Nur mal kurz ein Gedanke von mir : vielleicht ist es auch das "sich selbst er/tragen" müssen, da man sich ja den Kopf nicht mehr benebelt und Zeit nun anders wahrnimmt als noch betrunken. Man klinkt sich nicht mehr aus der Welt aus. So geht es mir jedenfalls, aber ich bin auch noch nicht so lange wie du trocken. Das mit dem Umorientieren, seinen nun nüchternen Platz im Leben suchen ist bei mir noch in vollem Gange.
Ansonsten auch ein "Willkommen" hier von mir. *hanno* Do schwäbelts doch !
danke auch für Dein Willkommen. Ich beglückwünsche Dich nachträglich, daß Du auch aufgehört hast.
Sicher, es kommt vieles immer wieder, was ich am Anfang der Trockenheit das erste Mal ausgehalten habe. Schon richtig, daß ich diese Leere früher einfach aufgefüllt hätte, denn ich hatte Angst davor...diese Angst hatte ich auch nach dem Trockenwerden, und genau diese Angst ist in letzter Zeit von mir abgefallen...ich habe meine Angst vor der Leere losgelassen.
Ich kann mich da jetzt einfach reinfallen lassen, ohne permanent nach dem Weg zu suchen...
…nachdem ich mich ein paar Tage ganz bewusst zurückgehalten habe um mit meinem “Stil“ die Emotionen nicht noch mehr zum Kochen zu bringen muss ich feststellen das in dem von mir moderiertem Forum doch einige Löcher klaffen und werde diese „0-Schriftbeiträge“ gänzlich aus dem Boardchat-Forum löschen da sonst der Verdacht aufkommen könnte dass ich unbequeme Meinungen ausradiert habe.
Dies ist aber nicht so!!
Diese Beiträge wurden vom Schreibenden selbst entfernt!!!
Und wie auch nicht anders zu erwarten mit „No-Comment“!!
Wie ich feststelle sind auch andere User hinter die „Show“ eines Sakini gekommen und das ist auch gut so.
es ist das Gesicht unserer Krankheit, wenn sie akut und ungebremst wütet, in das wir gucken..... selbst dann noch, wenn wir die gelöschten Texte "lesen". An den Antworten können wir ja noch erkennen, wie verdreht - durch die Krankheit verdreht - diese (die gelöschten Texte) einmal waren.
Eigentlich ist es sehr traurig.
Einer meiner allerersten Beiträge hier im Forum, vor mehr als einem halben Jahr, handelte von der "Gnade, trocken zu werden". Ich weiss nicht, ob du dich daran erinnerst. Ich wurde etwas gerügt, weil es ein wenig pathetisch klang
Diese "Gnade" empfinde ich jetzt gerade wieder ganz deutlich. Es ist keine Selbstverständlichkeit trocken zu werden..... Ganz und garnicht.
Klar, dein "tanzendes" Pic mag ja gefallen, wem auch immer...
Ich mags eher ohne "Gefunkel", mir reichen Worte.
Beachen, ob ich hier was bearbeiten oder löschen würde, dass ist nicht deine Entscheidung.
Ich habe das angeboten, ob ich trocken oder nass bin, das ist meine Angelegenheit.
Spiel dich hier nicht als "Moralexistenz" auf, wenn dir was an mir stinkt, dann schicke eine PM, aber piss mir nicht dauernd ans Bein.
sakini
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So ich bin mal frech und "rette" ein posting von sakini daß mich betrifft.
Sicher hat mieze recht und es gehört zu unserer Krankheit wütend, ungestüm, ungerecht und verletzend zu sein. Aber ich frage mich ob man nicht wenn man Respekt erwartet nicht auch anderen Menschen gegenüber respektvoll sein sollte. Ist das alles wirklich nur eine Frage des Alkohols ?
mir geht es im Moment auch so wie Mieze es beschreibt. Es wird einem mal wieder bewußt, wie dicht man doch am Abgrund steht - es bedarf nur eines Glases und man landet ganz schnell da, ja...ich laß mich da mal jetzt nicht auch noch drüber aus. Muß Bea aber Recht geben - ein gewisses respektvolles Benehmen ist nicht immer eine Frage von nüchtern oder besoffen.
Aber es ist doch ein gutes Gefühl, wenn man seine eigenen Beiträge getrost auch noch nach Wochen ohne Scham durchlesen kann und denken kann: Jawohl - das bin ich.
