die Trinkmenge bzw. was man trinkt ist doch völlig unrerheblich.
Ich habe mein Leben lang keinen Schnaps getrunken, weil ich immer in Sorge um meine arme Leber war.Habe aber dafür an so manchem Wochenende einen Kasten Pils alleine getrunken, war aber damals überzeugt meine Leber weniger zu schädigen,ich keines dummes Naivchen.
liebe Grüsse
Kerstin
hallo zusammen ich hoffe ich bin hier im richtigen thread gelandet um mich mal vor zu stellen? mein name ist sascha bin 29j. alt und ich komme aus hannover. derzeit stehe ich mir selber irgendwie im weg und ich erkenne mich einfach selber nicht wieder. mein derzeitiges problem ist der alkohol ich schaffe es einfach nicht davon los zu kommen obwohl es mein leben und meine gesundheit wirklich kaputt macht, regelrecht zerstört. ich war schon bei FAM und der drops aber irgendwie schaffe ich es immer die hilfe die mir angeboten wird im schnaps zu ertränken. ich weis einfach nicht mehr weiter und deswegen schreibe ich hier rein. sollte dieser thread hier vollkommen falsch sein oder überhaubt nicht reinpassen verschiebt ihn oder löscht ihn bitte. doch für jede antwort oder tipps der erfahrenen trockenen alkoholiker wäre ich sehr dankbar.
und herzlich bei Saufnix! Obwohl das thematisch ja sogar in diesen alten thread passt, hast Du für Deine Vorstellung eigentlich einen eigenen verdient. Also verschiebt der Moderator diese Bereichs Deinen Beitrag vielleicht in einen neuen thread als eigenens Thema. Löschen wird er ihn hingegen bestimmt nicht, denn es ist doch schön, dass Du "Saufnix" für Dich entdeckt hast, und Du Dich hier austauschen möchtest.
Zu Deiner Verzweifelung darüber, dass Du bislang nicht in der Lage warst, vorhandene Hifsangebote zu nutzen bzw, umzusetzen, mag ich Dir sagen, dass Du damit nicht allein bist. Ich selbst habe, bevor ich 2004 trocken wurde, diverse Kontakte zu Suchtberatungsstellen, mehrere SHGs und zwei Langzeittherapien " in Schnaps ertränkt " , um Deine Formulierung zu gebrauchen. Geklappt hat es erst, als ich wirklich selbst aufhören wollte, und dann auch die "richtige" SHG und Suchtberatung für mich fand.
Wenn Du Dich hier im Forum durchliest, wirst Du eine ganze Palette von unterschiedlichen Wegen zu einem trockenem Leben finden. Schau hin, wo Du Dich wiedererkennst und was Dir zusagt. Und bastele Dir dann Dein eigenes Modell. Ich wünsche Dir viel Erfolg und einen schönen Austausch hier!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
so, dann will ich mich mal in meinem eigenen thread vorstellen.
mein name ist sascha ich bin 29j. alt und komme aus hannover. derzeit stehe ich echt neben der spur und ich erkenne mich selber nicht mehr wieder. ich weis selber ganz genau, dass ich hilfe benötige da meine sauferei immer schlimmer wird, von den mengen mal ganz abgesehen und auch gesundheitlich zwinkt mich der alk langsam in die knie. es gibt tage da bin ich echt motiviert, telefonier auch rum und mache termine bei beratungsstellen aus und am nächsten tag, vieleicht auch noch am selben abend, ertränke ich die motivation im schnaps. das wars dann. das aller schlimmste für mich ist, dass ich genau weis was mit mir passiert und ich so hilflos dagegen bin. ich habe nämlich einmal eine heroin sucht von 6 jahren durch gemacht und kenne die gefahren einer sucht und denoch trinke ich. clean bin ich durch den knast geworden, der hat mich dann gerettet. nur fing nach meinem festabgang 2000 die trinkerei an und wenn ich so drüber nachdenke, war das die typische suchtverlagerung. was kann ich jetzt tun um aus diesem sumpf raus zu kommen, soll ich etwa wieder zurück in den knast gehen damit ich trocken werde? was würdet ihr tun in meiner situation oder besser noch, was haben die erfahrenen trockenen alkoholiker gemacht, wie habt ihr es geschaft zu euch selber zu sagen; jetzt ist schluss! und es dann auch noch durchgezogen habt clean zu werden?
