du hast geschrieben: >Hin und wieder kommt auch die Angst auf, dass mein Chef >oder ein Kollege/in auf dieses Forum stößt und mich >wiedererkennt.
wie denn? bist du da als "mariposa" bekannt? selbst wenn, weißt du wieviele seiten es im netz gibt? nichtmal deine emailadresse sieht man hier... ich verstehe aber deine angst, denn die hatte ich auch. ich hatte mal hier meine beiträge zu meiner geschichte sperren lassen. aber die angst ist unbegründet. - naja, ich geb ja meine emailadresse an (und die stimmt auch ) aber nach ner zeit war ich mir bewusst das das doch sehr unwahrschein- lich ist das mich da jemand findet. und wenn... ha! dann interressiert sich ja jemand für mich *freu*
du: >...und ich dann am Montag in die Hölle (Arbeit) muß.
irgendwie hab ich des gefühl bei dir dreht sich alles um deine arbeit. deinen job hast du ja schon in deinem ersten post erwähnt. ist ja auch nicht zu überlesen das du deinen job nicht magst. -klar, der job gehört zu dir, irgendwie bekommt man da ja auch noch geld, aber wenn du das nicht gerne machst? weißt du, ein job ist nicht so was ganz großes (hab ich früher auch gedacht), wenns dir nicht dabei gut geht. ich hatte viele jobs, meine letzte arbeit hab ich super gern gemacht, das war gar nicht wie arbeit sondern eher wie freizeit. und geld hab ich auch noch bekommen... aber leider konnte ich wegen dem alk nichtmehr. und zurück zu dem job kann ich auch nicht mehr. vielleicht war des damals so wie "mir gehts gut überall - sauf ich noch was, dann gehts mir noch besser". anders kann ichs mir nicht erklären. was ich mein ist: dein job ist garnichts im vergleich zu deinen gefühlen und deinem alk problem. also: erst DU, dann das andere. ich weiß nicht wie das in österreich ist mit arbeitslosen- geld (ja... soweit denk ich schon ), aber wär doch ne überlegung wert den job (hölle) zu kündigen (lassen) und was anderes zu suchen.
du: >mit der Folge der fristlosen Entlassung und des sozialen >Abstiegs ...
wenn du dadurch trocken bleibst, wäre das ein sozialer aufstieg.
ansonsten wegen der untersuchung morgen... also ich denke mal auch in österreich herrscht schweigepflicht.ich kann nur schreiben wies bei mir war: von der arztseite war alles super, denn die merken auch wenn man es "checkt". ich denke mal wenn jemand jahrelang zuviel trinkt sieht das ein arzt, nur er sagt nichts denn er kennt die gefahr wenn man es noch nicht gecheckt hat, auf was für eine mauer er dann stösst. bestimmt gibts auch leute die auch zuviel trinken (getrunken haben) aber es nicht zugeben (wollen).
aber du machst ja was dagegen... das es eine krankheit ist muß er wissen.
also ich kann Deine Ängste gut nachvollziehen. Auch ich hatte am Anfang Angst, irgendjemand könne mich hier wiedererkennen. Und auch die Angst, es könne jemand in der SHG sein, der mich kennt - Provinz läßt grüßen. Diese Ängste waren sehr stark, und ich habe mich ständig damit beschäftigt. Auch mein Gedankenkarussell stand nicht still, genau wie bei Dir.
Aber überlege mal, es hätte irgendjemand mal bei Dir an der Tür geklingelt, als Du noch getrunken hast. Wäre es nicht viel schlimmer gewesen, so entdeckt zu werden?
Oder das inoffizielle Wissen der anderen, daß Du trinkst und nichts dagegen tust?
Ich sehe es mittlerweile so, daß es mir doch hoch anzurechnen ist, daß ich mir Hilfe suche, wenn ich ein Problem habe. Und wenn hier jemand meine Beiträge liest, der mich kennt, dann liest er vielleicht auch, daß ich gar nicht so ein schlechter Mensch bin - vielleicht sogar mutiger als andere, weil ich über meine Ängste und Gefühle schreiben kann.
Was Deinen Arbeitsplatz angeht, stimme ich Softeis zu - auf lange Sicht gesehen, sollte man sich in seinem Job wohlfühlen. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, daß es im Moment sehr schwer ist, überhaupt Arbeit zu bekommen. Ich als alleinerziehende Mama kann ein Lied davon singen.
Trotzdem habe ich vor noch gar nicht langer Zeit einen ungeliebten, gutbezahlten Job aufgegeben, weil ich dort seelisch sehr belastet war. Halte mich jetzt mit geringfügigem Job über Wasser, der mir aber total Spaß macht und wo ich meine Persönlichkeit super einbringen kann, so daß ich mit einem guten Gefühl nach Hause gehe.
Natürlich ist das kein Dauerzustand - Geld braucht man ja schließlich auch, sonst kommen die Probleme wieder aus einer ganz anderen Richtung auf einen zu.
Das mußt Du wohl ganz allein abwägen, inwieweit Du auf Deinen Job finanziell und persönlich angewiesen bist.