Hi Leute, jetzt bin ich über ein viertel Jahr trocken, und plötzlich merke ich dass es neben dem Trocken sein noch dass normale Leben gibt. Bis vor kurzen war ich noch in „meiner Euphorie Phase“ - geil du bist immer noch trocken. Auch wenn der Teufel mich hin und wieder mit üblen Tricks verführen wollte.
Jetzt ist das Glücksgefühl verschwunden und mich hat das normale Leben 110% wieder und ich habe den Verdacht 100% davon sind schlecht.
Ich denke nur sehr selten an Alk. Und habe auch keinen Suchtdruck. Selbst die „gut gemachte“ Alkoholwerbung stört mich nicht mehr. Wenn mich jemand fragt wie lange ich jetzt trocken bin könnte ich ja voller Stolz sagen über 4 Monate. Statt dessen nervt mich die Frage und ich würde am liebsten antworten: du A... geht dich einen S... an.
Meine Rückenschmerzen sind auf ein erträgliches Maß zurück gegangen. Da bekomme ich fast schlagartig ein Hühnerei großes Geschwür am Arsch. Ab zum Chirurgen und raus damit. Jetzt kann ich nicht sitzen und die muss fast täglich zum Doc: sodass ich seit Wochen keine Gruppe mehr besuchen konnte. Dauert halt bis so eine große Wund zuwachst. Schon fragen mich die Leute ob ich rückfällig geworden bin (weil keinen Gruppenbesuch mehr). Auch dieses nervt mich tierisch. Erstens würde jeder sofort merken wenn ich wieder saufe und zweitens habe ich keine Lust jedem meine Krankheiten auf die Nase zu binden.
Die telefonische Zusage zu meiner ambulanten Reha hat sich als hohlen Spruch entpuppt. Denn schriftlich wurde die ambulante Reha abgelehnt und eine stationäre genehmigt.. Nun muss ich dagegen Einspruch einlegen. Natürlich ist mein Hausarzt gerade im Urlaub und kommt es Anfang Oktober wieder. Kostet wieder Zeit und nervt mich wieder total.
Mein Psychiater hat ein meiner Antidepressiva gezwungen Maßen gewechselt. Es ist zwar der gleiche Wirkstoff aber von einer anderen Firma und wird vom Körper anders „aufgenommen und verarbeitet“. 20 Min. nach Einnahme schlafe ich ein und dann gleich 10 – 12 Stunden und bin den ganzen Tag wie „bedröhnt“. Dieser Zustand soll sich spätestens nach 4 Wochen legen. Nervt und quält mich auch sehr.
Irgendwie sehe ich Zur Zeit kaum etwas Positives. Alles nervt, quält mich oder tut mir weh. Ist es typisch dass nach der „Trocken Euphorie“ ein tiefes Loch kommt? Und wenn ja geht dies dann auch schnell wieder weg?
ZitatGepostet von wootsdock Wenn mich jemand fragt wie lange ich jetzt trocken bin könnte ich ja voller Stolz sagen über 4 Monate. Statt dessen nervt mich die Frage und ich würde am liebsten antworten: du A... geht dich einen S... an.
...kann ich nicht ganz nachvollziehen. Was nervt Dich denn da so sehr, wenn Du doch (mit recht) stolz drauf bist? Dich werden doch nicht andauernd irgendwelche fremden Leute deswegen ansprechen, oder???
Und in der SHG? Denkst Du dann auch: "Den A... geht das einen S.... an...wenn da mal ein Neuer...oder Interessierter nachfragt?
...und
ZitatGepostet von wootsdock Da bekomme ich fast schlagartig ein Hühnerei großes Geschwür am Arsch.
Ui......haste denn kein Foto davon gemacht? Wäre bestimmt noch interessanter
ZitatGepostet von wootsdock habe ich keine Lust jedem meine Krankheiten auf die Nase zu binden.
Hmm???......Du bist ja wahnsinnig konsequent...muss ich schon sagen
also ich jedenfalls kann dich gut verstehen. Wenngleich ich nach meiner Entgiftung nicht allzulange abstinent geblieben bin (das waren damals knapp 3 Monate) und es von daher kein Wunder war, dass ich mich schnell wieder scheiße fühlte, kann das bei dir ja auch schlicht und ergreifend mit dem Unterbewusstsein zu tun haben, so hat's mir jedenfalls damals mein Therapeut erklärt. Der Körper merkt, dass es dir ernst ist und schickt nun alles ins Feld, um dich von deinem Abstinenzentschluss wieder abzubringen. Ob der Druck in Form von Abzessen kommt (die ich übrigens zur Genüge kenne! :licht, oder in Form von nervigen Leuten, oder in Form von unglücklichen Umständen - völlig wurscht. Deinem Suchtgedächtnis geht's nur darum, dass du dich scheiße fühlst, damit es dir schmeichelnd einflüstern kann: Hee, du, ich wüsste da was Nettes gegen den ganzen Mist...
