ich habe eine frage die vielleicht jemand von euch beantworten kann. ich habe probleme mit einer ex-verwandten die schon des öfteren in einer klinik zum entzug war. diese dame wird wenn sie betrunken ist sehr agressiv und verwendet in ihren anfällen die ärgste ausdrücke. für ihre eigenen kinder genauso wie für mich als eine ex-schwiegertochter. niemand bleibt bei solchen anfällen verschont. wenn sie jedoch in dieser klinik zur entwöhnung war (dauer 4 wochen, ist für meinen begriff auch etwas zu kurz) dann ist sie die netteste frau und friedlichste oma die man sich vorstellen kann. so, jetzt meine eigentliche frage. kann jemand der eigentlich trocken ist ab und zu mal zum essen ein glas bier oder mal (sogar schon morgends) ein viertel wein trinken oder sekt orange und trotzdem trocken bleiben??? ich meine für mich sind das ganz normale dinge mal zum essen ein bier oder ein gutes glas wein. oder auch mal ein sekt orange als aperitiv oder als geburtstagsgläschen. ich kann natürlich nicht sagen wie das bei einem aussieht der trockener alkoholiker ist. über seriöse antworten wäre ich dankbar. lg, kerstin
Es ist leider so, dass wenn ein trockener Alkoholiker auch nur die geringste Menge seines ehemaligen Suchtmittels(also Alkohol) zu sich nimmt landet er früher oder später wieder da wo er mal war...nämlich ganz tief im Alkoholsumpf!
Bei dem einen geht es ganz schnell und ein anderer braucht halt eine Weile!!
Alkoholkrank zu sein bedeutet keine Kontrolle mehr über sein eigenes Trinkverhalten zu haben.
Ich hoffe ich konnte Dir helfen!?!?
Wenn Du es genauer erkärt haben möchtest frag einfach noch mal nach...nur nicht heute...."g"
Guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr wünscht Dir Reiner
Hallo, nein, halbtrockene Alkoholiker gibt es nicht. Es gibt nur den Traum, kontrolliert - eben ab und zu - trinken zu können und es dann auch wieder lassen zu können. Jedenfalls gab es den bei mir (und ich weiß, es gab/gibt ihn auch bei anderen. Warum das nicht funktioniert? Ich denke, einmal sind es dir rein körperlichen Suchtwirkungen von Alkohol. Die allerdings sehr unterschiedlich sein können. Sogenannte "Quartalssäufer", die sich wirklich nur alle paar Monate, dann aber über Tage, fürchterlich betrinken...dann aber wieder Wochen und Monate komplett trocken sein können. Für mich allerdings spielt die psychische Seite eine viel größere Rolle: Am Trinken hängen - wie ja bei der von Ihnen beschriebenen Dame - viele viele Verhaltensweisen. Trocken werden, sein und bleiben hat für mich nicht nur mit dem definitiven, energischen Verzicht auf JEDEN Alkohol zu tun. Für mich hat das lebensnotwendig auch mit einem anderen, geänderten Verhalten zu tun: Gegenüber der Familie, Freunden, der Arbeit, gegenüber Problemen, Ängsten, Sorgen.
Schon ein bisschen lang geworden. Aber vielleicht hilfreich? Grüße sendet Gobi