Ich stimme dem mal zu, was grufti geschrieben hat. Du solltest dich "outen", auch wenns schwer ist. Ist doch kacke, heimlich zur Entgiftung zu gehen. In unserer Klinik steht zwar nicht Alkoholentzug auf dem Zettel, aber "Klinik für Suchttherapie"... Der AG ist doch nicht bescheuert. Ich gehe offen mit meiner Sucht am Arbeitsplatz um, falls jemand was wissen will. Die Leute wollen aber doch gar nicht so viel wissen, weil sie viel zu feige sind, da mal nachzufragen. Das ist aber deren Problem und nicht meines. Ich glaube auch, dass ich heute noch trocken bin, weil ich dazugelernt habe. Wenn ich nen Rückfall mache, muss ich halt zur Entgiftung und dass muss ich dann auch so sagen. Ich habe die Versteckspielerei satt.
Hm, vorm Arbeitgeber gehe ich da nicht offen mit um. Lasse mir z.B. nach meinen Arztterminen immer extra eine "neutrale" Abeitgeberbescheinigung geben wo nur der Name des Krankenhauses drauf steht und nicht die Abteilung. Ich wollte beruflich in der jetzigen Firma noch etwas weiter kommen, dementsprechend muß mein AG nicht unbedingt von meiner Erkrankung wissen... Ist schon ein heißes Thema, ich denke da gibts keine allgemeingültige Aussage zu. Sollte man schon mit Fingerspitzengefühl vorgehen.
Ich kann auch ohne Alkohol traurig sein. (Simon Borowiak)
Kommt mit Sicherheit auch auf den AG an. Ich arbeite im öffentlichen Dienst und bin auch bei weitem nicht der einzige Alki dort. Beruflich erreicht habe ich einiges, trotz Suff. Ich konnte jahrelang beides, entzog mich selbst und arbeitete dann wieder mal auf Hochtouren.
Ich besinne mich heute lieber auf mich selbst und bin froh, dass ich wieder sagen kann, dass es mir gut geht und das auch ehrlich ist. Ich habe mir mit meiner Hoch- und Runterfahrtaktik mein Nervensystem völlig ruiniert gehabt und habe von daher eine andere, gemütlichere Sichtweise auf die Dinge.
das mit dem "Erpressbar" ist nicht alles. Als ich nach meiner missglückten kalten Entgiftung damals im Krankenhaus aufwachte war es mein Kollege der mich besuchte und mir einen Trainingsanzug von sich brachte. Meine Frau hatte mich damals kein einziges mal besucht. Er hat also nicht nur schlechte Seiten.....
also Deinen Artikel muss ich mindestens noch einmal lesen um den vollständigen Sinn zu verinnerlichen. Vieles von dem was Du schreibst trifft ziemlich genau zu. Klaus
zum Glück kenne ich AA. Sonst hätte ich mich sicherlich nicht getraut solch ungeheuerliche Dinge zu schreiben. Kurz darauf dachte ich "Mensch - jetzt müssen die deine dePP-ressive Scheiße lesen. Gibt es denn nicht ein anderes Forum wo du dich noch nicht blamiert hast?" Ich war wohl einfach enttäuscht von mir. Enttäuscht dass ich wieder einmal zu schnell Angst bekommen habe. Traurig darüber dass ich dazu neige negativ von mir zu Denken. (Und wohl auch über die Beweggründe Anderer.) Negative Eindrücke nehme ich überhaupt viel stärker wahr als positive. Vorhin stellte mir z.B. ein neuer Hausverwalter für den ich arbeite einen seiner Mitarbeiter vor. Mein erster Gedanke war : "Dieser Mann wird künftig deine Arbeit machen, bzw. dich ersetzen." Deshalb sagte ich :"Ich vertraue nur auf Gott." und : "Ich glaube nur was ich sehe." Meine Fähigkeiten und die Tatsache dass ich meinen Arbeitsplatz auch dadurch nicht verloren hätte kamen mir nicht in den Sinn. Ich hatte einfach Angst zu verlieren. Gesunde Menschen denken anders.
zum Glück kenne ich AA. Sonst hätte ich mich sicherlich nicht getraut solch ungeheuerliche Dinge zu schreiben. Kurz darauf dachte ich "Mensch - jetzt müssen die deine dePP-ressive Scheiße lesen. Gibt es denn nicht ein anderes Forum wo du dich noch nicht blamiert hast?" Ich war wohl einfach enttäuscht von mir. Enttäuscht dass ich wieder einmal zu schnell Angst bekommen habe. Traurig darüber dass ich dazu neige negativ von mir zu Denken. (Und wohl auch über die Beweggründe Anderer.) Negative Eindrücke nehme ich überhaupt viel stärker wahr als positive. Vorhin stellte mir z.B. ein neuer Hausverwalter für den ich arbeite einen seiner Mitarbeiter vor. Mein erster Gedanke war : "Dieser Mann wird künftig deine Arbeit machen, bzw. dich ersetzen." Deshalb sagte ich :"Ich vertraue nur auf Gott." und : "Ich glaube nur was ich sehe." Meine Fähigkeiten und die Tatsache dass ich meinen Arbeitsplatz auch dadurch nicht verloren hätte kamen mir nicht in den Sinn. Ich hatte einfach Angst zu verlieren. Gesunde Menschen denken anders.
Klaus
Hallo Klaus
Wenn es Dir hilft, dann schreib doch mal ein "Dankbarkeits-Tagebuch".....dankbar zu sein, das Du Arbeit hast, sauberes Wasser, das Du satt wirst, eine warme Wohnung hast, Deinen Führerschein,und und,und......Dir fällt bestimmt jeden Tag was Neues ein....hilft echt gut bei depressiver Verstimmung.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
jawohl ! Es ist keinesfalls selbstverständlich dass man genug zu Essen zu Trinken, Kleidung Wohnung usw. hat. DANKEN kann ich und ich versuche es auch bei den kleinen Dingen. Oder was hat ein gewisser Schriftsteller zu Papier gebracht ? : "Nimm die positive Stimmung der Anderen in Dich auf. Lass sie hinein." In den Momenten wo man vor seiner gefühlten Hinrichtung steht klappt das halt ausnahmsweise nicht. Klaus
Dein Kommentar war einfach NUR LIEB. Was ich daraus folgere ? Meinen Kopf formatieren und eine bessere Software laden. Werde mir die Zeilen von Kleinfuchs noch einmal zu Gemüte führen. Klaus