Umso wichtiger ist halt jetzt, dass du keinesfalls nachgibst und wenn du keine richtig gute Gegegnmaßnahme hast, ja dann hilft halt einfach nur aushalten! Das geht auch wieder vorbei. Wie schnell allerdings, das kann ich dir nun auch nicht sagen, das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden.
na das dir der ganze stress um thera, rückenschmerz, etc nu am arsch vorbeigegangen wäre ,kann man ja jetzt nicht mehr behaupten
aber mal im ernst gute besserung dir gewünscht und meinen vollsten respekt,das du in dem schlamassel nicht wieder eingebrochen bist.
ja mit der trockenheit ist das restleben ja nicht automatisch der himmel auf erden.ich bin ja auch schon in das ein oder andere loch gefallen und weiß: da liegen weitere auf meinem weg. aber der umgang mit kleinen und größeren katastrophen wird mit zunehmender abstinenz,gedanklicher klärung und köperlicher regeneration befriedigender
hoffe,dich bald mal wieder gesund und munter zu sehen,du fehlst in unserer illustren runde
dranbleiben! daumen sind gedrückt
gruß vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
ZitatIrgendwie sehe ich Zur Zeit kaum etwas Positives. Alles nervt, quält mich oder tut mir weh. Ist es typisch dass nach der „Trocken Euphorie“ ein tiefes Loch kommt? Und wenn ja geht dies dann auch schnell wieder weg?
Hey wootsdock,
ja, das normale Leben gibt es noch. Es ist ziemlich normal, wie es Dir geht, viele landen nach 3-6 Monaten hart auf dem Boden der Realität. Der erste Reiz des neuen Abenteuers ist verflogen und das Leben hat sich nicht groß verändert - es gibt Krankheiten, Krankenkassen, lästige Behörden und alles was einen vorher auch schon ziemlich geärgert hat, nur man selbst ist jetzt nüchtern und ohne Weichzeichner scheint alles noch schlimmer.
Mal ehrlich, bis auf die Geschichte mit dem Therapieantrag wäre Dir das doch vorher auch passiert.
Wahrscheinlich wärst Du nicht so schnell zum Arzt mit dem Furunkel, die Leute hätten alle eh genervt (entweder weil Du verkatert oder aus Angst, jemand könnte die Fahne riechen) und platt wärst Du wahrscheinlich auch - wenn nicht von Pillen dann vom Stoff.
Willkommen im Leben - der Spaß dabei ist, das nüchtern durchzustehen und zu merken, wieviel leichter sich das ohne Alk alles bewältigen lässt. Bei mir haben die grauen Zeiten im Suff viel viel länger gedauert.
Halte aus - der Grauschleier wird sich wieder lichten und die Farben kommen zurück
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
"Irgendwie sehe ich Zur Zeit kaum etwas Positives. Alles nervt, quält mich oder tut mir weh."
Glaubst du, die Situation wäre beser, wenn du saufen würdest?
Na also...
Ich kann deine Gefühlslage schon nachvollziehen. Mich hat nach 4 Monaten Trockenheit auch noch vieles mehr aufgeregt als heute. Zufriedene Trockenheit heisst ja auch nicht, dass immer alles Friede, Feude, Eierkuchen ist. Für mich bedeutet das die Zufriedenheit, nicht mehr trinken zu müssen mit all den schlimmen Folgen.
Und die Sachen, die du ansprichst, sind ja wirklich ärgerlich, werden sich aber in irgendeiner Weise lösen. Ich habe für mich so eine Art Strategie entwickelt, mit negativen Tatsachen fertig zu werden, ohne zu saufen. Und zwar versuche ich mich quasi als mein eigener Betrachter von außen zu beobachten und sage mir dann: Da bin ich aber mal gespannt, wie die Sache ausgeht. Denn fast alles im Leben löst sich in iergendeiner Weise, ohne dass es für einen selbst wirklich schlimme Folgen hat.