ZitatGepostet von dierecke es gibt tage da bin ich echt motiviert, telefonier auch rum und mache termine bei beratungsstellen aus und am nächsten tag, vieleicht auch noch am selben abend, ertränke ich die motivation im schnaps. das wars dann. /images/sniff.gif
Das motiviert nicht gerade, sich was für Dich einfallen zu lassen, denn wahrscheinlich ist dann heute eben einer dieser Tage an Denen Du um Hilfe bettelst aber umsetzen wirst Du es ja sehr wahrscheinlich nicht.
Möglichkeiten aufzuhören gibt es einige, aber bei jeder musst Du in irgendeiner Weise Butter bei die Fische bringen und...obwohl ich Dir nicht erzählen will, dass es nur am Willen liegt, ein bissel wirst Du schon an Dir arbeiten müssen.
Sollte Dir aber leicht fallen, denn jetzt gehst Du ja auch mit Dir selbst um, wie wenn Du ein Stück Scheisse wärst. Dann überleg Dir halt, ob Du Deinem besten Freund auch den Schnaps kaufen würdest, wenn Du wüsstest, dass ihn der umbringt.
Wieviel Aufwand würdest Du denn freiwilig machen, um runterzukommen?
du hast ja schon eine sucht, deine heroinsucht, besiegt. die erfahrung ist gold wert. du weißt also, daß du in der lage bist, eine sucht zu beenden. du kannst dir also selber vertrauen und auch an dich glauben.
ok, das ist jetzt ja erstmal nur ein wissen, daß du hast. sich selbst mit diesem wissen aus anderen süchten zu ziehen ist dann wieder ein anderer schritt. du willst nicht mehr trinken. dann hast du bilder in deiner vorstellung, wo du eben keinen alk trinkst. mit diesen bildern verbindest du auch gefühle. ich nehm mal ein beispiel. in deiner vorstellung bist du mit freunden in der disko, du hast spaß und fühlst dich gut ohne alkohol. da willst du hin, so soll es ja mal sein. du hast das wissen, daß du es kannst und du hast die vorstellung von dir, wo du mal hin willst. du weißt also, was und wohin du willst.
jetzt beginnt der prozess des sich selber hindenkens und sich an den punkt zu bringen, bis man sich stark genug für einen versuch fühlt. nimm dir dafür zeit, setz dich nicht unter druck...auch wenn es monate oder jahre dauert. du weißt ja, daß du es kannst. du hast sogar jetzt noch zusätzlich die freiheit (die natürlich auch mehr risiken in sich bergen kann), dich mit vielen anderen dingen zu beschäftigen, die dir helfen und die dir gut tun. aus meiner sicht ein klarer vorteil gegenüber deiner situation im knast.
da es keinen allgemeingültigen leid- und auch leitfaden aus einer sucht gibt, soll dies auch keiner sein. es sind meine ansätze, die mich erfolgreich aus meinen süchten gebracht haben. dazu gehört bei mir viel rumdenken und reflektieren, daß ich nun schon viele jahre so praktiziere. hört sich jetzt alles einfach an, aber im grunde ist es so bei mir und ist auch ein laufender und ständiger (denk)prozess.
du hast es schonmal geschafft und du kannst es auch wieder schaffen. du könntest dir ein aufhördatum setzen und dich bis dahin soweit bringen und sammeln, daß du einen richtigen versuch startest. und die zeit bis dahin einfach noch genießen, ob mit oder ohne alk.
kurz noch folgendes, weil du im knast warst und daher auch eine weitere unfreiheit kennst. ich habe durch das besiegen meiner alksucht eine wirkliche freiheit gewonnen. ähnlich wie damals auch beim heroin. und diese freiheit kennst du ja auch schon.
