ZitatGepostet von dry68 Hab ich noch nie gehört...und glaub ich auch nicht so ganz, dass Dir sowas ausgerechnet in der LZT geraten wurde Gruß Dirk[/b]
ich auch nicht. das gegenteil wurde uns zur langzeit erzählt. der chefarzt zog nen vergleich. wenn man sich solchen situationen aussetzt, ist das genau das gleiche, als ob man versucht ständig bei rot über die straße zu gehen.( einmal knallt es.) ich bin ja nun auch schon ein paar tage trocken, ich habe heute noch keine lust auf irgendwelche stadtfeste. in meiner nassen zeit war das ein muß, aber heute ich brauche es nicht, es nervt mich.
Am Anfang habe ich solche Orte auch gemieden. Das war insbesondere so lange der Fall, wie ich selbst noch Positives mit dem Trinken an diesen Orten verband.
Zu Beginn dachte ich ja auch, ich könne garnicht an sozialen, gesellschaftlichen Zusammenkünften teilnehmen, wenn ich nicht trinke.
Je öfter ich mich diesen Situationen dann aber gestellt habe, desto mehr habe ich "neu" gerlernt diese zu handeln.
Also wars schon irgendwie eine Art "Konfrontations-Therapie".
Honey
P.S.:...wo Kampftrinken im Vordergrund steht bin ich allerdings nicht zu finden.
ZitatGepostet von LostHoney [b]Am Anfang habe ich solche Orte auch gemieden.
...Du sagst es...also doch "Quatsch mit Sosse", was dem newlife da angeblich "geraten wurde"
ZitatGepostet von newlife Ich soll also da hin gehen, wo getrunken wird und insbesondere Orte aufsuchen, wo ich selbst viel getrunken habe.
...wenn Du Dir das (nach einer gewissen Zeit) selber zutraust, Honey, steht das auf einem ganz Blatt, aber ich kann sowas doch nicht fast noch als "Empfehlung" anerkennen
Ich habe da keinen Quatsch geschrieben. Das nennt sich Expositionstraining und wird in der salus klink in Friedrichsdorf so praktiziert und ob ihr es glaubt, oder nicht, meine Therapeutin hat es mir empfohlen, solche "Übungen" zu machen.
Das Konzept dieser Klinik ist sowieso anders als bei den meisten anderen Einrichtungen. Dort wird nunmal auf Konfrontation gesetzt. Wir wurden dort auch nicht eingesperrt. Die Klinik liegt mitten im Ort - Norma und Tanke alles um die Ecke sowie ein S-Bahn Anschluss nach Frankfurt. Wir haben immer raus dürfen, wenn wir Zeit hatten. (In den ersten zwei Wochen zu zweit, danach auch alleine). Nach der LZT ist die Umwelt auch nicht plötzlich alkfrei, so die Begründung der Klinik.
Wie beschrieben habe ich mich auch zu meinem Schutz anders Verhalten und halte Vermeidung in bestimmten Situationen nach wie vor für sinnvoll.
alles zu meiden ist ja gar nicht möglich. konfrontiert wird man ständig überall mit dem alk. außer man setzt auf den vorhin genannten "saufschutzbunker" und geht nicht raus. Ich habe mich jetzt die letzten wochen vor meinem rückfall regelrecht vor dem alkohol versteckt...an einem schlechten tag am falschen regal vorbeigelaufen und drin bin ich. deswegen bin ich grade der meinung, dass man schon lernen muss, wie man damit umgehen kann.
btw... morgen früh gehts für mich zur entgiftung
See me I'm still standing I might be bleeding But I'm still breathing
Ich habe mich jetzt die letzten wochen vor meinem rückfall regelrecht vor dem alkohol versteckt...
wieso das denn?...der Alkohol tut Dir doch nichts, wenn Du ihn einfach ignorierst.
Dein "kämpfen" kann ja auf Dauer auch nicht gut gehen
Dann hattest Du m.E. nämlich von Anfang an Angst vor einem Rückfall.
Edit: viel Kraft für Dich, während...und vor allem nach der Entgiftung...Der Alkohol ist dann aber noch genauso "furchteinflößend", wie vorher....DU solltest nur Deine Meinung ihm gegenüber ändern