Hallo, hab mich hier mal so umgeschaut, weil mir schon länger klar ist, dass ich mit dem Alkohol ein Problem habe. Was macht man, wenn man in seiner Nähe keine Selbsthilfegruppe hat? Stehen viele von denen, die hier schreiben in regelmäßigem Kontakt zueinander - also tauscht ihr eure Erfahrungen und ermutigt euch? Ich muß was tun, damit mir wieder besser geht!
du müsstest in einer Einöde wohnen, wenn in deiner Nähe keine Gruppe wäre!! Du darfst mir gerne deinen Wohnort bzw. den nächst größeren Ort mailen und ich schau in meinem schlauen Buch nach und sag dir, wo dort z.B. AA, also die Anonymen Alkoholiker, ihre Gruppenmeetings abhalten.
Es ist immer positiv, wenn du dich entschlossen hast, etwas für dich zu tun!! Und zunächst kann das durchaus auch "nur" hier im Internet sein. Aber die Erfahrung hat gezeigt, dass Gruppe und Internet doch wesentlich sinnvoller und besser sind.
da kann ich dir einen ganz konkreten (Internet)Tip geben: suche mit " Google ", und zwar mit folgender Sucheingabe: +Alkohol+Selbsthilfegruppe+(Ortsname) , dann 'Seiten aus Deutschland ' wählen und suchen. Falls für deinen Ort kein Ergebnis kommt, nimm die nächst-grössere Stadt. Du wirst fündig, garantiert. Es gibt auch Listen mit Gruppen im Net, such einfach ohne die Ortsangabe.
Zum anderen Teil deines Posting: wenn du das so formulieren möchtest, ja, es stehen viele hier im Board/Forum und im Chat ' in Kontakt ' miteinander und tauschen sich aus. Natürlich kann das keine Gruppe oder Therapie ersetzen, es bietet aber eine - wie ich finde - sinnvolle Ergänzung.
Du schreibst ich muss was tun ; dann mal los Heike, tu was.
Danke für deine schnelle Antwort, Tommie - mir scheint du bist bei allen (naja, fast) Beiträgen einer der schnellsten Hab deinen Tipp befolgt und die Google-Suche gestartet (über Google hab ich übrigens auch euch gefunden) - leider ohne nennenswerten Erfolg ... Also doch Einöde, wie Gast-Mietzekatz geschrieben hat (werd vielleicht auf dein nettes Angebot zurückkommen) Aber nun gut - habe das Problem, das ich sowieso nicht sehr weit fahren kann, denn in der Einöde ist man auf ein Auto angewiesen und das hab ich eher selten zur Verfügung. Ich muß aber sagen, dass mich der ein oder andere Beitrag ermuntert haben, denn ich sehe, dass sehr viele das gleiche Problem haben abends das erste Glas stehen zu lassen - bin motiviert es heut nochmal (zum x.ten Male erneut ) zu versuchen. Danke ! Ich weiß das Sprudel ohnehin gesünder ist
Hups, nochmal ich man sollte sich das Geschriebene immer nochmal durchlesen (und nicht erst wenns im Board erscheint)... ich meinte mit dem nicht nennenswerten Erfolg natürlich nicht eurer Board, denn das ist toll. Gemeint war natürlich die Suche nach einer SHG in meiner Nähe
@ punky, normalerweise kann ich auch nicht so schnell antworten, nur, momentan liege ich mit ner fiesen Erkältung flach und verfolge das "Boardgeschehen" quasi live.
Nimm ruhig das Angebot von Miezekatz an, vielleicht hat sie ja eine passende Adresse.
Was du jetzt vorhast, alleine aufhören zu trinken, ist weder einfach noch ungefährlich. Je nach dem, wieviel du "normalerweise" trinkst kann das sogar lebensgefährlich werden. Das hört sich so nach " selbst trockenlegen" an. Mach es bitte nicht ohne ärztliche Kontrolle.