Eine andere Möglichkeit habe ich letztens im Fernsehen gesehen: Da hat ein Töpfer als Verwendungzweck für einen selbstgefertigten Topf vorgeschlagen, ihn als Sorgentopf zu verwenden. Man schreibt die aktuellen Sorgen auf kleine Zettel und legt diese in den Topf. Und nach einer längeren Zeit, z.B. ein oder zwei Monate, holt man die Zettel wieder raus und betrachtet das Problem mit dem entsprechenden zeitlichen Abstand. Der Töpfer meinte, es ist frappierend, wie viele Sorgen dann einfach verschwunden sind. Kann ich mir gut vorstellen, auch wenn ich das noch nie selbst gemacht habe.
Man könnte deine aktuelle Situation auch so sehen:
"Ich denke nur sehr selten an Alk. Und habe auch keinen Suchtdruck."
Was bin ich doch für ein Glückspilz, da gibt es andere Kandiaten, die viel mehr mit dem Suchtdruck zu kämpfen haben.
"Meine Rückenschmerzen sind auf ein erträgliches Maß zurück gegangen."
Toll, dass mein Rücken wieder einigermaßen mitspielt.
"Wenn mich jemand fragt wie lange ich jetzt trocken bin könnte ich ja voller Stolz sagen über 4 Monate. Statt dessen nervt mich die Frage und ich würde am liebsten antworten: du A... geht dich einen S... an."
Meine (Grufti's) Meinung dazu: Die Gelassenheit kriegst du mit der Zeit von ganz alleine. Und wenn dir heute danach ist, "du A..." zu sagen, dann sags doch einfach. Bewirkt für alle Ewigkeit, dass du von solchen Fragen verschont wirst, und schon hast du wieder was auf deinem Positiv-Konto.
"Denn schriftlich wurde die ambulante Reha abgelehnt und eine stationäre genehmigt.."
Das ist erstmal schon ärgerlich. Auf der anderen Seite: Ich selbst habe damals eine ambulante Therapie gemacht, neben einem anstrengendem Beruf praktisch die gesamte Freizeit der Therapie gewidmet. Und das ganze hauptsächlich, weil ich mich auf der Arbeit nicht offenbaren wollte (obwohl es wahrscheinlich sowieso jeder wußte). Heute, im Rückblick bin ich der Meinung, eine stationäre Therapie wäre wahrscheinlich noch besser für mich gewesen.
Was ich sagen will: Wer weiß, welche positiven Auswirkungen es hätte, wenn du die stationäre Therapie antreten würdest. Aber es ist schon klar, an deiner Stelle würde ich auch erst mal Widerspruch einlegen, aber wenn ich dann doch eine stationäre Therapie machen würde, wäre ich trotzdem motiviert, das beste für mich rauszuholen.
"Dieser Zustand soll sich spätestens nach 4 Wochen legen. Nervt und quält mich auch sehr."
Klar, aber 4 Wochen gehen auch irgendwann um.
Ups, jetzt ist der Beitrag ewig lang geworden, so viel wollte ich gar nicht schreiben.
Drum schick ich's jetzt ab und sage nochmal:
Klasse, dass du nicht zur Flasche langst!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
einerseits ist es ja ganz toll, dass du schon 4 Monate trocken bist.
Aber andererseits sind diese 4 Monate tatsächlich eine reichlich kurze Zeitspanne, um solche Phase(n), die du derzeit durchmachst, gelassener anzunehmen.
Ich weiss von mir noch ganz genau, dass ich in einer solcher Phase nur deswegen auf alles und jeden genervt reagiert hab, weil ich innerlich schon auf Rückzug war. Ich war drauf und dran, alles hinzuschmeissen, ala: "was soll der ganze Scheiss und Stress, soooo schlimm war mein Alkoholkonsum ja nun auch nicht, ich brauch was zum Wegbeamen/Beruhigen..."
Solche kritischen Phasen sind ganz normal, besonders im ersten Jahr. Es will erst gelernt/akzeptiert sein, das Leben auch mit seinen ganzen stressigen Begleiterscheinungen auszuhalten.
das mit der thera besonders,ne stationäre würd ich auch nicht mehr so ablehnen,stünde ich nochmal vor der wahl.is mir auch manchmal n bissi viel alles paralell zu wuppen
moin wootsdock
kurze grüße rübergebeamt vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Kann es sein, das Du vom Wesen her eher ein pessimistischer und ungeduldiger Mensch bist?
