Ich bin "zufällig" auf einen Text gestossen, den ich euch einfach mal hier aufschreibe. Ich denke, er geht uns alle an....
"He, ich bin deine Sucht! Ich bin stärker als du!
Ich habe dich in meiner Gewalt, du bist meine Marionette, du gehörst mir, wenn ich rufe, bist du willenlos, ich quäle dich, versetze dich unter hektischen Schmerzen, du bist mein Sklave und hast keine Rechte mehr. Ich bin der Sieger. Ich habe grosse Lust dabei, dass ich dich erwischt habe. Wenn ich deinen Geist, deine Seele und deinen Körper festkralle, empfindest du meine Stärke, ja ich versetze dich in einen Rausch und spiele Katz und Maus mit dir. Ich habe dich. Es freut mich teuflisch, dass ich dich entmündigt habe. Du bist ein Stück Dreck und wenn du verreckst, ist mir das egal."
Ich kenne einen Alkoholiker, der möchte sich das Potential zum Großen Schriftsteller unbedingt erhalten.
Der rennt seit Jahrzehnten immer wieder zum Trockenlegen, hört aber nie auf, denn er will ja ein großer Schriftsteller werden, und es geht immer weiter bergab..
Da geht mir der Nachruf der Welt doch echt am Ar... vorbei, wenn ich dafür so ein Leben führen müßte..was hab ich denn dann davon, wenn ich tot bin. Für so einen Müll das Leben verpassen..da habe ich vor jedem sauberen Selbstmörder mehr Respekt...bei allem Verständnis für den Kranken.
Natürlich sind sie selber schuld, aber solche 'Bewunderer' verstellen diesen armen Schweinen nur den Blick auf ihr eigenes Leiden.
Der Minitiger[f1][ Editiert am: 27-02-2003 8:06 ][/f]
Hat nicht der van Gogh sich im Absinth-Rausch das Ohr abgeschnitten? Und er war in seiner Malerei genial.... Aber ich würde bei allem Respekt vor seiner Leistung und bei allem Mitgefühl für sein wahrscheinlich sehr unglückliches Leben NIEMALS mit ihm tauschen wollen.
Er ist durch die gleichen Höllen gegangen wie ein jeder ganz gewöhnliche Süchtige.
Und das Zitat von Wilhelm Busch "wer Sorgen hat, hat auch Likör"... ist das nicht aus der "Frommen Helene"? Und welches Ende hatte die?????
Aber in meiner schlechten Zeit habe ich mich auch an Grössen geweidet, die getrunken haben... Ich setze jetzt einen anderen Massstab.... Wirklich bei allem Respekt vor den Künstlern. Sie waren gross in ihrem Werk (ein paar wenigstens) aber welch erbärmliches Leben müssen sie wohl geführt haben.....
was ist daran eigenartig ? Im Suff haben wir alles die gefaehrlichsten / verruecktesten / unvernuenftigsten / bloedesten / skurrilsten (jetzt gehen mir die Adjektive aus) .... Dinge getan.
Es gab Zeiten, wo ich mich selber sogar verletzen wollte, weil ich mich nicht richtig spüren konnte, (wollte). Vielleicht hatte ich auch nur Bedauern und wollte mich wichtig machen?
Es war nie gefährlich, aber ein ungutes Gefühl. Ich wusste, dass ich eine falsche Lösung wählte.
Gottseidank hat das mein Hirn wieder auf die Reihe gekriegt.
Anstelle von Haut kratzen, schneide ich halt jetzt Haare. Die sind schon tod, und dazu sparen wir Geld, ich bin kreativ nützlich und...tja, wenn niemand meine Dienste annehmen möchte, muss ab und zu der Hund Haare lassen. ;-)
Ich wünsche mir, dass es Dir gut geht und hoffe, Du findest auch ein positiveres Ventil.
"Hab dich doch etwas mehr lieb" Keiner ist überflüssig auf diese Welt gekommen.
Entdecken wir unseren Lebenssinn. Viel Geduld mit Dir selber wünscht Dir Zitrin
Will nur mal kurz riechie Recht geben. Ich denke solche Geschichten kennt jeder von uns, mehr oder weniger heftig. Ständige Aussetzer die man nüchtern nicht kapiert und sich schämt.
Ich hab das erlebt nach Tagelanger sauferei. Bei mir hat sich das geäusert in "vorhersagen was Leute im TV sagen" oder wenn jemand anruft hab ich schon vorher gewusst das dieser jetzt anruft (im nachhinein).
Am Keyboard spielte ich sachen die man nur Besoffen gut findet. Wenn man nicht besoffen ist war das nicht gut sondern ausergewöhnlich und somit "genial".
Jetzt denke ich das das ein Streich vom Gehirn war. Das Unterbewusstsein war vor dem bewusst Bewussten. Vielleicht auch sowas wie ein "prädelier".
Ich denke, das man mit Meditation oder anderen Drogen ausser Alk das gleiche erreichen kann. Das Gehirn (Bewusstsein) ist zu so vielem Fähig.
Von dem Zustand hab ich die Schnautze voll. Ich will viel lieber bewusst handeln, anerkennen, kritisieren, lieben, geliebt werden, erfahren, genießen.