Hallo und Guten Morgen, (und dir - Tommie- erst mal Gute Besserung!!) Danke für deine Sorge. Mir geht es ähnlich wie Scary-Lady die Ende Mai folgendes schrieb:
Nun ja, ich trink so seit ich etwa 17 bin mehr oder weniger regelmäßig, in letzter Zeit meist nur noch Wein und etwa nen halben liter am abend. Hört sich wenig an eigentlich, aber ich glaube die Menge ist nicht so ausschlagebend. Ich bin mitlerweile 39 und warscheinlich so ne Art Gewohnheitstrinkerin. Morgens fühl ich mich verkatert und auch nach 10 Stunden Schlaf fühl ich mich als hät ich überhaupt nicht geschlafen. Ich nehm mir dann jedesmal vor, abends den Alk stehnzulassen, aber dann.... Ich weis, dass ich da was ändern muss und zwar bald.
Ich fühle auch, dass mein Körper diesen ständigen Konsum nicht mehr mitmachen will - mein Kopf ja eigentlich auch nicht - aber es ist wahnsinnig schwer. Fühl mich heut morgen aber gut und wünsche allen die hier schauen einen tollen Tag.
Hallo Tommie, bin noch nicht fit für Forendiskussionen (ist das erste Forum was ich überhaupt besuche) so das mein Beitrag, den ich heute morgen geschrieben habe, doch in eine ganz andere Rubrik reingerutscht ist - wie auch immer das passiert ist
Darum nochmal hier: Gute Besserung ...und ich freue mich so ein nettes Board gefunden zu haben. Danke!
Guten Tag Heike! Du hast Dich hier geoutet,das ist doch schon mal ein Anfang. Und eine Selbsthilfegruppe wirst Du bestimmt auch finden.(Wer suchet-der findet) Hast Du einen Vertrauensarzt?(Hausarzt) Mit dem Du alles bequatschen kannst? Die Grundinformationen kannst Du Dir hier holen,aber das wird nicht ausreichen.Keiner von Uns,und Du selber erst recht nicht,kann einschätzen,in wie weit Du schon abhängig bist.Am Anfang jeder Droge wiegt sie den Konsumenten in Sicherheit(Er braucht es nicht täglich)So redet man sich immer ein,ich kann jeder Zeit aufhören.Menschen zeigen immer auf Menschen,denen es noch schlimmer geht(um von sich abzulenken)und sagen sich ,soweit lasse ich es nie bei mir kommen)Das ist die Drogenfalle-es ist wie eine Spirale,die aber mit der Zeit immer enger wird. Bleibe am Ball-den Dein Körper wird es Dir immer danken. Viele Grüße Survivalangel http://www.survivalangel.de
nachdem ich irgendwo mal wieder falsch geklickt habe, war mein Beitrag irgendwo verschwunden, den ich (zum Glück) offline geschrieben habe ... nun also nochmal ... ohne Formatierungen (die sind beim Kopieren verloren gegangen) ... ich hoffe ihr steigt trotzdem durch und freue mich über Feedback
Hallo und Guten Morgen, ihr kennt mich schon unter meinem Nickname „Punky“, aber bisher wisst ihr eigentlich wenig von mir. Freunde die mich kennen, haben schon oft gesagt, ich solle über meine Erlebnisse ein Buch schreiben (das werde ich an dieser Stelle natürlich nicht tun), ich will mich kurz fassen und daher nur ein paar gravierende Stationen meines Lebens schildern. Geboren wurde ich 1961 und eine frühe Erinnerung, die ich an meine Kindheit hatte, ist eher ein Gefühl: eine furchtbare Einsamkeit. (Ich war 6 Jahre alt und sehe mich auf der Straße sitzend und wartend, dass mein Bruder aus der Schule kommt.) Mein Vater ist Alkoholiker und er kümmerte sich nicht (oder wenig – hört sich netter an) um uns. Wenn er morgens arbeiten ging – er war selbstständig – so arbeitete er lediglich ein paar Stunden und zechte anschließend mit seinen