihr das kennt und es würde mich sehr interessieren, was ihr dazu wisst. Und ja, es ist besser so, ich habe manchmal das Gefühl als ob ich geschlafen habe.Jetzt bin ich wach.
lg [/b]
Hallo und barfuss.....
hier hat mal, ich glaube es war Wickie, geschrieben, "Scheisse, ich hab Gefühle" Mußte damals sehr schmunzeln als ich das las, jedoch kann ich da grad ganz aktuell etwas mit anfangen....
Hast Du jetzt ein Problem bezogen auf den Alkohol oder worum geht es bei Deinen Gefühlen?? Oder mit dem Aufwachen......würd mich freuen von Dir zu lesen....
LG
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Worum es bei meinen Gefühlen geht..ja...das würd ich gern wissen....aber ich denk das ist (oder hoff schwer) temporär....irgendwann hab ich alle synapsen wieder da wo sie getötet wurden.
Es geht mir gut, auch wenn es mir nicht gut geht, denn ich spür endlich wieder, nur manchmal spür ich, und weiss nicht was. Und ich wollte gerne wissen ob das andere hier auch so erleben oder erlebt hatten.
Wie du Anni, du hast gesagt du kennst das, oder Inessi, und wenn ich das lesen darf/kann merk ich, dass ich nicht spinne, wenn es da welche gibt die nicht nur wissen was ich mein, sondern das sogar selber kennen.
Meine Psychotherapeutin hat mich gehörig aufgemischt letztens merk ich die Tage danach.
Es geht auf den Weg zum Ich sein, für mich, und ich wollte weder anmaßend noch unhöflich sein wenn ich "nur" die Co´s angesprochen habe. Oder laut gedacht ein neues Thema....
Und ich kenn den Spruch *schmunzelt* Den hab ich mir auch immer gemerkt.
da ich dich noch kenne, als du chefeiernd hier geschrieben hast und dachtest, bei dir sei ja alles anders, verstehe ich jetzt nur Bahnhof.
Also ich habe getrunken, um u.a. auch alle meine unangenehmen Gefühle ( und derer hatte ich viele ) vorübergehend wegzutrinken. Leider waren sie am nächsten Tag in geballter Form - und dazu noch nem schlechten Gewissen - wieder da.
Du verstehst nur Bahnhof jetzt, ja, das kann ich gut verstehen. Auch ich erinner mich noch an mich ganz zu Beginn meines hierseins, sehr gut sogar. Ich denke ich war nicht die erste, und werde auch nicht die letzte sein die sich hier dermassen besoffen in Szene gesetzt hat um gleich ein gutes erstes Bild abzugeben . So war das, du hast recht.
ich habe Deine alten Beiträge nun nicht gelesen, aber ich denke ich sags mal einfach wie es bei mir ist.
Trinken, bzw. der Rausch bedeutete für mich eine Plattform zu erhalten, die mir das Ausleben meiner unterdrückten, verdrängten Gefühle bot. War ich doch stetig damit beschäftigt meine Emotionen zu kontrollieren und das fast zwanghaft. Ich verbot mir selbst "Ich" zu sein, bzw. mein "Selbst" zu leben. Mein Verhalten stand oft im Gegensatz zu meinem Inneren, es war eine perfekte Fassade, die ich sogar blendend vor mir selbst aufrecht erhielt.
Mit Alkohol kam alles hoch und ich war zeitweilig sogar froh diese Momente als Ventil zu nutzen...
So, als dann die Wende kam, die Erkenntnis und der aufrichtige und mir selbst gegenüber ehrliche Wunsch etwas zu ändern, ging es mir wie Dir. Jahrelang perfekte Verdrängung stößt irgenwann an ihre Grenzen und dann platzt der Knoten. Es war schmerzhaft und diese geballte Ladung war kaum erträglich.
Nichts desto trotz bin ich der Ansicht, es kommt immer nur soviel zum Vorschein, wie die Seele gerade verarbeiten kann. Und das ist der Knackpunkt: es will verarbeitet werden. Dies kostet viel Kraft, aber es lohnt sich.
