Hallo Ihr Lieben! Nach 10 Tagen Entgiftung und 5 Wochen Aufenthalt in der Psychosomatik bin ich wieder in meiner alten Umgebung. Nach 7-wöchiger Abstinenz (ohne jegliche Probleme) beginnt für mich jetzt wohl die schwierigste Zeit. Bin aber frohen Mutes, und tierisch gespannt, wie die Welt mit meinen jetzigen Augen aussieht. Bis bald Anne
Willkommen zurück und herzlichen Glückwunsch erstmal!! Erzähl doch mal, wie es war.....mir steht das gleiche bevor, in etwa 5 Wochen sollte es soweit sein......
Liebe Anne, Happy Birthday ! Auch ich gratuliere dir ganz ganz herzlich, dass du "es" gepackt hast. Mit deiner Lebensgeschichte verbreitest du Hoffnung! Bleib dir weiter treu! Hochachtungsvolle "Grüessli" sendet Zitrin
schön, dass du alles soweit gut überstanden hast. Vielleicht magst du uns ja schreiben, wie es dir in der Zeit so ergangen ist. Ich denke mal, dass auch andere gespannt sind und nicht nur ich zu den Neugierigen gehöre *ggg*
Hallo! Uff, danke für die Wünsche und die Blumen, ging runter wie Öl. Der Entzug war bei mir ganz harmlos, wie schon berichtet ohne Entzugserscheinungen und Medikammente. Was ich hatte war eine scheiß angst, heute betrachtet völlig umsonst. Klasse Versorgung von Therapeuten, Ärtzten etc. Erstmal habe ich mich ganz unwohl gefühlt, da mann dort auch mit Extrem Fällen Kontakt hat. Auch mußte ich mich erst einmal an die Situation gewöhnen, war schließlich alles neu für mich. Aber dann mehr als o.k. Was ich da an schrecklichen und auch schönen Erlebt habe kann ich eigentlich ein Buch von verfassen. Alles hat mich sehr an den Film "28 Tage" errinnert.
Dann ging es gleich weiter in das schöne Schwabenland, von mir aus gesehen ca. 450 km. Ich wollte ganz weg, nur kein risiko eingehen um mal eben zu hause zu schauen. Dort kamm es dann gleich ganz dick, die 5. Jahreszeit hatte begonnen und ich mitten in einer Hochburg. Aber auch das hat geklappt. Anfangs sagte ich mir noch: Heute drinks du keinen Alk . Irgentwann stellte ich ganz erstaunt fest das ich es vergessen hatte, zu automatisch bestellte ich mir Selters etc.
Da ich in einer Fachklinik für Psychosomatik und nicht in einer Suchtklinik war, hatte ich sehr viel Freizeit. Mahlzeiten, Termine und Nachtruhe mußten eingehalten werden ansonsten konnten wir fast alles machen, was wir wollten. Bald waren wir eine richtige schöne Gruppe und sehr viel unterwegs.
Blöde Fragen gab es keine, es waren einige dabei, die auch keinen Alk getrunken haben. Außerdem hatte ich mich rechtzeitig geoutet. Manchmal wurde es unerträglich dann bin ich halt früher gegangen. Saufdruck hatte ich nur einmal (da konnte ich auch nicht weg, das war schrecklich) ansonsten hat es mich angekotzt und war sehr unangenehm, das Benehmen der Leute mit steigendem Level, auch der Geruch. Aber wie gesagt dann bin ich halt gegangen und zwar mit der Bemerkung : das wird mir jetzt zuviel. Dort war es sehr einfach, irgendwie hatten wir alle so unsere Probs und somit war auch eine ganz andere Selbstverständlichkeit vorhanden.
Zuhause bin ich seit gestern, wie es hier weitergeht weis ich noch nicht, ich halte mich noch sehr bedeckt, mit Besuchen oder in Kneipen zu gehen, da hab ich mir noch eine Schonfrist eingeräumt. Immer schritt für Schritt.
Einen Rückfall gab es nie bei Mir. Daher weiß ich dir auch nichts zu berichten lieber Sualk.
Irgendwo gab es die Frage nach Suchtverlagerung. Auch die gab es bei mir. Die ersten Tage wäre ich ohne Süßes fast gestorben. Der Blaue Dunst ist eher weniger geworden.
hallo anne ich bin der detlef. da ich mich erst vor etwa zwei tagen bei "saufnix" angemeldet habe möchte ich dir auch alles gute wünschen. die ersten wochen bzw. monate kamen mir etwas irgendwie komisch vor, aber das gibt sich mit der zeit. mittlerweile bin ich 8 jahre trocken. du wirst dich etwa so fühlen, als hättest du ein neuen kontinent entdeckt.