Ich habe verschiedene Antibiotika bereits getestet. Fluxor 400mg, prostan 500mg, momentan FLOXCIPRO 500mg Wirkstoff Ciprofloxacin und noch ein anderes weiß allerdings nicht mehr wie dies geheißen hat. Das sind Breitbandhammer Antibiotika. Usanic 1mg . Eine Wurmkur hatte ich auch eine Tablette einmalig. Momentan schlucke ich bis auf Vitamine Hyscine Wirkstoff Butylbromide 10 mg, FLOXCIPRO 500mg Wirkstoff Ciprofloxacin und Noxzy Wirkstoff Loperamide 2mg, Vitamintabletten und Betablocker ZOLAM Wirkstoff Alprazolam 1 bis 2 mg am Tag bzw. vorm schlafen gehen und unterm Tag, wenn ich einen zu hohen Blutdruck bekomme, oder nervös werde.
Das ist ja eine Mischung aus vielen verschiedenen Wirkstoffen, darunter auch ein Benzodiazepin mit hohem Abhängigkeitspotenzial, aber das weißt du vermutlich.
Du solltest meiner Ansicht nach dringend zu einem Arzt - egal wo - und wenn es zunächst nur darum geht, die Medikation einzustellen.
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
... das Problem ist, die Tabletten habe ich vom Arzt bekommen. Wie es vor zwei Monaten mit dem Durchfall, Übelkeit erbrechen los gegangen ist, gab es erst zwei Pillen, eine Antibiotika und eine gegen Bauchweh. Das erbrechen kam dann auch nicht zurück. Allerdings zeigten die Antibiotika keinen Erfolg, so war ich bei einem anderem Arzt, beide unterrichtete ich von der Ursachengeschichte, ein zwei Monate fast nichts gegessen, und nur Whiskey, dann sehr fettiges Essen, Durchfall und Magenkrämpfe bzw. im Bereich der Bauchspeicheldrüse stechender Schmerz ging los. Der eine meinte ich habe zu viel Säure und "Luft" im Magen, der andere meinte, Reizdarm durch Viren eines schlechten Essens. Hielt dies auch erst für eine Lebensmittelvergiftung. Da so etwas ab und zu vorkommt, allerdings mit den richtigen Tabletten, max. 3 Tage dauert. Dann machte ich mir schon sorgen, das ich mit meinem langjährigem Alkoholgenus, evtl. eine Diarrhoe oder Leberzirrhose eingefangen habe. Dachte auch noch an eine Wurmkur, dieses Medikament besorgte ich mir aus der Apotheke. Nichts hat geholfen. Also weitere Antibiotika und Apotheken konsultiert. Jetzt wird es langsam besser was den durchfall anbelangt, allerdings Lustlosigkeit Konzentrationsschwächen ab und zu Übelkeit allerdings ohne Erbrechen und keinen allgemeinen "richtigen" Power ist noch zu beklagen. Dadurch kommt noch, das mein doch etwas geschwächter Koerber, natürlich jetzt auch signalisiert, "wo bleibt der Alkohol", dies spürt man durch Nervosität und ab und zu leichtes Zittern. Habe ja schon seit paar Tagen den Schlussstrich gezogen. Hatte dies eigentlich schon lange vor, allerdings in einem Land zu leben wo jeden Tag Party ist, fällt es ab und zu schwer bzw. "verschiebt man gern.... "bin ja noch nicht soooo alt, man kann auch noch später. Natürlich hat mich die Krankheit jetzt daran erinnert und man ist glaube ich nie zu jung genug um mal einen Schlussstrich zu ziehen, mit dem Alk. Mache mir lediglich sorgen beim Entzug keine Hirnschäden davon zu tragen zu verblöden oder ein lustloser isolierter Mensch zu werden. Auch war es die Krankheit, die mich den Schritt „trocken zu werden“, zum jetzigen Zeitpunkt beeinflusst, mit dem Alkohol aufzuhören. Sonst hätte ich bestimmt noch eine Zeit so weiter gemacht…. Muss ich zugeben. Da ich wie bereits erwähnt, größere Angst durch einen kalten Entzug zu verblöden habe als an einer evtl. Nierentransplantation in ein paar Jahren. Ich muss gewissenhaft und konzentriert weiterarbeiten können, auch mochte ich nicht Ideenlos und schwach werden. Das schadet mir mehr als ein Alkoholarmes leben zu führen. Ich will es allerdings dennoch versuchen. Habe diesbezüglich ein wenig „schiss“. Ohne funktionierendes Hirn, kann es im Ausland gefährlich werden und man bekommt auch keine Hilfe. Das erreichte geht dann „den Bach runter“ und dann wieder nach Deutschland, wo das leben total anders ist und ich dies auch nicht mehr gewohnt bin, von Hartz4 leben. Nein, dies liegt auch nicht in meinem Interesse.