Mir hat geholfen, dass ich mir Zeit gegeben habe. Zeit und Geduld. Die schmerzhaften "Klötze" auszuhalten und genau hinzusehen, zu verstehen und ganz ehrlich zu verinnerlichen.
Ich hatte letztens einen Traum: mein Elternhaus brannte lichterloh, ich floh in Panik und auf der Straße stand plötzlich ein kleines Mädchen von ca. 7 Jahren mit Teddy in der Hand im Nachthemd. Ohne zu überlegen griff ich das Kind und trug es in meinen Armen aus der Gefahr. Am Ende der Straße stand meine Mutter. Gemeinsam flüchteten wir drei in ein Haus und brachten uns in Sicherheit.
Natürlich konnte ich im ersten Moment nicht so viel mit diesem Traum anfangen...aber dann kams ein paar Tage später: das kleine Mädchen war ich. Ich habe mich selbst gerettet...und da meine Mutter auch dabei war, schloß sich der Kreis: die Rettung und Aussöhnung mit meinem "inneren Kind" (das ich endlich an die Hand nehmen und beschützen konnte) und mit meiner Mutter.
Es war so überwältigend und befreiend. Zeigt es mir doch wie weit ich es schon geschafft habe.
Liebe Barfuss, es lohnt sich. Lass es zu. Deine Thera wird Dir helfen. Nicht von heute auf morgen aber Stück für Stück.
Meine ersten Beiträge hier sind auch nicht lesenswert. Ich beanspruche für mich das Recht der Veränderung seitdem. Darüber bin ich froh.
Das Trinken als Plattform der Gefühle, das kenne ich auch. Beim Trinken kann ich fühlen. Nüchtern sehr schwer. Ja. Ich trinke seit 20Tagen wieder nichts minus einer Trinkpause von einem Abend.
Das ist nicht lang.
Das ist auch nichts anderes als davor so viele Jahre praktiziertes von mir....drängt sich sogar mir auf, der Gedanke.....
Die Jahre davor habe ich jeden Abend getrunken Zehn Jahre lang. Lang belog ich mich der Einfachkeithalber (dachte ich) selbst, und sagte :Ich kann ja eh lang nichts trinken, darf ich auch abstürzen, davor trank ich ja jeden Abend, jetzt ists ja nicht mehr soo schlimm.
Der Unterschied ist dass ich nicht mehr will. Nicht nur nicht wollen will, sondern wirklich nicht mehr will. Trinken. Saufen. Mit Trinken hätte ich kein Problem zitier ich etwas von ganz vom Anfang von Saufnix, nicht von mir.
Jahrelang perfekte Verdrängung. Jahrelanges mich selbst belügen, so gut dass ichs sogar glaubte, und das gern. Das kann ich auch mit unterschreiben. Aber ich bin mir nicht sicher, auch wenn ich den Satz kenne, dass da nicht doch mehr Gefühle kommen als ich will. Und ich glaub,dass ich einfach Schiss hab diese zuzulassen. Und ich weiss, dass der Weg da lang geht, da wo die Angst ist, danke an Rübenkönigin die/der mir das als erste vor langer Zeit im Chat nahebringen wollte..
Zeit und Geduld. Das wollte ich am Anfang nicht glauben. Ich wollte das alles sofort,und ja ohne Aufwand bitteschön. Genau die haben mich zum Kochen gebracht, die ich eigentlich anhören hätte müssen, wie Lissy, oder Bea und noch einige viele mehr. Weil die da hin gezeigt haben wo der Haken hing. Schon interessant.
und warum jetzt nicht den Schlußstrich ziehn und neu anfangen . geh in eine Thera lern der Alten Barfuss Ade zusagen und heiße die "neue" willkommen .Zeit dafür wäre es wohl. ich finde es gut das du dich mit dir auseinander Setzt ... versuch es so zugestalten das keine Halben Sachen rauskommen . gruß Theo
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Saufnix-Chat
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wusste ich noch gar nicht, was das für einen Rattenschwanz hinter sich her zieht.
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barfuss.....
