Hi ihr Sportiven, ich habe es ja bekennenderweise nicht so mit Sport; bin aber, da meistens ohne Auto, recht viel zu Fuß unterwegs. Da mein Zucker vor gut einem halben Jahr angestiegen ist und ich mehr Tabletten hätte nehmen müssen, die ich nicht vertrage, habe ich seither ohne mehr Bewegung ca. 7 kg abgenommen. Mein Zucker ist erst mal wieder im grünen Bereich. Um meinen inneren Schweinhund in den Griff zu kreigen, bzw. meinen Ehrgeiz zu wecken, überlege ich gerade, ob so ein neumodisches Fitnessarmband was für mich wäre. Spannend wäre zudem die Schlafüberwachungsfunktion. Daher meine Frage an Euch Experten: habt Ihr Erfahrungen damit? Steigern die die Motivation, sich zu bewegen? Oder ist das nur Schrott zur Beruhigung des eigenen Gewissens, bzw. zur eventuellen Überwachung für die Krankenkassen? Danke Viktor
Das Du abgenommen hast, finde ich schonmal Klasse.
Experte bin ich nicht, aber wenn ich Sport mache, dann unverkabelt und unvernetzt. Am Fahrrad habe ich einen handelsüblichen Kilometerzähler und meine Laufstrecken messe ich einmal aus und richte mich dann nach den Zeiten. Das motiviert mich genug.
Ich bin aber auch sonst sehr vorsichtig mit meinen Daten die an irgendwelche Firmen gefunkt werden. Beim "Frazenbuch" bin ich auch nicht und das Handy hab ich nur dabei, falls ich mal eine Autopanne haben sollte. Pay back u.ä., Rabatte bei denen man sich registrieren muss nutze ich auch nicht.
Ich weiß das ich nicht verhindern kann ein gläserner Kunde zu sein, aber ich kann es den Unternehmen möglichst schwer machen.
Es gibt auch Schrittzähler die nicht mit dem Handy/Computer/Portalen verbunden werden müssen. Vielleicht kommen ja noch andere Vorschläge, aber zum Beispiel eine normale Tabelle auf dem PC kannst Du Dir vielleicht auch selber basteln? Gewicht, Umfang in cm, wie oft wieviel gelaufen? Vielleicht auch eine Art Tagebuch?
Tabletten nehmen müssen und sie nicht vertragen ist "unschön". Ich wünsche Dir, das Du das langfristig wieder ohne sein kannst. Werde weiter hier lesen und bin gespannt, wie die anderen das handhaben.
ich brauch das nicht. Habe weder so nen Armband noch irgendeine Fitness-App. Sport mache ich gerne und nur für mich, fühlt sich eben gut an. Groß rauskommen tue ich sowieso nicht mehr und habs auch nicht vor.
Ich nutze schon die moderne Technik, diesbezüglich gehts aber auch ohne Google und Konsorten. Mein Standort im Fitnesstudio ist denen wohl bekannt, weil mein Handy ja dabei ist und Maps und Co. senden ja fleißig Daten. Was ich aber da mache, bleibt bislang noch bei mir.
ich habe mir eine kostenlose Sport App aufs Handy geladen und finde das sehr motivierend beim Laufen. Ich erhalte die Kilometer, Geschwindigkeit und Kalorienverbrauch am Schluss. Das spornt an und man möchte dann beim nächsten mal die Zeit unterbieten.
Aber im Endeffekt muss das ,wie alles im Leben, jeder selbst wissen. Mir hilft es jedenfalls.
Hi, die beste Sportuhr ist mein Körper.Der sagt mir wie es um meine Fitness steht,also halte ich mich daran. Ich brauche kein so ein Ansporngedöns am Handgelenk. Ich habe nur eine GPS Uhr um die gelaufene Strecke anzuschauen.
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
O.:Ton des Leiter eines Schlaflabors: Professionelle Schlafuntersuchung benötige Daten der Hirnströme, Augenbewegung, Muskelspannung und des Hautwiderstands . Selbst dann sei es noch nötig, die Daten von Experten auswerten zu lassen, da selbst die teure Spezialsoftware der Forscher nicht alles richtig erkenne.)
Sport ist für mich Freude, den Körper kennenlernen, das ganze Technik-Gedöns ist Marketing, cash-mache.
