Kennt jemand Promethazin bzw. Neuraxpharm (50mg) - von wegen Einsatzbereiche (tatsächlich auch Schlafstörungen, oder doch hauptsächlich als Antidepressiva?), Nebenwirkungen, Abhängigkeitsgefahr?
[ Editiert von drosera am 22.01.12 14:07 ]
lg, Drosera
To begin the journey of change we must pull on the boots of selfawareness.
"Schuld am Rausch ist nicht der Wein, sondern der Trinker!"(???):licht: _________________________________________________ "Ich bin halt so ein verrückter Stiefel der nie aufhört zu gehen!!!"(Joey Heindle,DSDS)...den habe ich mir jetzt mal geklaut,weil er von mir schon in dem moment,wo er von joey gesagt wurde als klasse und zu mir passig befunden wurde;)...und hut ab vor dem jungen!
Prometazin oder Atosil wird zur Entspannung "des Kopfes" verschrieben.
Bei Anspannung,während des Entzuges, bei Schlaflosigkeit und Unruhe ,auch tagsüber. Meine Ärzte verschreiben mir dieses Medikament sofort,wenn ich es möchte,da es kein Suchtpotential hat. Sie würde mir niemals Benzoediazephine verschreiben, jedoch Prometazin /Atosil jederzeit.
Die Einnahme bewirkt,dass man sich entspannt,das Gehirn leicht, wie in Watte verpackt, nicht soviel Reize aufnimmt und fördert auch das Einschlafen.
Ist aber nicht zu empfehlen bei akuten Entzugssymptomen und in Verbindung mit Alkohol wirkt es verstärkend und man kommt 2 Tage nicht "in die Gänge".
Bei akuten Schlaf-und Einschlafstörungen habe zusätzlich Dominal bekommen.Auch unbedenklich für Süchtige-in normaler Dosierung.
Wie überall gilt auch hier: schlecht ist,es zu lange zu nehmen und zuviel zu nehmen. Besser die Ursachen finden und angehen.
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Oh, Promethazin und ich waren mal einige Zeit "Kollegen".
Damit wollte ich gegen die Angst und Panik und Schlafstörungen angehen die ich während der Ausbildung hatte. Ging sehr schnell in eine missbräuchliche Verwendung über. Eine Zeit lang "ersetzte" es mir aber tatsächlich den Alk.
Eigentlich sollte es mir nur beim Einschlafen abends helfen. Das tat es auch. 14 Stunden durch schlafen bei 1 bis 2 Tabletten war kein Problem. Es hat mir schon geholfen, den Kopf frei zu bekommen. Aber wie schon gesagt: von der Wirkung ähnelte es irgendwie zu sehr 8 Flaschen Bier, mit dem netten Nebeneffekt nachts nicht pinkeln gehen zu müssen. ich hatte das Gefühl abhängig geworden zu sein.. nicht unbedingt körperlich, denn die 2 Tabletten Dosis konnte ich später Problemlos auf Null setzen, aber von dem einlullenden Gefühl.
im Vergleich zu den anderen Medikamenten, die ich so probierte, schien mir das "harmloser". bei höhere Dosierung eben einfach eingeschlafen, früh etwas schwer aus dem Bett gekommen, und ich entwickelte nen Tunnelblick, wurde auch bissl gleichgültig - alles eben auf Kosten der Gesamtpalette an Sinneseindrücken.
Am Ende landete ich aber dann doch mit einer Mischung aus Rudotel, Promethazin, Harmosin und Alkohol auf der Intensivstation.
Für Suchtmenschen wie mich, daher ungeeignet. Noch dazu, weil ich es ohne Probleme von verschiedenen Hausärzten verschrieben bekam. Die schätzten das wohl auch alle als "leichte Pille" ein, aber mit mehreren N3 Packungen daheim ließ sich dann doch allerhand Unfug betreiben.
______________________________________________ Es kann mich niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden. (Konrad Adenauer)
falls es dich noch interessiert, daß neuraxpharm habe ich tatsächlich letztes jahr für ne zeit bekommen. abhängig hat es mich nicht gemacht. am anfang musst aufpassen wegen autofahren, also ich sage mal die erste woche. zusätzlich habe ich aber noch citalopram genommen.
Habe in 2 Wochen wieder einen Termin beim Psychater und werde ihn wieder bitten mir das zu verschreiben, weil es mir sehr gut geholfen hat. Also diese Kombination. Zur Zeit nehme ich Morgens Cita und abend Mitra. Leider hiflt mir das im Moment überhaupt nicht so das ich zur Zeit immer richtig heftige schübe habe.
War letztens bei ner Freundin und sie sagte mir auf einmal das sie unter Depris leidet und deswegen 6 Wochen in einer Klinik war. Durch meinen Job kann ich mir das leider nicht leisten, sonst würde ich sofort einen Antrag stellen, weil es so wie es zur Zeit ist sehr schwer auszuhalten ist. Eventuell werde ich nächstes Jahr im Jan nochmal darüber nachdenken