hast du jetzt schon fast 3 Wochen nichts getrunken?
Bei euch gibt es doch sicher auch Selbsthilfegruppen. Ich kann von mir berichten, dass einem das persönliche Gespräch in den SHG's -und sei's nur in den Pausen, mit einer dir sympathischen Person - hilft, trocken zu bleiben (die meisten Saufnixen sehen das auch so).
Das stärkt dich -neben dem Forum- auch schwierige Situationen ohne Alk zu bewältigen.
Wünsche dir alles Gute!
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
Zitat[i]Gepostet von acqua Ich kann von mir berichten, dass einem das persönliche Gespräch in den SHG's -und sei's nur in den Pausen, mit einer dir sympathischen Person - hilft, trocken zu bleiben (die meisten Saufnixen sehen das auch so).
Und Du hast, wenn die Situation für Dich unsicher wird, eine Person die Du u.U. anrufen oder Dich auch persönlich treffen kannst. In meiner Gruppe gibt es dafür extra eine Telefonliste. Ich habe die Erfahrung gemacht, das sehr viele Situationen überbrückt werden können, in dem darüber gesprochen wird.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
jap, hab seitdem nichts mehr getrunken. Heute saß ich bei meinen Großeltern und wollte danach noch einkaufen. Dabei hat sich tatsächlich wieder der Gedanke eingeschlichen: 'Ach komm, heut ist Samstag, du hast dir bewiesen, dass dus kannst über einen gewissen Zeitraum, gönn dir doch mal - Flaschen, nur heute.' Das hab ich des öfteren, grad am WE, aber zum Glück nur die Gedanken denen ich dann antworte: 'ok, ich weiß ihr seit da (ihr Gedanken) und ich akzeptiere, dass ihr da seit, aber trotzdem werd ich nichts kaufen und schon garnichts trinken.'
ZitatGepostet von Shel [...] dass dus kannst über einen gewissen Zeitraum, [...]
Hallo Shel, du bist ja schon auf dem richtigen Weg. Wo willst du denn hin? Sicherlich weiter als nur drei Wochen Giftpause. Wenn du dir nach drei Wochen oder nach drei Monaten ... "Alkohol gönnst (?)", wie deine Gedanken dir manchmal einflüstern wollen, müsstest du wieder von vorne anfangen und kämest nie so weit, dass sich der Körper auf die Normalität ohne Alkohol umgestellt hat. Also immer darüber im Klaren sein, dass du es schon mal so weit gebracht hast und dass du weiterhin dabei bleibst. Der Entschluss ist immerhin schon vor Wochen gefallen und ist fix. Es wird noch besser.
Wie gesagt, es sind nur die Gedanken die kommen. Natürlich möchte ich weiterkommen als diese 3 Wochen, ich möchte ein Leben komplett ohne Alkohol führen. Gegen die Gedanken kann ich leider nicht viel machen außer sie zu akzeptieren und mich ihnen entgegen zu setzen indem ich mir mein Ziel weiterhin trocken zu bleiben vor Augen halte. Ich denke unzählige Male am Tag noch an Alkohol, es ist allgegenwärtig. Ich habe schon eine Liste geschrieben mit positiven und negativen Aspekten des Trockenseins und des Trinkens, die Methode haben wir in der Klinik gelernt. Kennt ihr die eventuell auch? Mit der Insel der Trinkenden und der Insel der Trockenen und dann malt man sein Boot auf das Papier ('ins Wasser') wie weit oder nah man welcher Insel ist. Zu jeder Insel werden dann jeweils die negativen und die positiven Sachen aufgeschrieben.
Hallo Shel, hab dich schon richtig verstanden, es sind die Gedanken; und mit den anderen, hilfreicheren Gedanken können erstere ganz klein und entkräftet werden, wie du ja schon erlebt hast. Funktioniert mit der Zeit immer besser.
Ich war bereits in einer Selbsthilfegruppe mit der ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Das ist schon einige Zeit her... ehrlich gesagt ist es mir grad tierisch peinlich dort hinzugehen und zugeben zu müssen, dass ich einen Rückfall hatte Doch ich halte sehr viel von SHG, wenn sie einem zusagen. Auch wenn ich dort mit Abstand die Jüngste war/bin, so wurde ich doch wirklich liebevoll aufgenommen und habe mich gut aufgehoben gefühlt. Ich weiß auch, dass mir keiner dort Vorwürfe machen würde oder sonstiges... ich muss nur ersteinmal über meinen eigenen Schatten springen und dort wieder hingehen. Ich will jetzt auch nciths die ausrede bringen, dass die Gruppe ja abends ist und ich die Kinder da hab.... einen Babysitter könnte ich schon organisieren, das liegt momentan echt an mir, dass ich mich grad drücke aus Feigheit
bin aus beruflichen Gründen (Schichtdienst) vor ca. 2 1/2 Jahren aus meiner SHG ausgestiegen. Hätte jedoch zumindest ab und an hingehen können. Bin ich nicht!