Wie so oft, soll jeder selbst entscheiden, sicherlich gibt es Leute die es motiviert wenn Sie digital sehen was alles so weggestiefelt wurde. (oder auch nicht)
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Eine Pulsuhr habe ich schon und die war vor ein paar Jahren hilfreich, endlich mal Joggen richtig zu lernen. Weil ohne selbige bin ich immer zu schnell los gerannt und habe dann schnell die Lust verloren. Mit Pulsuhr und entsprechender Anleitung, wie lange man auf welchem Puls-Level laufen soll, bevor man das Tempo steigert, kann mich zwar beim Loslaufen jeder Spaziergänger überholen, dafür jogge ich inzwischen aber seit Jahren mit großer Freude und Regelmäßigkeit.
Deshalb bin ich viel aufgeschlossener gegenüber solchen Geräten, als früher.
Vermutlich ist das, was Du meinst aber noch viel komplexer - Stichwort Schlafüberwachungsfunktion. Ob man das braucht - keine Ahnung.
Letztendlich ist es wie beim Radlkauf, wo der Händler irgendwann - leicht genervt, weil ich mich nicht schnell genug entscheiden konnte - meinte, "Trampeln müssen Sie bei jedem". Naja, das war auch deutlich vor dem E-Bike-Zeitalter.
Worauf ich raus will - letztendlich ist es wichtig, daß Du den Sport findest, der Dir Spaß macht und passt. Und daß Du es so genüsslich langsam angehst, daß Du dann auch dran bleibst. Weil die Wirkung der Bewegung natürlich bei Diabetes und vielen anderen Krankheiten unumstritten ist, oder auch nur zur Hebung der Laune.
ich danke für Eure Posts. ich bin zwar immer noch so unentschlossen, aber ich habe jetzt bessere Argumente *grins* Ohne Schmäh, ich habe echt Probleme, mich zu motivieren. Ich weiß zwar, Bewegung macht Spaß und ist gesund, aber irgendwie steckt in mir immer noch das Schulsport-Trauma. Der Sport, der in der Schule getrieben wurde (60er-Jahre), war für mich völlig ungeeignet - am Reck hing ich wie ein nasser Sack, in den Kurzstrecken lief ich hoffnungslos hinterher. Bei der BuWe dann merkte ich, daß ich den Ausdauersportarten eigentlich ganz gut bin; so lief in meine ersten 5000 m aus dem Stand untrainiert in einer guten Mittelzeit. Ich habe dann später immer mal wieder mit Sport angefangen, Joggen, Radlfahren und so. Habe nie lang durchgehalten. Daher kam ich auf die Idee mit dem Armband. habe mich mal übers Wochende a bisserl informiert, was die Dinger können, bzw. nur versprechen. Für mich wäre wohl wichtig, zu wissen, wieviel ich unterwegs war. Subjektiv empfinde ich, daß ich ganz schön was an Strecke per pedes zustande bringe, in Wahrheit war ich wohl nur die Hälfte des empfundenen unterwegs.
Mal schaun, ob meine 'Kaufsucht', bzw. mein Spieltrieb mich zuschlagen lassen.
Danke nochmals Viktor
PS: Zur Motivation brauche ich allerdings nicht diese Vergleichsspiele via Internet, was so als Guddie mit verkauft wird.
....das mit der Motivation ist so´ne Sache. Logisch wäre die Reihenfolge erst Motivation, dann Sport, dann Erfolg, nur leider tickt der Organismus anders.
Die ersten Wochen sind eine Qual, bevor sich erster Erfolg einstellt, woraufhin Motivation folgen wird, Sport viel Freude bereiten kann und süchtig macht
Wenn die sportliche Betätigung, die ich heute bevorzuge, auch nur irgendwas mit dem Schulsport meiner Jugend zu tun hätte, dann wäre ich schon lange draußen. ;-) Leichtathletik lag mir sicher mehr als die Nummer mit dem nassen Sack am Reck und von anderen Blamagen ganz zu schweigen.
Irgendwann habe ich das Thema Bewegung vom Thema Sport gedanklich gelöst. Wenn ich heute Yoga oder Ci Gong, Nordic Walking oder Joggen mache, dann nenne ich das nicht Sport, sonst hätte ich auch schon fertig damit.
Irgendwie ist mir das umfassende Bewegungs-Programm über die Jahre zum tiefen Bedürfnis geworden. Motivierend ist natürlich auch, daß ich am MT sehe, was regelmäßige Bewegung bewirken kann, auch wenn man schlechte Diagnosen hat.