Freunden in der Kneipe – oft bis in die späten Abendstunden. Daher fehlte es auch an Geld und wenn ich den Wunsch äußerte, ein neues Paar Schuhe zu bekommen, so gab mein Vater zur Antwort: „Was brauchst du neue Schuhe, du hast doch welche. Ich habe auch nur 1 Paar“ .... das war eben seine Grundeinstellung zu Leben. So stand meine Mutter eigentlich alleine mit uns (wir waren später 4 Kinder) und ging arbeiten, damit wir das Notwendigste hatte. Ich kann mir vorstellen, dass sie mit dieser Situation absolut überfordert war und so tolle Hilfen, wie es sie heute gibt wie zB. Al-anon gab es damals eben noch nicht (denke ich zumindest). Sie war eine richtige Co-Abhängige und schwieg und versuchte das Familienleben so einigermaßen aufrecht zu erhalten. Gab es Probleme, die man nun mal als Heranwachsender hat, so wurden alle „Problemgespräche“ spätestens dann beendet, wenn mein Vater entnervt um die Ecke bog und schimpfte: „Ist jetzt bald mal Schluß hier, ich will meine Ruhe haben!“ Basta und finito – das war’s. Meine Mutter hatte nicht die Kraft und den Mut um sich durchzusetzen.... .... und so versuchte sich jeder in unserer Familie alleine durchzuwurschteln.
Ich glaube, meine Mutter trank auch des Öfteren (das tut sie auch heute noch, wenn sie depremiert ist – weil sich ihre Situation nicht wesentlich verändert hat) aber ich würde sie nicht als Alkoholikerin bezeichnen.
Mein älterer Bruder war in unserer Familie das Problemkind. Nicht in der Art, dass er aufsässig gewesen wäre, aber er entwickelte sich als regelrechter Sonderling, der mit seiner Art und seinen Äußerungen überall aneckte. Mein Vater machte sich oft über ihn lustig und zeigte ihm deutlich, was für ein Versager er war. Mein Weg war anders. Ich zitiere: (aus der Arbeit von Burkhard Tomm-Bub – ich hoffe es ist erlaubt?)
Verlorenes Kind Einzelgänger, Tagträumer, einsam, belohnt sich auch allein, z.B. mit Essen,
In meinem Fall war das der Alkohol, der Stoff, der ja in unserem Haus immer vorhanden war und es niemandem auffiel, wenn da eine Flasche Wein oder Bier nicht mehr da war. (Habe mir in den letzten Tagen vermehrt Gedanken darüber gemacht, ob Alkoholismus erblich ist oder nicht??) Rückmeldungen hierüber sind gerne erwünscht. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind (war wohl so 8 Jahre alt) zeitweise schon gierig war auf das Zeug ... wie schön wenn es Bohle gab und ich die leckeren beschwipsten Früchte essen durftte .... oder man mir ein Gläschen Wein zugestand, obwohl ich noch viel zu jung war .... aber es wurde eben locker damit umgegangen...
“driftet und schwimmt” durchs Leben, ruhig, scheu, wird übersehen, wird nicht vermißt. Gefühl der Be-deutungslosigkeit, darf keine Gefühle haben/zeigen. Einsamkeit, Verlassenheit, gibt sich von vornherein geschlagen, Schmerz. Entkommt jeglicher Aufmerksamkeit, hat seine Ruhe. Erleichterung: “Wenigstens ein Kind um das man sich nicht zu kümmern braucht”. Unentschiedenheit, keine Lebensfreude, Beziehungsstörungen: Promiskuität oder Isolation. Kann nicht nein sagen, kann keine Veränderungen eingehen.
Eine korrekte Beschreibung meiner Selbst. In einem anderen Buch, das ich gelesen habe wird von solchen Kindern auch als „Unsichtbaren Kindern“ gesprochen und folgende Erklärung abgegeben:
Eltern, die sich auf das eigene emotionale oder körperliche Überleben konzentrieren,....