War damals auch trocken... ... und dachte "es ist ja alles gut"...
Das war ein Irrglaube. Aufgrund beruflicher Belastungen und damit zusammenhähgenden Grübeleien und Schlafstörungen hab ich dann manchmal abends 1-3 Biere getrunken, vor einem freien Tag auch mal 5-6 und im August bin ich dann völlig abgestürzt.
Habe dann Kontakt zu meiner ehemaligen SHG aufgenommen und wurde nett und zugewandt empfangen. Scham kam in dieser Situation nicht auf (eher zuvor, so wie du es beschreibst) und ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein.
Zu deinem Anfangspost (Entwöhnung, Klinik geht nicht wegen der Kinder):
ich hab mal auf die Seite geschaut und bin auch die Kliniken durchgegangen die dort angeboten worden. Die sind ja alle ziemlich weit weg von hier^^ (Niedersachsen), aber daran sollte es nicht scheitern. Meine letzte Kur war eine Mutter-Kind-Kur an der Ostsee, allerdigns ohne Suchtbehandlung. Das war vor knapp 1 1/2 Jahren. Also weiß ich nichteinmal ob meine Krankenkasse eine erneute Kur mit Kids übernehmen würde (in der Regel stehen Alleinerziehenden nur alle 3 Jahre Kuren zu..soweit ich weiß..), aber daran sollte es auch nciht scheitern, schließlich kann man die Kasse anrufen und fragen. Meine Kinder isnd beide Schulpflichtig... bedeutet die Kur müsste irgentwie in den Ferien stattfinden (Bin grad erst mit den Kids umgezogen und sie sind in der Eingewöhnungsphase die ihnen beiden ziemlich schwer fällt, ich weiß, dass auch auf Kuren unterrichtet wird/werden kann, aber ich habe da so meine Bedenken wegen dem sozialen Umfeld, dass sie grad 'versuchen' aufzubauen). Man sieht, ich lege mir viele Argumente gegen eine Kur zurecht *seufz*. Und die Erfahrungen der letzten Kur waren echt nicht die besten. Meine Kinder sind nicht unbedingt pflegeleicht und anstatt mich in der Kur erholen zu können musste ich die beiden ständig aus der Betreuung abholen, weil die dortigen Erzieher mit denen nicht klar kamen..ich war nach der Kur also geschlauchter als davor, nichts mit Entspannung, Massageterminen die ich wahrnehmen konnte oder etc. Aber ich werde mich auf jeden Fall bei meiner Krankenkasse informieren ob sie soetwas bewilligen würden, da es diesmal ja unter dem Hauptthema Sucht angegangen werden soll.
nachdem ich dämlicher Weise einen Rückfall gebaut hatte habe ich mich bei dem Vorsteher meiner damaligen Gruppe gemeldet. Ich hab ihn angerufen und sozusagen ersteinmal mit allem vollgeheult was bei mir los war. Er hat sich sofort ins auto gesetzt und ist zu mir gekommen (ich hab spät abends angerufen und war nicht nüchtern -.-). einen Tag später war Treffen der Gruppe und ich habe ihn gebeten mich abzuholen, da ich dachte von selbst im nüchternen Kopf nicht freiwillig hinzukommen... war mir halt total peinlich Am nächsten Tag habe ich ihn dann wieder angerufen und gesagt, dass ich doch selbst komme und schweren Herzens bin ich dann hingefahren und wurde so liebevoll und nett wieder aufgenommen, dass ich mich hätte treten können nicht vorher hingegangen zu sein. Ab jetzt geh ich wieder regelmäßig und fühle mich sehr wohl und aufgehoben. So ist momentan der Stand der Dinge.
ich wollte einmal den momentanen Status schreiben:
mir geht es gut, ich bin trocken, gehe jetzt jede Woche zu meiner Selbsthilfegruppe (Ich habe das so mit meiner Tagesmutter arrangieren können, die Frau ist wirklich super!). Ich bin wirklich froh diesen Schritt wieder gegangen zu sein obwohl es echt Überwindung gekostet hat, zumindest gedanklich. Es ist schon irgentwie erstaunlich wieviel es bewirkt mit Menschen zusammen zu sitzen und sich austauschen zu können... man fühlt sich nicht mehr alleine mit seinen Problemen. Auch die Vorträge an den Abenden wie z.B. Saufdruck, wie das Gedächnis einen austrickst und etc. Ich bin einfach wirklich froh wieder dort zu sein.
danke Yonka... am schlimmsten ist es immer jetzt...also zu dieser Tageszeit..die Kinder schlafen, es ist ruhig... sozusagen Zeit ins Bett zu gehen..und ich kanns nicht, Licht ist überall an, ich bin froh die Katzen noch zu sehen und die geräusche die ich nciht einordnen kann machen mich teilweise echt irre >,< aber ich weiß, dass es irgentwann vorbei geht..ich konnte schon ohne Licht schlafen und ohne angst, ich muss nur wieder dahinkommen...