ich weiss nicht wie ich anfangen soll , wohne noch bei meinen Eltern, es geht um meine Mama. ich habe sie noch NIE trinken sehen, aber sie war schon oft blau, dass sie nicht mehr gerade gehen konnte. wenn ich nach hause komme, dann merke ich es schon an der schleppenden stimme dass sie wieder was getrunken hat. nur ich weiss nicht was, sie versteckt es sicher irgendwo.
mehr gehts so schlecht dabei, ich bin dann so wütend, könnte sie nur noch anbrüllen und wenn ich dann alleine bin, weine ich.
kann mir bitte jemand sagen wann die Sucht beginnt? wie soll ich mich den Alkoholikern gegenüber verhalten? soll ich meine Mama direkt darauf ansprechen, soll ich es ignorieren? wenn ich sie darauf anspreche, dann streitet sie alles ab (ist ja klar, ein Alkoholiker gibt es ja nie zu) sie ist auch morgends schon öfters blau
ich weiss nicht was ich tun soll, es fällt mir schon so schwer hier zu schreiben, aber so kann ich nicht mehr
leider kann ich Dir kaum einen Ratschlag geben, spüre aber Deine Hilflosigkeit und Du sollst wissen, dass ich Dich verstehen kann, denn auch meine Mutter trank damals.
Für Deine Mutter kannst Du leider gar nichts tun, lediglich für Dich. Geh' in Selbshilfegruppen, dort findest Du Verständis für Dich.
Es ist egal, wo Du für Dich Hilfe suchst. Die Guttempler unterscheiden nicht zwischen Angehörige oder selbst Betroffene. Bei den Anonymen Alkoholikern (die Nummern dieser Gruppen für den Ort sind meistens sehr leicht zu finden) gibt es Al-anon für Angehörige und Al-ateen (oder so ähnlich) für die Kinder von Alkoholikern. Ruf' dort an (oder irgendeine Notnummer), hilf Dir, denn Du hast das Problem, Deine Mutter will sich ihres noch nicht eingestehen.
Du wirst sie nicht davon überzeugen können, mit dem Trinken aufzuhören, weder mit Wut, noch mit Liebe. Es helfen keine Drohungen, keine Versprechungen.... nichts. Geh' Deinen Weg, tu' unbedingt was für Dich, auch wenn es sehr schwer ist, die eigene Mutter so erleben zu müssen und ihr nicht helfen zu können.
hast du die entsprechenden Seiten auf der Homepage schon gelesen ? :
Angehörige von Alkoholabhängigen ( Link anklickbar ). Es sind dort auch die Unterpunkte " Anzeichen , Einbeziehen , Co-Abhängige , Ja und Nein (unter dem Banner) eingefügt.
Im Prinzip hat felidaela aber schon das Wesentliche geschrieben: so komisch es sich für dich vielleicht anhören mag, du hilfst IHR am besten, indem du ihr eben nicht hilfst, du hilfst DIR am besten, indem du etwas für DICH tust.