Hallo,

ich habe während meiner Bewegungstherapie eine Übung gelernt, die im Moment vielleicht sehr gut zu dir passen würde.


(Das hier hab ich in einem anderem Forum mal geschrieben und für dich hier mal reinkopiert). Auch bei anni steht sie. Ich denke aber, sie sollte als Entspannungstipp allein stehen (schon alleine deswegen, weil ich gerne darauf verweise und kein Interesse habe zig Fäden zu solchen Dingen zu durchforsten)

Man kann auch Angst vor Überforderung haben, es geht auch, dass man sich ständig auf einem solchen Level bewegt, dass alles was noch hinzukommt einen dann wirklich überfordert(oder jedenfalls stresst)
Die Lösung für so einiges an dem Problem war relativ einfach. Ich machte zu viel Paralell. Wenn ich aufwachte dachte ich an Gespräche, die ich noch führen musste, oder in der Vergangenheit schon geführt habe, schaute dabei Fernsehen, kochte Tee, dachte an Ersatzteile für mein Fahrad, die ich noch holen musste... Nur beim Frühstück war ich nicht.


Die Übung hilft, die Dinge wieder einzeln zu betrachten. Familie + Beruf + ...wird einfach zuviel. Allerdings benötigt man gerade am Anfang etwas Zeit (ca. 15 - 20 minuten)


Man sucht sich eine bequeme Sitzgelegenheit(aufrecht sitzen!), Fernsehen und Radio etc. aus.

Man sucht sich nacheinander 5 beliebige Gegenstände, die man ins Blickfeld zieht. Der Tisch, der Teppich das Bild...

Anschließend versucht man 5 Geräusche nacheinander wahrzunehmen. Die Heizung, meine Atmung, Kühlschrank, Ein Auto, Kinder

Zuletzt versucht man nacheinander 5 Körperteile wahrzunemen, Mein linker Fuss, Hintern, linker Fuß, rechte hand...

Die Gegenstände, Geräusche oder Körperteile dürfen sich auch wiederholen.
Anschließen fängt die Übung wieder von vorne an, nur, dass man jeweils nur 4 Gegenstände etc. nimmt. Und so gehts weiter 3..2...1

Man wird feststellen, dass man ein gewisses Maß an Ruhe braucht. Ich hab schon angefangen, Geräusche zu hören und zu selektieren, als ich noch bei den Gegenständen war etc. Erst wenn man bei der 3 ist gelingt einem das am Anfang richtig(dann ist der Puls auch runter und die Atmung ruhiger)

Nach der Übung(ganz wichtig!): Arme und Beine strecken

Mach die mal, die Übung wird dir helfen. Nicht öfter als drei mal die Woche

Ich nutz die Übung immer noch, mittlerweile hält sie aber ein paar Wochen bei mir an. Ich fang jetzt auch mit 3 an, aber das ist dann auch ne Übungssache(ich bekomme meinen Puls schneller ruhig)

Grüße
Axel