Sei doch froh, das Du eine stationäre LZT machen kannst, sei froh das Du spüren kannst, wie mal da und dort was zwackt und kneift, denn wenn Du nichts mehr spürst, "ist aus die Maus ".....das ist Leben, zu 100 Prozent.
Wenn ich das Leben annehme, dann doch mit Höhen undLöchernTiefen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von AVE Ob der Druck in Form von Abzessen kommt (die ich übrigens zur Genüge kenne! ), oder in Form von nervigen Leuten, oder in Form von unglücklichen Umständen - völlig wurscht. Deinem Suchtgedächtnis geht's nur darum, dass du dich scheiße fühlst, damit es dir schmeichelnd einflüstern kann: Hee, du, ich wüsste da was Nettes gegen den ganzen Mist...
habe ich immer mehr oder weniger im Hinterkopf, gerade dann, wenn mal alles, aber auch wirklich alles doof und zermürbend ist - könnte ja sein, dass sich Suchtteufel himself meint so einschleichen zu wollen/können...obacht, sozusagen
Aber du schreibst ja auch, dass du keinerlei Suchtdruck hast. Das ist ja erstmal toll An deiner Stelle wäre ich (kenn mich ja) übrigens auch erstmal ganz schön gefrustet, es zwackt hier (Abszess - bei mir war's 'ne Thrombose, same place - das war auch ein echter "Spaß" - echt, da haste mein vollstes Verständnis), es zwickt da (Medi haut um) und dann noch eine Angelegenheit, die handeln erfordert (Therapie amb./stat.), jo, manchmal kommts eben irgendwie alles (oder zumindest zuviel) auf einmal oder so.
Richtig doofe Durststrecken sind das, aber die haben ja alle auch mal ein Ende, muss man ja hinnehmen *seufz*..
Weiterhin gute Besserung und Kopf hoch, wird auch wieder anders Lieber Gruß von Ingwer
dicke gratulation zu den ersten trockenen monaten du hast schon eine ganze menge geschafft auf das du seht stolz sein kannst und bist auf einem richtig guten weg
deine momentane situation kenn ich auch noch von mir selber. später hab ich das für mich mein trockenkater getauft. find ich auch heute noch passend
einige monate lang haben deine hormone disco gemacht. du warst übervoll mit eindrücken, erwartungen, plänen. bist quasi 10 cm übern boden geschwebt. nun kommt das große erwachen, das ankommen in die normalität es wird alltag.
häufig kommt es übrigens genau dann zu rückfällen weill sich ein ohne dich ist alles doof ( alk ) gefühl einstellt.
du schilderst sehr genau was grad alles doof ist und dir nicht passt. nun mußt du aufpassen das sich nicht der gedanke einschleicht, das es eh zweglos ist und du dir ohne alk nochnicht mal erleichterung verschaffen kannst.
schreib doch mal was sich alles für dich zum vorteil verändert hat und welche pläne nun für dich möglich sind überleg dir strategien etwas an deiner lage zu verändern und such dir etwas das dir spass macht, auf das du dich freuen kannst, an dem du freude hast. ein altes hobby auskramen oder etwas neues ausprobieren das du schon immer mal machen wolltest.
und genieße bewust die dinge die du nun trocken erleben kannst.
ich find es heute zb immer noch ganz toll nach dem aufstehn nicht darüber nachzudenken wie und wo ich meine tagesration für den tag organisiere, sondern einfach nur unter der dusche zu entspannen und meinen kaffee zu genießen. tolles gefühl, auch nach so vielen jahren noch
so geht auch der trockenkater vorüber , dein stimmungstief wird nicht dauerhaft sein.
ich wünsch dir gute besserung und freu mich auf regen austausch mit dir.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
es gibt sie diese Zeiten wo wirklich alles schief läuft.