sonnige grüße, viel glück und erfolg und bleib jetzt am ball mihu
ich danke dir für deine worte und du hast vollkommen recht. ich habe es schon einmal geschaft eine abhängigkeit zu besiegen, warum sollte ich es nicht wieder schaffen? ich habe mir jetzt wirklich eine frist gesetzt,ein ziel auf das ich hin arbeite. ich habe mir vorgenommen in januar 2010 eine therapie zu machen. ich habe mich auch schon mit der drobs in hannover in verbindung gesetzzt und war letzten dienstag auch in der og gruppe. ich habe dieses mal auch nicht die channce im schnaps ertänkt und war sogar 5 min früher dort. wie du schon sagtest ich solle mir ein ziel setzten ohne druck und genau das habe ich jetzt getan, und ich glaube es geklappt. ich danke dir erst mal für deine worte die mich wirklich zum nachdenken gebracht haben!
Super, dass DU hier gelandet bist!!! Ich schliesse mich mihu an, Was Entgiftung und Therapie angeht bist Du ja kein Neuling, das ist trotz Deiner Vorgeschichte - so traurig das ist- ein riesen Vorteil.
Ich kenne eine genze Reihe Ex Junkies, die Jahre später auch ihre Alkoholsucht besiegt haben,vielleicht macht das bissele Mut!
Wichtig ist dranbleiben,und Du kennst DIch selbst am besten und hast ja schonmal den richtigen Weg gefunden (WORAUF DU STOLZ SEIN KANNST!!!)
Ich wünsch Dir viel Kraft!!!
LOTTA
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
Hallo Sascha *Herzlich willkommen hier*,da Du schon eine Sucht erfolgreich bekämpft hast,gehe ich davon aus,daß Du auch die zweite schaffst;Du weißt ja was zu tun ist. Viel Kraft wünsch ich Dir!
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
@dierecke, das ist doch auch ein schönes ziel, januar 2010. klingt richtig gut...und das meine ich jetzt wirklich so. du startest also dein ganz eigenes projekt. ist doch ne geile sache. find ich auch gut, daß du dich schon nach ersten möglichkeiten umgeguckt hast. und das, was du davon gebrauchen kannst, nimmst du mit, und das andere eben nicht. einen wirklich guten start für dein projekt "sascha2010".
projekt sascha2010 geht jetzt endlich in die erste phase über was mich selber irgendwie etwas stolz macht. ich habe das gefühl, dass ich die kurve jetzt endlich kriege und nonstop auf mein ziel zu steuere. den antrag auf eine therapie habe ich letzte woche von der deutschen rentenversicherung bekommen und am dienstag habe ich einen termin bei der drops wegen dem arzt und sozialbericht. die weniger gute nachricht ist, dass ich vor zweit tagen mit meiner freundin schluss gemacht habe weil es einfach nicht mehr zwischen uns geklappt hat. das schlimme daran ist, sie wohnt ja noch immer bei mir und ich denke bis sie auszieht wird es noch nen monat dauern. aber das ist eine etwas längere geschichte und ich möchte hier jetzt keinen roman schreiben. doch das komische an der sache ist, seit ich die karten auf den tisch gelegt und unsere beziehung beendet habe, fühle ich mich irgendwie freier. vieleicht ist es ja sogar der grund, warum ich die kurve jetzt endlich mal kriege? das schlimme ist jetzt halt nur wenn sie weg ist, dass ich ziemlich allein da stehe und niemanden mehr habe. meine ganzen freunde habe ich damals durch meine heroinsucht verloren. sieht also so aus, als müsse ich da jetzt alleine durch. das macht mir schon etwas angst.
aber naja, ich will jetzt nicht zu weit nach vorne schauen sondern "step by step!" ich will die sache jetzt richtig machen damit es wirklich funktioniert. so, das ist also der derzeitige stand bei mir den ich mit euch gerne mitteilen wollte/möchte.
Und ich denke, du wirst neue Freunde finden. Aber erstmal werde du dein bester Freund und kümmere dich um dich. Bist ja auf dem besten Wege wie´s so schön heisst