Für mich ist wichtig, daß ich die Sachen frei von Ehrgeiz betreibe und mir jederzeit offen halte, heute "Nur ganz wenig" zu machen. Ganz wenig ist immer besser als nichts und meistens kommt die Freude im Tun. Oft ist es so, daß ich gar keine Lust habe, aber hinterher merke, daß ich mich deutlich besser fühle.
Heute eine Stunde Nordic bei schönstem Wetter, da war auch vorher schon die Motivation da. Hinterher habe ich mich gefreut, daß die tagelang verspannten Nackenmuskeln so schön aufgeweicht waren. Geht Dir das nicht so?
Letztes Jahr hatte ich dann noch eine späte Genugtuung als Ausgleich für jahrelange Demütigungen im Schulsport. Das war ja wirklich zum Teil diskriminierend, wenn die lieben Kollegen immer drauf aufgepasst haben, daß ich ja nicht in ihre Volleyball-Manschaft komme ect. Dann war 30 Jahre ABI-Feier mit Klettergarten und so manche von den damaligen Sportskanonen hing wesentlich schlimmer in den Seilen...
Und ich glaube an den Spruch "Es ist nie zu spät". Wenn Du Dich jetzt motivieren kannst, wirst Du das in 10 Jahren sicher merken.
Wenn Du nur wissen willst, wie lange eine Strecke war, dann ist das hier auch hilfreich: http://www.gpsies.com/?sp=false#10_48.75...242188_hikebike (Strecke legen). Dann kannst Du Kilometer und Höhenmeter ablesen. Aber kennst Du vielleicht schon. Den Link hat der Ralfi mal hier veröffentlicht.
Zitat von Lissy01 im Beitrag #10 Wenn ich heute Yoga oder Ci Gong, Nordic Walking oder Joggen mache, dann nenne ich das nicht Sport,
was ist es dann ? es kommt immer drauf an wie man etwas macht. Ich habe früher auch gedacht Nordic-Walking ist doch kein Sport, die meisten Frauen tragen ihre Stöcke eh nur spazieren.
------- FALSCH GEDACHT -------
Nordic-Walking ist wenn man es richtig macht Leistungssport
LG Frank
Die Kraft des Geistes ist grenzenlos, die Kraft der Muskeln ist begrenzt.
Zitat von Hüftl im Beitrag #11Nordic-Walking ist wenn man es richtig macht Leistungssport
Das wird dann sicher dicht gefolgt von Fischen und Freilandschach
Danke dafür. Nach all dem Bluetic-Quark den es in letzter Zeit zu lesen gab, ist das richtig erfrischend!
Nix für Ungut...
Um auf's Thema zurück zu kommen: Ich mag zwar Technikspielereien, aber beim Armband bin ich bislang Totalverweigerer ohne dass es einen spezifischen Grund dafür gäbe. Ich hab inzwischen ein gutes Gespür für meinen Körper und meine Grenzen, und nach zwei Herzinfarkten ist ohnehin nur noch Ausdauersport ohne Spitzenbelastung drin. Aber vielleicht will ich meine "sportliche Leistung" nicht durch die Realität als viel weniger intensiv/ausdauernd entlarvt wissen...
Ich habe gestern noch mit der Trainerin vom Diabetikersport geprochen. Die hat mich auf die eine ode andere App fürs Smatphone aufmerksam gemacht, die scheints genau das machen, was ich meine zu brauchen, nämlich Strecke und Schritte zählen. Werde ich mal ausprobieren und berichten.
Problem Motivation: ich weiß das ja alles, daß es mir kurz-, mittel- und langfristig besser geht mit Bewegung. Aber ich kriege den Hintern nicht hoch. Muß ich ja doch mal mental angehen ;-)
Ich bin echt froh, daß ich in meinem Leben keinen Leistungssport gemacht habe. Die Jungs in meinem Alter, die in der Schule die Sport-Cracks waren und danach weiter aktiv, haben jetzt künstliche Knie oder Hüften und die diversen Zipperlein im Gegensatz zu mir. Dafür habe ich halt andere Blessuren. Es hat halt alles im Leben Konsequenzen.
Ich hab letztens ne App zum Meditieren installiert und finde die gar nicht mal übel.
So zum sporteln kann ichs mir halt nicht vorstellen, womöglich krieg ich wegen der App dann noch Leistungsdruck und schmeiss mein Handy irgendwann gegen die Wand... :lol: