Hallo, ich bin Student an einer Polizeifachhochschule und schreibe eine Diplomarbeit über Alkoholismus. hier geht es unter anderem auch darum, was die Polizei im Umgang mit Abhängigen schlecht macht, bzw. was sie besser machen kann. Wer von euch hat Erfahrungen mit der Polizei gemacht, was war an dem Verhalten der Polizisten gut, was war schlecht, was kann die Polizei besser machen. Ich bitte um ehrliche und ernsthaft gemeinte Antworten.
Also tommie ich respektiere deine eifrige Moderation, doch eine Antwort von solcher großen Aggressivität und Zynismus (Gegenfragen haben immer einen Aggressiven Charakter, einen noch stärkeren in deinem Fall da deine Frage nicht zum zu untersuchenden Bereich gehörte) finde ich persönlich unter aller Sau. Der Student braucht subjektive Eindrücke von Alkoholikern, und keine Diskussion. Entweder man antwortet oder lässt es, über was anderes zu reden hilft ihm in seiner Diplomarbeit nicht weiter. Stell dir doch vor Tommie, du müsstest eine Studie über die Unzufriedenheit von Suse Linux usern machen, würdest in einem Linuxforum fragen was die grössten Bugs von Linux wären, was daran schlecht sei usw. und als antwort würdest du gefragt was denn mit windows los sei! So kann man doch nicht miteinander umgehen!
@manu Da ich keine derartigen Erfahrungen habe kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
diese meine Frage an koebman gehört meines Erachtens sehr wohl zum angesprochenen Thema, in dem es ja nur zum Teil um den Umgang der Polizei mit Alkoholabhängigen geht. Es ist nun einmal eine erwiesene / bewiesene Tatsache, daß es eine Menge alkoholabhängige und von anderen Stoffen abhängige Polizisten gibt. Deshalb frage ich nach, was in dem oben von mir beschriebenen Fall passieren könnte.
Vielleicht sollte ich näher erklären oder beschreiben was und wie ich das meine: angenommen, ein abhängiger Polizist kontrolliert einen Alkoholiker. Dadurch könnte doch eine Situation entstehen, in der der Alkoholiker den abhängigen Polizisten zu gewissen Zugeständnissen "erpressen" könnte ? So meinte ich das. Und ich frage deshalb nach, weil anscheinend jemand postet, der Erfahrung / Ahnung in diesen Dingen haben könnte. Deshalb kann ich auch weder Aggressivität noch Zynismus in solch einer Frage sehen.
tommie
P.S. Und selbstverständlich wird in Linux-Kreisen auch über Windows diskutiert .
Hallo, freut mich dass bereits so viele auf meinen beitrag geantwortet haben. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich sämtliche angaben, die ich in diesem forum bekomme, anonym in meine diplomarbeit aufnehme.
Nun zu mir, ich selbst bin 28 Jahre alt, seit 8 Jahren im Polizeidienst in Baden-Württemberg. Ich habe das thema ausgewählt, da es mich sehr interessiert hat.
In dieser Arbeit schreibe ich zum einen über den umgang der Polizei mit Alkoholkranken bzw. alkoholisierten Bürgern. Da ich denke, dass bislang nicht alles so toll ist wie es bei der Polizei läuft im Umgang mit dieser Personengruppe, aber aus den eigenen Reihen eher spärliche Infos über negative Erfahrungen erhalten habe, habe ich mich an dieses Forum gewandt. Ich würde mich über Antworten freuen, in denen mir genannt wird in welcher weise Polizisten sich gegenüber alkoholisierten in Zusammenhang mit der Situation falsch verhalten haben. Im weiteren würde es mich freuen, etwas darüber zu hören, wie die Polizei den Umgang mit dieser Personengruppe besser gestalten kann. (z.B. durch das nennen von Hilfsangeboten)
Zum zweiten schreibe ich auch über die Alkoholproblematik innerhalb der Polizei. Ja es gibt auch alkoholkranke Polizisten. Bzgl. dem Kommentar von tommie: Ich denke ein alkoholabhängiger Polizist hat vielleicht eher Verständnis für die Situation des anderen Abhängigen, es sei den er hat sein eigene Abhängigkeit noch nicht erkannt. es ist jedoch auch so, dass die Polizisten nicht alleine unterwegs sind. Man ist zu zweit unterwegs. Ich denke dadurch kann es nicht zu solchen "Zugeständnissen kommen". Aber dies ist leider nur Theorie für mich.
ich weiß zwar nicht ob das inzwischen anders ist, aber ich würde es gut finden wenn bei Alkoholisierten Jugend- lichen/Kindern nach einer Straftat auf der Wache die Möglichkeit gäbe nicht "nur" von den Eltern abgeholt zuwerden, sondern auch (nach absprache/wunsch von den Festgenommenen) von soner Art Heim oder so. Also das es da alternativen gibt. Soweit ich weiß kann man nur von den Eltern oder Angehörigen abgeholt werden, und erst dann kann man gucken nach nem Heimaufenthalt oder so. Aber des haut so in echt ned hin. Is man erst wieder daheim, gehts wieder von vorne los.
Also: das Übel an der Wurzel packen. Is bestimmt ned leicht sowas, aber das wär mal was.
vielen dank für deine Antwort, so war es von mir gedacht mit den beiträgen im forum von eurer Seite. Eure Überlegungen sollen mir auch helfen, Sachen die verbesserungswürdig sind, anzusprechen, egal ob sie monmentan aufgrund der momentanen gesetzlichen Lage durchführbar sind.
Ich wohnte weit über 25 Jahre direkt neben einer Bullen-Wache, 10 Meter über den Hof, dann die Bullen-Tür, rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag.
Jede Nacht wurden Alkis dort abgeliefert, die frustrierten Cops haben draufgehauen, aber nicht zu knapp!
Drei auf Einen, das war das Standardprogramm, mit Gummiknüppel und Gas, dann wanderten die Kandidaten in den Zellenbereich im Keller...
Dann stundelange Schreierei, die Alkis randalierten in der Zelle im Keller, irgendwann wanderten 2-3 Bullen ab in den Keller, nach wenigen Minuten war dann Ruhe, warum wohl...?
Diese Scheiss-Staatsbeamten haben ihre Opfer brutal zusammen geschlagen, nicht nur einmal wurde ein Suffkopp per Fusstritt in den Keller befördert...
Was dort unten im Keller der Wache abging, das stelle ich mir lieber nicht vor, die vollgesoffenen Opfer wurden zur Ruhe gebracht, wie auch immer...?
Polizisten sind feine Menschen und auch ganz miese Säue, hier waren es sehr miese Säue und Sadisten in Uniform, der "Abschaum der Menschheit" übte Gewalt über andere Menschen aus, so war das.
Ich möchte niemals wieder neben einer Polizei-Wache wohnen oder leben, diesen Scheiss tue ich mir nicht noch einmal an!
hallo also, meine erfahrungen mit polizisten und alkohol kenne ich (zum glück!!!!!) nur im privaten bereich. ich war letztens auf einem konzert in einer kleinstadt, dort wohnt eine freundin von mir. ihr neuer freund ist auch ein polizist. 5-6 kumpels von ihm waren bei dem konzert auch dabei,alles polizisten. während des konzertes haben sich alle die kante gegeben, und zwar ordentlich. interessant fand ich die abreise. es wurde ein manschaftswagen geordert, mit dem einige dann heimgefahren wurde..... und das auf staatskosten! na ja. einige sind dann sternhagelvoll selbst nach hause gefahren,mit der aussage, dann hat man ja das auto wieder vor der tür. is ja praktisch, wenn die angehalten werden, kennt man sich ja..... die aussage war eben: machen wir immer so!!!!! und am nächsten tag nehmen die dann wieder die führerscheine ab. fair ist das nicht, oder?????
