Sollte sich allerdings meine Verständlichkeit verändern, wie unten, dann würde ich mir eher Sorgen machen.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
mal sehen, ob ich noch alles zusammen bekomme (meine Thera ist ja schon 11 Jahre her, also wird heute wahrscheinlich vieles anders sein)
Radio war damals erlaubt, für`s Fernsehn gab es einen extra großen Raum. Laptop waren nicht erlaubt, weil verhindert werden sollte (was ich auch durchaus nachvollziehen kann), das sich die Patienten stundenlang auf ihre Zimmer zurückziehen). Fotoapparat war ok. Wasserkocher war NICHT erlaubt, da auf den Zimmern nichts zubereitet werden durfte (versicherungstechnisch). Es gab einen Aufenthaltsraum mit Wasserkochern und Kaffeemaschinen für jede Gruppe separat. Bücher kannst Du mitschleppen, soviel Du tragen kannst, ob Du allerdings viel Zeit zum Lesen hast, ist fraglich. Süßigkeiten darfst Du mitnehmen, sind aber auch meist vor Ort zu kaufen.
Und was da Miteinander zwischen Patienten und Personal anbelangt, habe ich ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Es hat nicht lange gedauert, da hatte ich "meine Leute" mit denen ich die überwiegende Freizeit dort verbracht habe. Manche Mitpatienten habe ich überhaupt nicht näher kennen gelernt, weil es sich entweder nicht ergeben hat oder das Interesse nicht bestand. Bei so vielen Menschen damals, wäre dies auch gar nicht möglich gewesen. Es gab bei uns auch Straffällige, die dort Therapie statt Strafe machten. Einen Unterschied im Umgang habe ich nicht bemerkt.
Alles in Allem ist es in einer solchen Klinik genau wie im richtigen Leben. Du triffst auf die unterschiedlichsten Menschen und entscheidest letztlich selbst, mit wem Du näheren Kontakt haben möchtest.
Damit alles einigermassen reibungslos abläuft (wobei sich natürlich auch hier gewisse Konflikte nicht vermeiden lassen) ist das Personal überaus "wachsam" gewesen. Das lief aber im Hintergrund ab, und ich habe es nicht einmal mit bekommen. Patienten die gegen die Hausregeln verstossen bekommen entweder eine Verwarnung oder werden (bei Wiederholung) entlassen. Gewaltätigkeiten hat es nicht gegeben. Straftäter mit einem hohen Gewaltpotential findest Du in solchen Kliniken nicht, dafür gibt es andere Einrichtungen.
Ein wenig musste ich beim Lesen Deiner Bedenken schon schmunzeln. So ähnlich habe ich seinerzeit auch gedacht. Ich habe mir die Klinik vorgestellt wie eine Verwahranstalt für "Gestrauchelte" in der Anarchie herrscht und ich einer u.U.. vohandenen Willkür ausgesetzt bin. Ich wäre dort eine "Gefangene" ohne Recht. Glaube mir, sowas gibt´s wahrscheinlich nur im Fernsehen. Dem ist nicht so. Du bist dort freiwillig und kannst jederzeit freiwillig wieder gehen. Niemand zwingt Dich dort hin. Das war z.B. MIR eine große Hilfe, mir dies immer und jeden Tag vor Augen zu führen. Es passiert NICHTS, was ICH nicht will.
Die Tatsache, das selbst bei den "Hartgesottensten" am Ende der Therapie Tränen flossen, weil sie nicht gehen wollten, beweist, das es eine gute Zeit dort ist. Ich möchte nicht einen Tag missen und zehre noch heute von den dort gemachten Erfahrungen.
LG, Tina
[ Editiert von RdTina am 12.12.10 11:08 ]
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Hallo Habe jetzt meinen Termin für die Therapie am 22.12 ist es soweit ging jetzt ganz schnell.Die Suchtberaterin hat sich wie ich finde sehr gut für mich eingesetzt und sich auch gleich nach der Bewilligung um einen Termin gekümmert.Ich wurde auch gefragt ob mir dieser Termin recht sei und mir wurden Ersatztermine vorgeschlagen.Da ich aber so schnell wie möglich "weg"wollte war ich mit dem baldigen Zeitpunkt gerne einverstanden.Mein Vorgesetzter ist mir zwar nicht vor Begeisterung um den Hals gefallen als ich ihm alles gesagt habe hat es aber im Grossen Ganzen gut aufgenommen... Also kommt jetzt bald ein neuer Lebensabschnitt auf mich zu(ist halt meine erste Therapie(und hoffentlich die letzte))ich hoffe das ich dort genug lerne um ein nüchternes Leben(das hoffentlich auch freude macht)leben zu können...Ein bisschen ein schlechtes Gewissen habe ich dann aber doch weil meine Arbeitskollegen die Arbeit"für mich"mitmachen müssen.Aber es ist an der Zeit auch mal was für mich und meine Gesundheit zu tun sonst gäbe es wahrscheinlich irgendwann viel massivere Probleme mit der Arbeit...
Sieh niemals auf jemanden herab,es sei denn,du willst ihm aufhelfen.:augen:
Hallo Kurt, um irgendwelche Enttäuschungen zu vermeiden, oder unnützes Zeuchs mitzuschleppen, würde ich in der Klinik mal anrufen. Denn grade was Radio, Läpptop, Gameboy und solche Sachen betrifft, kannste direkt erfragen und wird vielleicht auch von den Kliniken unterschiedlich gehandhabt.
Da kannste ja auch mal wegen der Bücher fragen. Ggf. würde ich mich halt auf Taschenbücher beschränken. Oder Du kennst jemanden, der die neumodischen elektronischen Bücherlesedinger hat. Mir wärs nix, ich brauch nen richtiges Buch, dass auch nach Buch riecht, in der Hand.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine schöne und erfolgreiche Zeit in der Klinik...
@crissy, Dir wünsche ich ebenfalls eine gute Zeit und macht euch icht verrückt (ich weiß, leicht gesagt), aber was besseres kann euch doch jetzt nicht passieren.
Ich habe halt Querbeet durch den Klamottenschrank mitgenommen. Solche Sachen, die du sowohl bei kälteren und wärmeren Tagen tragen kannst. T-Shirts eignen sich sowohl zum Sport und ansonsten ziehste ne Strickjacke drüber. Sportklamotten brauchste auf jeden Fall sowie Badehose. Alles halb so wild, ne Liste bekommste auch noch von der Klinik.