Hahahaa... da ich mich in den letzten Tagen nicht mehr hier rumgetrieben habe, war das doch ein guter Lückenfüller. Obwohl es schon ein bisschen arg wehleidig ist und evtl. tatsächlich einen eigenen Raum bräuchte um verbreitet zu werden.
Leider bin ich natürlich mit meinen Vorsätzen bis auf einen einzigen Tag, in der letzten Woche wieder KOMPLETT GESCHEITERT.
ZitatTagtäglicher Konsum, immer wieder ein schlechtes Gewissen, Hangover und wirklich alles was dazu gehört, was ich jetzt nicht wirklich alles auflisten muss, um es euch klar zu machen.
Der Wunsch, wieder selber entscheiden zu können und mich wieder weiterentwickeln zu können und einen Weg zurück und gleichzeitg nach vorne zu finden, hat mich hier her gebracht.
und es klappt nicht, wie ich deinem letzten Beitrag entnehmen konnte. Was möchtest du jetzt tun?
Als ich im Jahr 2009 immer wieder am Boden lag, ständig Abstürze hatte, wieder einmal selbst entziehen wollte wie schon so oft zuvor und weil ja bei mir alles doch nicht ganz so schlimm ist (scheiss Suchtidenken), konnte ich keine Hilfe annehmen. Es ging auf einmal so rapide abwärts. Alles was ich zuvor immer noch mit unendlich viel Kraft aufrecht erhalten habe, ging nicht mehr. Ich hatte keine Kraft mehr und war erledigt. Dann hatte ich sogar noch die Idee zur Suchtberatung zu gehen und ging aber nicht.
Ich hab mich damals einfach nicht getraut und ich fände es super, wenn du dich traust.
...ich hab´am Anfang ziemlich rumgeeiert (hier), aber die Schlinge auch immer fester angezogen bis ich den Absprung geschafft habe. Allein - wie ich es anfangs versuchte, hätte ich es nicht geschafft / nicht schaffen können. Die Suchtberatung ist ein guter Anfang. Anonym, tut nicht weh, gibt DIr Tipps und Hilfestellung, hat ein offenes Ohr - was Du von einem Arzt hingegen leider nicht erwarten kannst.
was haben wir mit dir die finger wundgeschrieben, vor ein paar jahren und siehe da,es ist doch was zufriedenes geworden. du warst auch ein sturer bock,gell willst du noch mal so sein wie früher?
...zufrieden, naja bin auf dem Weg und am Ende sehe ich ein Licht. Aber das ist es wohl, was man Leben nennt. Wäre doch blöd am Licht vorbei zulaufen und Schatten zu werfen.
Ich eier ehrlich gesagt auch noch ziemlich rum. Ist auch der Grund, warum ich noch immer nicht wirklich mehr über mich geschrieben habe oder zumindest versucht habe mit Gleichgesinnten hier zu kommunizieren.
Habe auch selbstverständlich gerade einen FETTEN HANGOVER von gestern. Hatte es mir sooooo sehr gewünscht, einmal nüchtern ins neue Jahr zu gehen. Und wieder einmal hab' ich mich natürlich selbst enttäuscht.... einfach nur bääähhh.
So richtig rapide abwärts ist es bis jetzt noch nie gegangen bei mir, das könnte aber natürlich noch kommen. Mein Konsum ist unheimlich regelmäßig, bewegt sich aber noch irgendwie in einem Rahmen der mich funktionieren lässt. Allerdings habe ich das erste mal in meinem Leben das Gefühl, dass es mir so langsam an die Substanz geht. Bin gerade dreißig geworden vor zwei Monaten und spüre, wie sich ein Gefühl von permanenten unglücklich sein so richtig manifestiert. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sich ein leichter Gehirnschwund eingestellt hat.
Mein Problem ist selbstverständlich nicht nur der Alkohol. Habe sehr früh, mit sechzehn schon angefangen Drogen zu nehmen. Das tue ich heute glücklicherweise nicht mehr, aber es zieht sich doch alles durch mein Leben wie ein roter Faden. Hatte auch immer totale Schwierigkeiten, mich sozial anzupassen und dauerhafte Freundschaften zu schließen. War total oft isoliert und einsam. Ich denke, dass lebt alles noch irgendwie in mir fort.
Weiß gar nich, wie ich das alles zusammenfassen könnte, was mich zu dem jetzigen Punkt gebracht hat...
achja, ich leider auch total an Zwangsneurosen. Was die ganze Sache noch toller und schöner macht... hihi