Die Bullen und der Suff....also ich hab nur die besten Erfahrungen (subjektiv betrachtet...)gemacht!
Bin ja des öfteren - oder eigentlich regelmässig - voll des guten Weines und gelegentlich auch mit diversen Mixturen durch München geradelt - und Alkohol-Kontrollen bei Radfahrern sind so gut wie unbekannt.
Die wenigen Male, wo ich wirklich total auffällig gewesen sein muss und von der Polizei gestoppt wurde, verliefen glimpflich....ich wurde freundlichst ersucht, doch das Rad stehenzulassen bzw. es zu schieben....was ich, immer freundlich und kompliant, auch tat - aber nur, um an der nächsten Ecke wieder aufzusteigen und weiter in Schlangenlinien meinen Weg fortzusetzen....*weia*.....daß ich meinen Autoführerschein noch immer hab, grenzt an ein Wunder. Denn dieser wär ab einer gewissen Promillezahl auch weg - selbst wenn ich "nur" auf dem Rad sitze.
Auch meine Beobachtungen der Polizei betrunkener Fußgänger gegenüber ist durchaus positiv - stets freundlich und korrekt, hilfsbereit, sofern sich diese einigermassen zivil aufführten.....
Sogar am Oktoberfest wird nur speziell geschultes Personal "verwendet", welches sich nicht gleich provozieren lässt und kein Problem im Allgemeinen mit Alkoholisierten hat....gottseidank. Sonst gäbs da ja kriegsähnliche Zuständ´!
ich selbst habe zwar keinerlei persönliche Erfahrung mit der Polizei gemacht - aber ich könnte mir vorstellen, daß es vielleicht sinnvoll wäre, auf der Polizeiwache ein Suchtberatungsbüro einzurichten. Jeder, der besoffen aufgegriffen wird, sollte ausgenüchtert und bevor er wieder gehen kann, ein Gespräch dort führen müssen. Vielleicht sehe ich das ganze zu blauäugig - aber wenn jemand wie ein Kranker statt wie ein Verbrecher behandelt wird - dann fällt bei ihm vielleicht schneller der Groschen. Und der eine oder andere Kollege von Dir könnte vielleicht auch davon profitieren . Vielleicht gibt es sowas ja auch schon - wie gesagt, ich habe da so gar keinen Peil.
ein guter Gedanke mit der Art Suchtberatung. Auf einigen Dienststellen im Land gibt es bereits Suchthelfer, die bislang jedoch nach meiner erfahrung nur betroffenen Kollegen helfen und diese beraten. Bei diesen Suchtberatern handelt es sich meistens um trockene Alkoholiker, die also auch das ganze, was hier in den Foren beschieben wird, durchgemacht haben.
trockene Alkoholiker - noch besser. Niemand ist glaubwürdiger, als derjenige, der weiß, wovon er spricht.
@Waschbär: "Recht auf einen Vollrausch" - was meinst Du denn damit? Mit diesem Spruch spiegelst Du wirklich die allgemeine Einstellung unserer Gesellschaft wider. Denn Alkoholismus ist unser Gesellschaftsproblem. Es gibt Länder, in denen es kaum Alkoholiker gibt, da die Einstellung der ganzen Gesellschaft und somit jedes einzelnen ganz anders ist. Ich denke mal, man muß die Denk-Ansätze ändern, um dieses Problem wirklich in den Griff zu bekommen. Recht auf Gesundheit, Recht auf Werte, Recht auf Lebensqualität - aber Recht auf einen Vollrausch? Das sehe ich etwas anders.
Und natürlich meine ich Menschen, die öffentlich sich selbst und andere gefährden. Die, die sich in ihrem stillen Kämmerlein betrinken - was haben die mit der Polizei zu tun?
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