(in einer Alkoholikerfamilie wohl immer der Fall, sowohl bei dem Abhängigen wie auch dem/der Co-Abhängigen)
...schicken ihren Kindern damit eine übermächtige Botschaft:>>Deine Gefühle sind nicht wichtig. Nur ich zähle.<< Viele Kinder, denen es an angemessener Zuwendung, Beachtung und Fürsorge mangelt, fühlen sich bald unsichtbar – als existierten sie gar nicht. Damit Kinder ein Gefühl für ihren Selbstwert entwickeln – ein Gefühl, dass sie nicht einfach nur Raum einnehmen, sondern dass die eine Rolle spielen und wichtig sind -, brauchen sie Eltern, die ihre Gefühle und Bedürfnisse schätzen. Als Folge davon..........haben solche Kinder......große Schwierigkeiten, ihre eigene Identität zu entwickeln. <“Vergiftete Kindheit“ von Susan Forward> Seite 50/51 (ein empfehlenswertes Buch)
Da ich keine eigene Identität entwickelte, hatte ich nie eine eigene Meinung, richtete mich immer nach anderen, haßte es im Mittelpunkt zu stehen und konnte nicht Nein sagen. Und das mit dem „Nicht-nein-sagen-können“ , führte zu weiteren tragischen Vorfällen in meinem Leben: zu mehrfachem sexuellem Missbrauch (das ist aber ein Thema für sich und würde alleine schon eine ganze Menge Seiten füllen.) Ich geriet of an die falschen Freunde (viele von ihnen tranken auch übermäßig), manchmal rutschte ich einfach in eine „Beziehung“ hinein und ich war ohnmächtig mich daraus zu befreien. Einer solcher meiner „Freunde“ drohte mir ständig, sich umzubringen, wenn ich Schluß mit ihm machen würde .... da war ich 16 oder 17 Jahre alt .... er plante schon unsere Hochzeit ... (obwohl ich ihn nicht liebte), ..... aber ich hatte keine Kraft mehr und wurde mehr und mehr depressiv und trank in dieser Zeit täglich und übermäßig. All das wusste keiner und es schien auch keiner zu bemerken. Kann sich das jemand vorstellen??? Und ich hatte aufgrund der vielen negativen Erfahrungen jegliches Vertrauen zu Menschen verloren und sagte auch nichts. Ich verdrängte und flüchtete und wartete bis sich meine Probleme irgendwie von alleine lösten.... und das taten sie auch irgendwie. Ich weiß, dass ich in dieser Zeit dringend Hilfe gebraucht hätte ... mit Sicherheit wäre mich vieles erspart geblieben, aber ich möchte sagen, dass ich viele Dinge aus meiner Kindheit bereits abgearbeitet habe ... mir sind Zusammenhänge klar und logisch und ich versuche, das Beste daraus zu machen. Warum ich immer noch bei dem Problem Alkohol hänge?? Ich weiß es nicht genau. Vielleicht, weil ich vorbelastet bin?? .... vielleicht weil ich einen Partner habe, der selbst Alkoholproblem hat? Mit 21 Jahren habe ich geheiratet (nicht den vorhin Erwähnten). Anfangs trank mein Mann überhaupt keinen Tropfen Alkohol. Er stammt selber aus einer Familie, wo beide Alkoholiker waren und daher hasste er den Alkohol. Er fing erst mit dem Trinken an, als er bei meinem Vater zu arbeiten begann und mittlerweile ist sein Konsum wie ich finde sehr bedenklich. Ich hatte große Probleme mich bei der Umfrage einzuordnen, denn einerseits bin ich selbst betroffen. Zeitweise habe ich Phasen in denen ich sehr viel trinke, dann welche in denen ich versuche es zu kontrollieren .... oder auch nichts trinke. Wenn es nach mir ginge, käme mir kein Alkohol mehr ins Haus, denn dann würde ich oftmals nichts trinken. Nur was macht man, wenn man abend für abend das Bier dastehen sieht, das Zischen beim Öffnen der Flaschen in den Ohren klingt und der Geruch einem zufällig in die Nase steigt? Dann schwinden die Vorsätze und ich denke mir nach einer Zeit des inneren Kampfes, na ja, warum solltest du nicht eines trinken .... zum Entspannen (oder wenn ich Frust habe: zum Vergessen) .... aber es bleibt dann nicht bei dem einen, dass weiß ich. Vor kurzem habe ich es so ausgedrückt: Einige Menschen (die mit Alkohol umgehen können, also in der Lage sind normal zu trinken) habe so einen eingebauten Schalter: „GENUG“ (der zeigt eben an, wenn es genug ist) .... der ist aber bei mir defekt (oder nicht da???) .... bei mir ist oft erst Schluß, wenn das rote Lämpchen mit der Aufschrift „FULL“ angeht, und diesen Zustand will ich nicht mehr hinnehmen (auch um meiner Kinder willen nicht, die eine „funktionierende“ Mutter brauchen) Und wie ihr seht, bin ich auch Angehöriger und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich denke ich habe bei der Umfrage, den Punkt richtig gewählt: Ich suche Hilfe.