ZitatGepostet von th_wolf Ohne funktionierendes Hirn, kann es im Ausland gefährlich werden und man bekommt auch keine Hilfe. Das erreichte geht dann „den Bach runter“ und dann wieder nach Deutschland, wo das leben total anders ist und ich dies auch nicht mehr gewohnt bin, von Hartz4 leben. Nein, dies liegt auch nicht in meinem Interesse.
Liest Du eigentlich selbst, was Du da schreibst?
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Grüße nach LOS. Ich war einen Monat im Januar dort, jetzt wieder hier. Ist schon die richtige Entscheidung, die Du getroffen hast. Ich bräuchte noch 1 Jahr, bis ich ein Jahrevisum kriege, ohne dort einzuheiraten. Der Visa-Run nach Kambo ist mir zu aufwändig. Na mal sehen!
Du bist ja schon 5 Tage trocken, habe ich das richtig gelesen? Die normalen Entgiftungen hier sollen auch nur 10 Tage dauern. Da hättest Du das Schlimmste ja schon hinter Dir. Ich schreibe "sollen", da ich auch alleine aufgehört habe. Bis auf innere Unruhe und schwitzen hatte ich keine Probleme und das auch nur am 1.-2. Tag. Die allgemeine Meinung ist allerdings, dass der kalte Entzug gefährlich ist. Ernährung solltest Du auf fettarm umstellen. Obst, Gemüse, etwas Reis, etwas Fisch. Mehr nicht. Die Stimmung ist bei mir mit dem Trockensein langsam besser geworden. Nach 6 Monaten war alles wie früher nur ohne Stoff. LG
ZitatGepostet von th_wolf Ich habe verschiedene Antibiotika bereits getestet. Fluxor 400mg, prostan 500mg, momentan FLOXCIPRO 500mg Wirkstoff Ciprofloxacin und noch ein anderes weiß allerdings nicht mehr wie dies geheißen hat. Das sind Breitbandhammer Antibiotika. Usanic 1mg . Eine Wurmkur hatte ich auch eine Tablette einmalig. Momentan schlucke ich bis auf Vitamine Hyscine Wirkstoff Butylbromide 10 mg, FLOXCIPRO 500mg Wirkstoff Ciprofloxacin und Noxzy Wirkstoff Loperamide 2mg, Vitamintabletten und Betablocker ZOLAM Wirkstoff Alprazolam 1 bis 2 mg am Tag bzw. vorm schlafen gehen und unterm Tag, wenn ich einen zu hohen Blutdruck bekomme, oder nervös werde.
Mein Gott....kein Wunder das da der Darm nicht mitspielt.Haste mal an ein Magengeschwür gedacht das bluten könnte und den schwarzen Stuhl verursacht hat?
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
newlife
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Beiträge:
26.06.2011 18:13
#23 RE: erster Versuch Anfangsgeschichte und Entzugsfragen
Über Entzüge habe ich hier auch schon einiges geschrieben und einiges erlebt. Es ist durchaus mal denkbar, dass du so halbwegs "sanft" runterkommst, dass heißt aber nicht, dass es beim nächsten Mal wieder so ist. Wenns dumm läuft rennst du die Wände hoch. Entzug ist nicht kalkulierbar, weil das ganze mit verschiedenen biochemischen Abläufen in unserer Suchtbirne zusammenhängt. Ich empfehle von daher nur Entgiftungen nach Möglichkeit in einer psychatrischen Klinik.
Gruß Dirk
dry68
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Beiträge:
26.06.2011 18:24
#24 RE: erster Versuch Anfangsgeschichte und Entzugsfragen
Hallo. Da sieht man mal,wie gut wir es hier mit unserem Suchtsystem haben. Ohne jetzt auf die maroden Zustände in Thailand einzugehen,
wer solange und soviel getrunken hat,wird nicht in 10 Tagen "damit durch" sein. Schon gar nicht,wenn die Arbeit und alles Andere weitergehen sollen.
Wichtig wäre sicher,die Leber und Galle durch fettarmes Essen zu entlasten. Viel Wasser trinken ist wichtig,nicht aber unbedingt zuviel Salz,da Salz auch den Blutdruck antreibt. Vitmain B12 ,erleichtert der Leber ihre Tätigkeit. Reis und Fisch sind schon ok. Wenn es Quark gibt ebenso.
