Hey und guten morgen zusammen. Ich bin neu hier und möchte mich bei Euch kurz vorstellen. Ich bin 42 Jahre, verheiratet und Mutter von einer bezaubernden 10-jährigen Tochter. Meine Geschichte, ich bin alkoholkrank und heute beginnt meine Reise in eine hoffentlich alkoholfreie Zukunft.
Schon seit meiner Jugend war Alkohol immer schon stark frequentiert, auch mein Vater war Alkoholiker, ist aber seit Jahren trocken. Für alle um mich herum scheint das Thema Alkohol allgegenwärtig.
Doch ich habe ein Alkoholproblem! Fange ich abends an kann ich nicht mehr aufhören, bis ein gewisser Pegel erreicht ist. Und so beißt sich die Katze täglich immer wieder in den Schwanz.
Noch bekomme ich meinen Tagesablauf gut hin. Gehe jeden Tag zur Arbeit und mache meinen Haushalt und kümmere mich um alles.
Doch wie wird das wenn ich weiter trinke?
Ab heute hier und jetzt ziehe ich die Reissleine und hoffe hier im Forum auf Austausch, Ratschläge und hoffe für mich, dass ich es schaffe.
schön, dass Du den Weg hier ins Forum gefunden und Dich getraut hast, zu schreiben und Dich zu öffnen. Der Anfang ist gemacht. Wie so oft, beginnt eine reise immer mit dem ersten Schritt. Was aber jetzt wird, kann ich Dir nicht sagen, vielleicht schaffst Du es, vom Saufen loszukommen, vielleicht auch nicht. Die Chancen stehen insgesamt nicht gut, die meisten schaffen es nicht. Das liest sich für Dich jetzt wenig erfreulich, ich mache Dir aber nicht etwas vor, weil es besser ist, ehrlich zu bleiben. Besonders hier. Les' Dich hier etwas ein und fange an, das, nein, "Dein", erstes Glas stehen zu lassen undDein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen, ohne Alkohol. Trenn' Dich von ihm und mach kaputt, was Dich kaputt macht, um einen alten Spruch aus den 68er Jahren zu bemühen. Wohnst Du auf dem Lande? Oder in einer Stadt? Dort gibt es bestimmt doch auch Selbsthilfegruppen? Schau mal in die Tageszeitung, meistens gibt es dort Angebote, sei es von den Annonymen Alkoholikern, den Blaukreuzlern, den Gutemplern und viele andere Gruppierungen, trau' Dich, dort vorbeizuschauen - ich hab's auch gemacht, auch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ... und ich glaube, Du bist dann einen großen Schritt weiter.
Ich drück' Dir die Daumen. Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.