erblicher Alkoholismus, ein relativ umstrittenes Thema. Es gibt da wohl ein paar " Deutungen ":
Man nimmt an, daß eine Kombination körperlicher, seelischer, sozialer und erblich bedingter Ursachen für das Entstehen von Alkoholismus verantwortlich ist.Quelle: Manfred H. Geishofer
Es wird immer darauf hingewiesen, dass Alkoholismus erblich sein könnte. Eine letzte Sicherheit hat aber bislang noch keine Untersuchung ergeben. Auffällig ist allerdings, dass Kinder aus Alkoholikerfamilien mit größerer Wahrscheinlichkeit alkoholkrank werden, als Nachkommen aus " normalen " Familien. Wobei dies aber auch auf die gestörte Familienstruktur und auch die falschen Verhaltensweisen im Umgang mit Alkohol zurückzuführen ist. Die Veranlagung oder Disposition zur Sucht allgemein (Spielsucht, Esssucht etc.) jedoch ist erblich.Quelle: a-connect
Es gibt starke wissenschaftliche Beweise, daß Alkoholismus erblich ist. Kinder aus Suchtfamilien besitzen eine höhere Wahrscheinlichkeit alkohol- oder drogenabhängig zu werden als Kinder aus herkömmlichen Familien. Quelle: Rheinisches Institut für Angewandte Suchtforschung
usw.
Einen - wie ich finde - interessanten Beitrag dazu findest du hier: www.rias.de/info.htm
Für mich persönlich besteht die " Erblichkeit " des Alkoholismus darin, dass in ' Alkoholikerfamilien ' der Gebrauch und Missbrauch von Alkohol vorgelebt wird. Es ist für mich ganz klar nachvollziehbar, dass die Situationen, in denen z.Bsp. Eltern zum Alkohol greifen, später von vielen Kindern ebenso ' bewältigt ' werden. Quasi eine Art 'vorgelebte Vererbung'.
Nun aber zu deinem eigentlichen Posting - und auch da gleich ein kleiner Tip (copyright: Reiner ). Falls es mit dem Offline-Schreiben nicht so klappt, mache es mit einem Schreibprogramm ( Word etc. ) und kopiere anschliessend in das Board. Eventuelle Tags kannst du dann noch einbauen.
Ein Buch über dein Erlebtes kannst du gerne auch hier schreiben, dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Aber: nicht das Copyright vergessen.
Vieles was du schreibst ist wohl ' typisch ', und bei dir kommen da sehr, sehr viele Punkte zusammen. Ist dir das bewusst ? Wie da wären: - einsam, unentschlossen, leicht beeinflussbar, scheu - Mutter (und nicht nur die) co-abhängig - wirtschaftliche (finanzielle) Probleme aufgrund des Alkoholkonsums des Vaters - kein ausdiskutieren von Problemsituationen - ' belohnen ', u.a. mit Alkohol - sehr früher Missbrauch von Alkohol - sexueller Missbrauch (sogar sehr wichtig ! ) - ' falsche ' Freunde - Partner trinkt auch ... und das sind nur die meiner Meinung nach wesentlichen Punkte.