Ich denke, dass Dein vegetatives Nervensystem ohnehin in Mitleidenschaft gezogen wurde, wobei die anderen Dinge,wie schlechte Lebensmittel,Keime und Bakterien ,Unsauberkeit was Nahrung und dergl.angeht,Antibiotika und derl. alles noch mehr durcheinanderbringt.
Du bist 37 J.jung. Ich denke vor einer dauernden Demenz oder Verblödung müsstest Du noch keine Angst haben, wohl aber temporäre Irritationen im Kopf,in der Wahrnehmung der Realität.
Um die Krampfbereitschaft des Gehirns zu senken,werden hier Distraneurin ,Carbamazepin,Prometazin oder Atosil gegeben.
Oder Oxazepam (Benzoe) anstatt Distraneurin,wenn der Betroffene noch keine Krampfanfälle hatte.
(In Hamburg zumindest überwiegend so)
Auf anregende Getränke, wie Kaffee,Tee und Cola, wie auch lang fernsehen sollte man zunächst verzichten,da es dass ohnehin hyperaktive Gehirn zusätzlich reizt und durcheinander bringt.
Blutdrucksenker wie Beta Blocker und Catapressan, wie auch u.U. Lingual-Spray bei akuten Problemen,sind auch denkbar.
Und ins Delir fallen kann bei der Vorgeschichte jeder und dann wird es sehr gefährlich,wenn niemand dad ist,dass zu beobchten und zu kontrollieren.
Aber
bei Deiner Anamese bleibt wirklich nur der klinische Entzug.
In diesem Falle,wo Ärzte und Krankenhaus offenbar nicht für so etwas zur Verfügung stehen, bleibt nur die Alternative ,sich langsam runterzusaufen,bis die Abstände des Aushaltenkönnens länger werden und dann in einigen Tagen auf kontrollierten aber ständig sinkender Benzoe-Medikation (Oxazepam) umzusteigen.
Wenn Du schon 5 Tage trocken bist, sollten eigentlich vom Gehirn her keine Komplikationen mehr zu erwarten sein.
Allerdings ,wenn Du nach Lebensqualität -ohne Alkohol- suchst, wirst Du den bei den von Dir beschriebenen sozialen Zuständen ,Korruption und Lebensmittelhygiene, dort nicht finden.
Ich empfehle Dir ernsthaft zu überlegen,dort die Tür zuzuknallen,ein Ticket zu kaufen und in ein Land auszuwandern, wo das Leben anders geregelt ist.
Deine Anfrage hier im Forum,so verständlich sie aus Deiner Sicht ist,wird an den völlig verschiedenen Lebenssituationen scheitern.
Hier gibt es ein ausgeklügeltes Suchthilfe-System, aber schon in unseren europäischen Nachbarländern, kann es sein,dass es da ganz anders zugeht. Hier verwischt die Feststellung ob der Alkoholiker ein Täter oder Opfer ist ,hier gilt,wer Hilfe braucht und fragt,bekommt sie auf sicher. Wer nicht fragt, wird irgendwann an seiner Sucht sterben-soweit ich weiss sterben ca 70000 Menschen jedes Jahr an den Folgen des Alkoholabusus.
Ob es die anonymen Alkoholiker in Deinem Land gibt,weiss ich nicht, bei den vielen Touristen könnte ich es mir aber vorstellen.
Sorry,mehr fällt mir zu Deiner schlimmen Situation nicht ein. LG Peter
[ Editiert von Jetzisabergut am 26.06.11 21:33 ]
[ Editiert von Jetzisabergut am 26.06.11 21:36 ]
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Natürlich ist es unerheblich,wer Opfer und Täter ist,wenn sich diese Frage überhaupt stellt. In Ihrer desolaten Situation,betrachten sich nasse Alkoholiker oft selbstmitleidig als Opfer der Gesellschaft,der familiären Umstände,usw. Meistens haben also die Anderen Schuld.
Erst nach Aufarbeitung einer Sucht,sind die meisten von uns in der Lage,diesen Status aufzugeben und zu erkennen,wieviel Anteile sie selbst an ihrem Dilemma hatten.
Das interessiert aber zunächst wohl auch kaum,in diesem Zusammenhang hier,oder?
Aber ich verstehe,dass es vielleicht nur daran liegt,überhaupt "ein Haar in der Suppe" zu meinem Beitrag zu finden.
Vielleicht hast Du ja auch etwas Konstruktives beizutragen.
LG Peter
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dry68
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Beiträge:
27.06.2011 11:24
#28 RE: erster Versuch Anfangsgeschichte und Entzugsfragen