denn in meinen Entgiftungen habe ich einige junge Menschen kennen gelernt die so tief unten waren, wie im mittleren oder gehoberen Alter.
Ich habe mich da wirklich nicht korrekt ausgedrückt. Ich meinte es auf mich bezogen. Ich hatte mit 25 noch definitiv kein Problem mit Alk. Und es macht mich traurig wenn ich sehe dass Menschen schon mit 25 derart tief unten sind , so tief wie ich fast 20 Jahre später. Hast schon recht.
LG Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.
Ich sehe,dass du in etwa mein Alter hast. Ich bin 23.
Deine Geschichte kommt mir doch "sehr" bekannt vor
Ich habe zwar kein Studium angefangen und auch in der Schule war ich leider sehr faul was aber nichts mit dem Alkohol zu tun hatte (Da habe ich noch keinen getrunken).
Aber :
Die Gedächtnislücken,Blackouts,Kontrollverlust... War bei mir genau das gleiche! Und Lebensfreude ... Die kommt nicht von alleine (zumindest nicht bei mir!)
Stell dir selber doch mal die Frage : WAS gibt mir der Alkohol,dass ich glücklicher bin?
Meine Antworten wären : Geselligkeit,Trost,Wärme,Das Gefühl des "Abschaltens".
NUR :
Was NIMMT mir denn der Alkohol? Die Liste ist bei mir zumindest ziemlich lange.
Zu den "Was gibt mir der Alkohol" :
Geselligkeit? = Kann man auch ohne Alkohol haben Trost = Er tröstet nicht, er betäubt nur! Wärme = Die habe ich durch meine Familie nie erfahren und versucht mit Alkohol zu kompensieren. Funktioniert leider nicht.
Die Gleichung : Kein Alkohol = Totales Glück und alles ist perfekt geht nicht auf! Das wird sie nie! Diese Erwartung hatte ich am Anfang auch (und manchmal muss ich mich in Gedanken selber stoppen!)
Ich selber würde nicht sagen,dass ich sehr glücklich bin. Aber auch wenn nicht alles perfekt ist so ist es ohne Alkohol doch um einiges einfacher. Kein Verstecken mehr,keine Scham,keine Gedanken "Wo bekomme ich mein Bier her" u.s.w
Die anderen Probleme sind geblieben! Diese muss jeder nach und nach angehen. Wenigstens hat man ohne Alkohol wenigstes die Möglichkeit diese anzugehen.
in deinem alter war ich schon (buchstäblich) voll drauf, begann meine tage mit cognac (so wie andere mit kaffee), um erstmal "betriebsbereit" zu werden. dann daueret es auch nicht mehr lange, bis ich zur ersten kontrollierten entgiftung ging (gehen musste), weil die körperlichen folgen des suffs nicht mehr zu ertragen waren.
klasse, dass du dir jetzt schon so deine gedanken machst! tu besser gleich was gegen deine sucht - wie`s gehen kann (wenn du was tun willst) liest hier in hülle und fülle, und was passiert, wenn du nichts tust, auch.