Diese Zeit geht vorbei und es kommen wieder bessere Tage. Ich kann die guten Tage nur deshalb so geniessen weil ich auch die schlechten kenne. Sonst wäre es ja normal.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
also ich jedenfalls kann dich gut verstehen. Wenngleich ich nach meiner Entgiftung nicht allzulange abstinent geblieben bin (das waren damals knapp 3 Monate) und es von daher kein Wunder war, dass ich mich schnell wieder scheiße fühlte, kann das bei dir ja auch schlicht und ergreifend mit dem Unterbewusstsein zu tun haben, so hat's mir jedenfalls damals mein Therapeut erklärt. Der Körper merkt, dass es dir ernst ist und schickt nun alles ins Feld, um dich von deinem Abstinenzentschluss wieder abzubringen. Ob der Druck in Form von Abzessen kommt (die ich übrigens zur Genüge kenne! :licht, oder in Form von nervigen Leuten, oder in Form von unglücklichen Umständen - völlig wurscht. Deinem Suchtgedächtnis geht's nur darum, dass du dich scheiße fühlst, damit es dir schmeichelnd einflüstern kann: Hee, du, ich wüsste da was Nettes gegen den ganzen Mist...
Umso wichtiger ist halt jetzt, dass du keinesfalls nachgibst und wenn du keine richtig gute Gegegnmaßnahme hast, ja dann hilft halt einfach nur aushalten! Das geht auch wieder vorbei. Wie schnell allerdings, das kann ich dir nun auch nicht sagen, das ist wohl von Mensch zu Mensch verschieden.
Viel Glück dir weiterhin! LG Ave
edit: Den Thread-Titel finde ich klasse!
[ Editiert von AVE am 14.09.10 19:58 ]
Und ich finde Super-Klasse Ave, was du da geschrieben hast Genau das habe ich gesucht.
Als ich vorgestern die erste Antwort gelesen hatte, war bei mir schon gleich das Gefühl „alles Scheiße“ wieder da und ich habe den Browser gleich wieder zu gemacht. Heute geht’s mir besser und ich habe den Rest auch gelesen.
@AVE Solche Geschwüre habe ich zwar öfters aber diese treten z.Z vermehrt auf. Es kann schon gut möglich sein, dass der Teufel Schuchtgedächnis seine Finger mit im Spiel hat. Der arbeitet mit allen Tricks.
@trollblume Stimmt. Nur der Mist der mit dem Saufen Zutun hatte ist jetzt weg das Leben bleibt genauso toll oder schlecht, wie es schon immer war. Irgendwie bin ich der naiven Vorstellung verfallen, jetzt wird alles besser.
@ Lauralisja Stimmt auch – dass alles wäre so wie so passiert. Nur bekomme ich es jetzt ungedämpft mit, und das ist ungewohnt.
@ grufti
Das Gleiche wäre mit Alk. Auch alles passiert, wenn nicht sogar schlimmer Dinge. Und Du hast vollkommen recht das ich viel Glück habe so selten Saufdruck zu haben. Ich kenne Andere denen geht es sehr viel schlechter. Die müssen fast täglich damit kämpfen. Ich sehe die vielen positiven Sachen die mir zurzeit passieren wirklich nicht. Gut, dass Ihr mich drauf hinweist. So eine „positive Backpfeife“ tut auch mal ganz gut.
@ Inessi
Zum Glück hat mich – jeden Falls bis jetzt – es noch nicht in Richtung Alk. Getrieben.
(Es will erst gelernt/akzeptiert sein, das Leben auch mit seinen ganzen stressigen Begleiterscheinungen auszuhalten. ) 100 % richtig.
@ septembersonne
Pessimistisch bin ich im Allgemeinen nicht (kommt aber bestimmt gerade jetzt so rüber). Aber ungeduldig bin ich, ist mein zweiter Vorname. Nach den Erzählungen meiner Eltern war ich als Kleinkind schon ungeduldig [und wenn ich sterbe, werde ich auch denken: na das Streben könnt auch schneller gehen] *gg
@ Ingwertee
Jetzt auch noch Suchtdruck und das Fass würde übergelaufen. Dann wäre ich ab in die Klinik eh ich wieder rückfällig geworden wäre.
@ Mary61
Trockenkater trifft meinen Zustand genau und ist in meinen Wortschatz aufgenommen worden – KLASSE!!! Um mich abzulenken und nicht untätig in der Bude rum hängen verhindert mein Arsch. Eigentlich müsste ich in meinem jetzigen Zustand von Gruppe zu Gruppe tingeln, aber ich kann ja nicht 1 -2 h stehen. Aber mein Arzt hat heute gesagt am Montag kommt die Drainage raus. Dann kann ich endlich wieder sitzen und auch wieder meine Gruppen besuchen. Ich freue mich schon richtig drauf.
@ Ralfi
jop da hast Du recht.
Vielen Dank und tausend Küsse an alle (bis auf Antwort Nummer 1)