Uns allen wurde einmal der Spiegel vorgehalten - ein heilsames Mittel, finde ich. Im übrigen hat auch jeder von uns schmerzhafte Erfahrungen in seinem Leben machen müssen. Ob man damit hausieren geht - Geschmackssache. Manchmal ist es vielleicht nötig - manchmal eher peinlich.
Auf jeden Fall sollte man dann auch die Bereitschaft mitbringen, etwas ändern zu wollen. Für inszenierte Show-Einlagen habe ich irgendwann auch kein Verständnis mehr - es geht einem nur extrem auf die Nerven. Man kann sich ja schon gar nicht mehr auf sich selbst besinnen.
Liebes Beachen, mein Herz zieht sich zusammen bei so groben Worten.
Jahrelang habe ich böse Worte innerlich übersetzt, gehofft, dass das die Sprache einer fremden Person ist.
Viel viel später habe ich gelernt, dass diese Worte Verletzungen gegen sich selber sind, weil man /frau in sich gefangen ist, sich nicht aussprechen kann, sich nicht vertraut, sich nicht mehr kennt und nicht mehr ehrlich wahrnimmt.
Wenn jemand sich nicht mehr Abgrenzen kann, reagiert er krank. Die Ueberforderung zeigt sich aber unterschiedlich.
Als Kind hat mich mein jüngerer Bruder dermassen genervt, dass ich ihn einmal geschlagen habe!
ER hat sich nicht gewehrt, er hat die Hände in die Seite gestützt und gemeint: Siehst Du , das ist das Zeichen von Schwäche!
Ich war sprachlos, er hatte recht! So klein, und doch so weise? Ich vergesse diese Szene nie wieder, ich kam mir so schäbig vor! Ich wünsche uns allen, vermehrt einen ehrlichen Spiegel, die Grösse dieses Jungen, und den Mut persönliche Fehler einzugestehen, zuzugeben und sich wo nötig zu entschuldigen.
Mein Bruder hatte diese Weisheit in der Kindheit, heute kämpft er mit Alkohol.----:-(
ich verstehe sehr gut, daß Bea sich bewußt von gewissen Verhaltensweisen abgrenzt und dieses auch zum Ausdruck bringt.
Auch das ist weise, zu erkennen, wer einem schadet und wer nicht. Mit wem man etwas zu tun haben möchte und mit wem nicht.
Ich habe auch den Zusammenhang zwischen dem weisen Verhalten Deines Bruders (vielleicht wollte er Dich damals auch nur provozieren?) und Beas berechtigter Abgrenzung nicht verstanden. Nicht Bea ist grob - s i e wurde grob angegriffen.
Ich habe aber selber erlebt, dass "lieb" und "böse" oft genau denselben Ursprung, Zweck und Ziel haben.
Ich schreibe sowieso etwas grübelnd ( an Ort tretend )
Deine Antwort beweist mir, dass die Gedanken nicht ausgereift sind, und ich mich einmische statt mitfühlend mitdenke.
Es ist wohl eine Form von Egoismus. Ich fühle mich stets eingebunden in ein Thema, wenn ich mich (ev. sogar nur am Rande) betroffen sehe.
Ich fühle mich durch die Posts von Sakini in meine Kindheit zurückversetzt. Wir haben abwechslungsweise diese "lieb- und böse"-Rollen gespielt, je nach dem , wen wir gegenüber hatten. Wer wütend war musste massiv auftreten, Agression drückte aber stets auch Angst aus!
Irgendwie ertrage ich gut und böse kaum noch? Es muss für mich ein wichtiges Dazwischen geben! Eine grübelnde ratlose Zitrin
Ameise, ich glaube Zitrin hat etwas unglücklich formuliert. Ich mußte das post auch mehrmals lesen um zu begreifen daß nicht ich die "groben Worte" geschrieben habe.
Mit dem Abgrenzen meinte sie sicher wenn jemand alkoholkrank ist kann er/sie nicht abgrenzen. Nicht sich und nicht die anderen. Alles und jeder wird persönlich als "Feind" oder jemand der Böses will betrachtet. Und jeder(Freunde,Familie) ist schuld am eigenen Elend nur man selbst nicht. Das ist der Alkoholismus und das sich "nicht abrenzen können" ein Symptom. Und das mit der Schwäche (Bruder mit gestützten Armen) verstehe ich so, daß derjenige der zuschlägt (verbal oder mit den Händen) der eigendlich Schwächere ist, da er nicht gelernt hat sich anders zur Wehr zu setzen und mit dem Gefühl der Ohnmacht nicht anders umgehen kann.