Ich gebe dir sehr gerne einen persönlichen Rat, einen ' Tip ' oder eine Empfehlung, natürlich ohne Anspruch auf Richtigkeit, Professionalität und - ohne Garantie.
Und zwar:
So weitermachen wirst du nicht mehr lange können. Wenn du dich nur darauf konzentrierst " zu funktionieren " - egal für wen, wirst du mit Sicherheit " den kürzeren ziehen ". Was ich damit meine - und was wie für so viele andere auch für dich gilt: du musst jetzt zuerst einmal - und ausschliesslich - an dein eigenes Wohl denken, an dich. Denn: wenn es dir schlecht geht, wirkt sich das auf dein Umfeld - z.Bsp. Kinder - aus. Eine ärztliche und therapeutische Behandlung und/oder eine Hilfe in Form einer Selbsthilfegruppe und/oder Beratungsstelle halte ich bei dir für unbedingt erforderlich. Zumal, wenn man deinen " Lebenslauf " berücksichtigt.
Lass das Lämpchen mit der Aufschrift „ FULL “ nicht mehr allzu oft angehen. Wie ? Nimm dem Lämpchen den Strom weg.
ich schliesse mich Tommies letztem Absatz in seinem Beitrag zu 100 % an:
Such dir Hilfe bei einer der genannten Stellen, strecke die Hand danach aus und sie wird ergriffen werden und dir wird geholfen!! Sei ganz egoistisch und denke nur an dein persönliches Wohlergehen. Dann regelt sich das ganz automatisch auch bei deinen Kindern. Geht es der Mutter gut, geht es auch den Kindern (seelisch) gut. Zumindest in den Bereichen, die du mütterlich beeinflusst. Deine Kinder werden es annehmen, wenn die Mama krank ist und sie werden erleichtert sein, wenn du etwas dagegen unternimmst. Auch wenn das eine Zeit der Unbequemlichkeiten eventuell mit sich bringt.
Denke auch an das "unsichtbare" vernachlässigte Kind in dir, das noch nicht erwachsen werden durfte. Nimm dich auch seiner an.
Ich bin überzeugt, dass wenn du es wirklich willst - von ganzem Herzen - dann wirst du es auch schaffen, da können noch so viele Verschlüsse von irgendwelchen Bierflaschen verführerisch wegzischen. Es wird dich nicht mehr kratzen!! Es kann gelingen. Es ist vielen vor dir gelungen, warum sollst du es nicht auch schaffen!!!
Guten Morgen Euch allen, und vielen Dank für Eure Ermunterungen. Ich stöbere wann immer ich Zeit habe in Eurem Board und lese auch in anderen Rubriken die Beiträge. Es ist auf jeden Fall gut zu wissen, dass viele Verständnis für das aufbringen, was mann durchmacht ... für die Ängste, die man hat usw. Ich muß sagen, dass ich schon mal eine trockene Zeit hinter mir habe, die etwa 2 Jahre gedauert hat.... das war, als ich mit unserem ersten Kind schwanger war und danach in der Stillzeit .... und weil ich das Problem (mit dem Alkohol) damals einfach nicht richtig eingeordnet hatte , es für mich einfach nicht klar war, habe ich dummerweise wieder angefangen. Obwohl ich schon so weit war, noch nicht mal den Drang nach dieser Flüssigkeit zu haben. Blöd ... ich weiß ... mein Sohn wird dieses Jahr 9 Jahre alt und ich bin absolut entschlossen, das zu schaffen, was viele in diesem Board bereits geschafft haben.
Ein Klick .. ich weiß nicht wohin ... und der Beitrag wurde schon reingesetzt, bin doch sonst nicht so unbegabt Will noch ein dickes DANKE loswerden und hoffe, dass auch viele andere, die hier stöbern sich motivieren lassen, ein Leben ohne Drogen anzustreben !!