Ich habe nur so Angst vor den Entzugserscheinungen früh morgens. Wie kann ich die einigermaßen in den Griff bekommen, hilft langsames Aufhören....?[/b]
ich werde einen teufel tun, dich darin zu bestärken.es ist sache der profis, dich zu entgiften. ich war ja auch so dämlich und habe zig mal kalt entzogen. nur habe ich damals nicht gewußt, was das für folgen haben kann. tut mir leid, da kann ich dir nur diesen rat geben.
ZitatMorgens sitze ich allein in der Küche, mein Partner und mein Sohn schlafen noch, mir ist übel, ich habe Brechreiz, Zittere und schon früh am Morgen nehme ich vier bis fünf Hiebe aus einer Wodkaflasche und mir geht es besser. Dass Brechgefühl ist weg, das Zittern hat aufgehört, ich kann zur Arbeit fahren.
Vielleicht schaffst du es erst dann vom Alkohol wegzukommen, wenn dein Führerschein und/oder Job futsch ist/sind
Zitat Mein Partner hat sich extra für die Woche frei genommen und nach zwei Tagen hatte ich das Gröbste hinter mich gebracht. Eine Woche keinen Alkohol getrunken.
Das hatte ich früher auch schon einige Male geschafft und dachte, nun ist alles wieder gut Alkoholkrank zu sein ist nicht nur ein quersitzender Pups, es ist eine schwere Krankheit. Deshalb gibt es das professionelle Suchthilfesystem.
ZitatNur leider kam der Alltag wieder und ich trinke wieder, keine Ahnung, ob mein Partner es weiß, er hat ja zuvor von selbst auch nichts bemerkt, aber ich will davon weg, muss mit jemanden reden können, mich austauschen können.
Jep, genau so ging es mir auch...
Zitat Helft mir, ich will keine Entzug machen, den andere bemerken könnten,ich schäme mich so, mein Sohn darf das nicht bekommen, er würde des Respekt verlieren.
Es wird dir wahrscheinlich wenig anderes übrig bleiben, als dich in professionelle Hände zu begeben (zumindest mal Suchtberatung und SHG), wenn die Abstinenz länger als ein paar Wochen andauern soll.
Glaube mir, dein Sohn weiss bzw. merkt es eh schon, dass mit der Mama was nicht stimmt. Wahrscheinlich hat er es auch gerochen (Wodka riecht man).
Ich war in Langzeittherapie mit mehreren Müttern. Die dachten ebenfalls, dass die Kinder nichts gemerkt haben - stimmte jedoch nicht. Die Kinder waren sehr dankbar, dass ihre Muttis in Therapie waren, fühlten sich entlastet und freuten sich über ihre abstinenten Mütter.
Was du dir wünscht ist, dass du dich zur 'eierlegenden Wollmilchsau' entwickeltst - das wird dir nicht gelingen.
Halte dich in etwa an den "Fahrplan" von KB (@KB:gut. Du solltest viel für dich tun, an dir arbeiten und etwas verändern, damit du in Zukunft abstinent leben kannst. Alleine schaffen das nur ganz wenige. Ich dachte auch immer, dass ich es schaffe. Hätte ich mir früher Hilfe geholt, wäre mir so manches erspart geblieben.
Alles Gute für dich! Ich hoffe, du wirst deinen Weg in Richtung dauerhafter Abstinenz finden. Vielleicht musst du noch ein paar Baustellen umfahren, bis dir klar wird, was du an Hilfe dafür benötigst.
LG acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
einen offenen beinbruch kurierst du doch auch nicht alleine aus ! nimm dir hilfe..der besuch einer suchtberatung wäre ein 2. schritt. da sitzen profis, die kennen deine sorgen und helfen dir die richtigen schritte zu gehen. ganz ohne druck und zwang..du bestimmst das tempo!
du hast eine unheilbare krankheit die entweder tödlich oder in totaler verdummung endet.
immer!
allerdings läßt sie sich zum stillstand bringen, so das du zufrieden und gesund dein leben genießen kannst
findest du es fair das deinem partner zu verheimlichen?
stell dir mal vor er hätte ähnliche geheimnisse vor dir
selbst wenn du es schaffst, wirst du mit einer lüge leben müssen und für den rest deiner tage angst vor entdeckung haben, genau wie jetzt auch
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
die hast du am Anfang bekommen, aber weißt du was? Es ist nicht fair uns zu fragen wie man keine Entzugserscheinungen bekommt. Das geht einfach nicht, daß ist eine Verantwortung die keiner Tragen kann.
ZitatGepostet von Zuversicht Ich trinke regelmäßig, täglich Wodka, um meine Unzufriedenheit im Leben leichter zu sehen... ... in einem leicht berauschten Zustand schob ich meine Sorgen, meinen Alltagsstress etc. beiseite und mein Leben war so ok, wie es war. ...und trinke heimlich, bis meine Laune wieder steigt... ...Dass Brechgefühl ist weg, das Zittern hat aufgehört, ich kann zur Arbeit fahren. ...dann nehme ich heimlich ein paar Schlucke zu mir und weiter geht es mit der Arbeit. Nur leider kam der Alltag wieder und ich trinke wieder, ...