So nun hoffe ich nicht noch mehr Verwirrung herein gebracht zu haben.
ich hoffe, jetzt machst Du Dir nicht noch mehr Gedanken. Ameisen sind vielleicht auch mal schwer von Begriff. Ich hatte deinen Beitrag irgendwie ganz anders verstanden.
da kann man mal wieder sehen, wie schnell man sich missverstehen kann, weil eben verschiedene Assoziationen gemacht werden. Und wie trotz der Missverständnisse ein guter, freundschaftlicher Ton herrschen kann und wie alles wieder zurecht gerückt werden kann.
Es ist also möglich!
Wir können alle verschieden sein, die eine ist sanft und lieb, die andere spritzt ein bisschen Gift und die dritte haut ein wenig um sich.... was soll's. Im Grunde sind wir EINER MEINUNG!! Und das alles verbindet uns und trennt uns nicht.
Diese Erkenntnis habe ich jetzt aus den Beiträgen gewonnen, die ich gerade gelesen habe. Mir hat das sehr gut gefallen.
Kein Schaden ohne Nutzen.
Ich habe jetzt wieder ein besseres Gefühl.
Im weiblichen Blumenstrauss bin ich die Blume, die Dornen hat und ab und zu pikst.... übrigens.....
Ich glaube, jede ist ganz genauso wie sie sein soll und ganz recht, so wie sie ist. Wären wir alle gleich, das wäre ja langweilig, und vor allen Dingen, wie sollten wir dann sein??? Das ist für mich eine nicht zu lösende Frage... Durch die verschiedenen Ansichten und auch die verschiedenen Arten, sich auszudrücken, bekomme ich persönlich sehr viele Denkanstösse. Das tut mir sehr gut.
Sälü zusammen, also..... 1. bin ich Euch dankbar, dass Ihr mich verstehen möchtet!
2. Entschuldigung!
Schreiben möchte man/Frau! schon können.(Vor allem, wenn "frau" sich Moderatorin nennt! Schäm schäm,schäm)gell Reiner?Hi,hi,hi)
Ich habe es versucht, bin einmal mehr am Kuddelmuddel in meinem Kopf gescheitert! :-(
Ich wollte nicht grobe Worte entschuldigen. Ich bin froh, wenn mir jemand zeigt wie man/frau sich ABGRENZT.
Aus der Kindheit, erinnere ich mich aber, dass nur jemand, der massiv seine Abwehr geschildert hat gehört wurde.
Wer es nicht schaffte sich Gehör zu verschaffen, wurde übergangen, nicht wahrgenommen.
Weil ich, um mir "laut" Gehör zu verschaffen, zu klein, schwach, nicht mutig genug war, nicht mehr geliebt worden wäre, habe ich es mit "Charme" und Einschmeicheln... versucht.
Resultat: man nimmt mich nicht ernst (logisch)und was noch schlimmer ist,
ich wurde ausgenutzt, missbraucht (leider wahr)
Sakini hat die Rolle meines Bruders (ev, sogar etwas diejenige meines Vaters gespiegelt?) Mann! poldert wenn ihm etwas zuviel wird, nicht gefällt, nicht passt. (Lärm = Schutz, lass mich in Ruhe!Schweig, es ist zu viel! Sofort Abschalten!Ich habe recht, Ihr versteht mich nicht!)
Ich, dachte, zu spüren, was ich spüren wollte, was sein könnte.(Meine Kindheitserfahrungen) Also, ich übernahm die Rolle wie gewohnt, der "unter den Teppich kehrenden" Schönfärberin . (Bestimmt meint er...Ich verstehe...ich weiss, ich fühle... )
Ich erfinde was sein darf!
Beides ist nicht echt! Ein Theater!
Später in der Kindheit, habe ich nämlich geglaubt, wer grob redet ist unangenehm, aber er meint es eigentlich nicht schlecht, ich musste nämlich am eigenen Körper erfahren, dass für mich sogenannt "liebe" Leute noch viel gefährlicher sein können.
Mein "nettes" Lächeln wurde als Einladung für sexuellen Uebergriff missbraucht!
Ich fühlte mich schuldig!
Was mir aber zu denken gegeben hat, ist die Tatsache, dass wir dieses Verhalten vor der bewussten "Alkoholkrankheit der Familie" geübt haben. Irgendwie bin ich überzeugt, dass dieses kranke Verhalten vor dem Alkoholsymptom beginnt.
Ich möchte soooo gerne, dass jeder das Recht hat, sich hier auszudrücken.
Ich habe Angst, dass wir "Anfänger" uns, durch unmögliche Fehler, (weil wir es nicht besser können) diese Chance vermasseln.
Einer wird überangepasst, der Andere spricht überhaupt nicht mehr.
(Spruch meines Bruders an seiner Kinderzimmertüre: Man hat einen Menschen nicht überzeugt, wenn man ihn zum Schweigen gebracht hat!)
Falsches Schweigen ist unglaublich belastend! (Vor allem für denjenigen, der schweigt!)
Tja, ich neige nun mal zum Grübeln, bin in Ameisenschrittchen unterwegs und schaufle Stück für Stück Lebensgeschichte, Erfahrungen und Beispiele zur Seite, um endlich KLARHEIT zu haben. Wer ich bin, wo ich hingehöre, was mein Ziel sein könnte? Es grüsst eine mit Rückschritten, einen erneuten Umweg machende Zitrin Darf ich das abschicken? Gehört das in die Oeffentlichkeit? Was soll das? Fragen über Fragen, aber ich wage es, weil ich lernen möchte meine Gefühle wahrzunehmen, sie zu erkennen und mir selber zu vertrauen!
ich kenne niemanden, der sich selbst so klar sieht, wie Du es tust. Ich wünschte, ich könnte das auch. Mein Selbstbild ist manchmal noch sehr verschwommen und immer noch von außen beeinflußbar. Und das, wo ich doch ein Freund klarer Aussagen bin. Du siehst: Jeder lebt in seiner eigenen Widersprüchlichkeit.
Jetzt wünsche ich mir, ich hätte Deine Fähigkeit, mich was die Feinheiten meines Innenlebens angeht, besser ausdrücken zu können.
Viele Dinge, von denen Du geschrieben hast, kann ich zutiefst nachempfinden. Das zeigt mir wieder, wie ähnlich wir uns doch alle trotz unserer Unterschiedlichkeit sind.
Ich danke Dir für diesen Beitrag, wenn ich vielleicht auch nicht die richtigen Worte des Verstehens gefunden habe. Aber mir haben Deine Worte sehr geholfen, mich selbst besser zu verstehen.
Entschuldigen solltest Du dich für nichts - für was auch? Eine starke Frau muß sich nicht kleinmachen.
Liebe zitrin, liebe ameise, genau das wollte ich dir schreiben, dass du sich bitte nicht so klein machst, liebe zitrin! Was ist so schlimm daran, wenn du mal jemandem auf die füße trittst? Aber so sind wir co´s: wenn jemand gekränkt, beleidigt, aggressiv ist, dann fühlen wir uns schuldig, dafür verantwortlich! Auf der anderen seite befürchten wir, daß negative reaktionen auf uns, auf das, was wir tun, bedeutet, dass wir nicht liebenswert sind. Darüber kann nach dieser inneren logik jeder, wirklich JEDER (idiot) entscheiden, weil wir ja so bemüht sind, NIEMANDEM weh zu tun!! Wenn ich einen fehler mache, dann kann ich mich dafür entschuldigen, oder? Missverständnisse lassen sich klären, nicht wahr? Warum darf uns das nicht auch mal passieren? – wir sind doch die ersten, die den anderen alles nachsehen...warum müssen wir immer so verdammt aufpassen, nur nicht anzuecken? Gerade wir, die wir überhaupt nicht die absicht haben, jemanden absichtlich zu verletzen...ich finde es schrecklich anstrengend zu versuchen, es allen recht zu machen, nur ja niemandem unrecht zu tun, verdammt: wer sind wir denn, dass wir die anderen immer mehr wertschätzen als uns selbst. Schon in den 10 geboten steht: „du sollst den nächsten lieben WIE dich selbst“ und nicht „mehr als dich selbst“! Jetzt bin ich über meinen ausbruch natürlich erschrocken, aber das wird eingeloggt und abgeschickt!!! Es umarmt dich Deine