Guten Morgen Zuversicht und herzlich
Ich hab da oben mal die Passagen rausgepickt, die mir beim Lesen als erstes aufgefallen sind (gibt schon noch einige mehr) und worin ich mich spontan wiedererkannt habe. Offensichtlich hast du - objektiv betrachtet - keine wirklichen Sorgen oder Probleme, und das ist das Fatale an der Sache, das macht's nämlich so schwer, mit anderen offen über sein Leben zu sprechen bzw. auf Anhieb zu erkennen, wo's hakt.
War bei mir genauso, netter Mann, toller Job, sympathische Katzen, finanziell entspannte Gesamtsituation - sag mal Mädchen, warum um Himmels Willen trinkst du eigentlich so viel??? Wenn ich auch nur ansatzweise versucht habe jemandem zu erklären, dass irgendwas mit mir bzw. meinem Leben nicht in Ordnung ist, kam meistens die Reaktion, ich solle mir mal überlegen, wie schlecht's anderen (z.B. meiner jeweiligen Gesprächspartnerin) geht. Hat dann auch prima funktioniert, ich sah ein, dass ich wohl eine Luxus-Göre mit Luxus-Problemchen bin. Die Traurigkeit bzw. Unzufriedenheit - von der du ja auch geschrieben hast - hab ich dann mit 'nem kühlen Fläschchen Prosecco weggeperlt.
Das Denkmuster "Trink mal was, dann geht's dir besser!" habe ich wohl schon in meiner Jugend eingeübt, das ist ein stinknormaler Lernprozess, aber als ich dann die körperlichen Auswirkungen sah, eben genau den Brechreiz, den du ja auch kennst, das Händeflattern, das übermäßige Schwitzen selbst bei moderaten Temperaturen, das nervöse, leicht reizbare Wesen, völlig überzogene Reaktionen (zuuu aggressiv, zuuu weinerlich, zuuu fröhlich, von allem halt immer zuuu viel), da bekam ich's mit der Angst zu tun.
Und für mich gilt der klassische Satz unter Trinkern: Erst, als die Angst vor einem Leben mit Alkohol größer war, als die Angst vor dem unbekannten Leben ohne Alkohol, konnte ich was machen. Ich bin dann den typischen Weg gegangen, erst Suchtberatung, dann qualifizierte Entgiftung, dann ambulante Therapie mit Psychologen-Einzelgesprächen und SHG.
Deshalb finde ich es auch nicht so gut, dass du es erneut heimlich, still und leise probieren willst - auch wenn ich dich 100%ig verstehe. Aber sieh mal, das falsche Denkmuster bleibst ja erhalten, sonst hättest du nicht wieder angefangen. Du schreibst ja selbst, dass der Alltag wiederkam und damit der Griff zur Flache. Dieser Teufelskreis will erstmal durchbrochen werden und das ist gar nicht so einfach, da finde ich es dann schon besser, wenn man jemanden an der Hand hat, der sich damit auskennt. Und so hab ich dann gelernt, dass ich nicht trinke, weil ich Probleme habe, sondern weil ich nicht weiß, wie man "richtig" mit Problemen umgeht. Probleme, Kummer oder Ärger gehören aber zum Leben dazu, genauso wie Freude, Glück und Zufriedenheit.
Du wirst hier im Forum natürlich auch Menschen finden, die es "komplett alleine" geschafft haben. Solche Glücksfälle gibt es natürlich auch. Zu denen gehöre ich aber nicht. Ich selber musste mich diesem mega-Schleudergang unterziehen und mein Leben völlig durchwirbeln, um endlich zu kapieren, dass es so nicht bleiben kann, wenn ich nicht mit 50 als abgehalfterte, desillusionierte Schnepfe enden will.
mitgefühl und streicheleinheiten können dir jetzt nicht helfen und nicht jeder hier ist trocken, bzw viele sind es erst grade geworden.
fragen und denkanstöße sind keine vorwürfe.
du kannst es schaffen aber nicht mit feingefühl.
wenn du wirklich aussteigen möchtest geht das nicht sanft und zögerlich.
lese doch ein wenig in den geschichten der anderen hier, stöbere etwas in den threads rum.
ich denke du wirst dabei viele aha erlebnisse haben und dich wieder erkennen.
gebe dir doch selber eine chance
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ZitatGepostet von Maja82 Es ist nicht fair uns zu fragen wie man keine Entzugserscheinungen bekommt.
Moin Maja,
also bitte - hast du schon vergessen, wie du warst, als du noch getrunken hast? Ich find's völlig normal, dass Zuversicht in ihrer Situation hofft, dass es ein paar nette Tricks gibt, wie man sich unauffällig aus der Affäre rettet. Nu sei ma nich gleich so, ne?
.... dass es so nicht bleiben kann, wenn ich nicht mit 50 als abgehalfterte, desillusionierte Schnepfe enden will.
ich bin grade erst 50 geworden
na gut,
die schnepfe laß ich mir noch gefallen, aber den rest nimmst du zurück
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