Folgenden Artikel habe ich heute früh in der Stuttgarter Zeitung vom 22.9.03 gefunden, und möchte diesen hier einfach mal einstellen:
"Säufer verlieren den Glauben an sich" Anonyme Alkoholiker versammeln sich zum Landestreffen in der Stadthalle Leonberg
Leonberg. Sie sind Experten im Verschleiern und Verschweigen, trotzdem stehen sie im Telefonbuch ganz vorn: unter AA, wie Anonyme Alkoholiker. 500 von ihnen haben sich am Wochenende in Leonberg getroffen.
"Wir sind keine Sekte!" Ein Satz, den man regelmäßig hört, wenn Angehörige von AA-Gruppen versuchen, ihre Organisation zu erklären. Sie fühlen sich bemüßigt, ihr Tun ins rechte Licht zu rücken, weil sie der Ruch der Geheimniskrämerei umgibt. Zwangsläufig, wie die meisten meinen. Denn - zumindest in Deutschland - ist das Offenbaren auch für trockene Alkoholiker nach wie vor riskant. Darum also die Anonymität, die schon bei der Gepflogenheit beginnt, sich untereinander nur mit dem Vornamen anzusprechen. "Andererseits geht es bei uns schon um das Spirituelle", sagt Bernhard aus Rastatt. "Es geht um den Glauben". Damit sei aber weniger die Zuwendung zu einem Gott gemeint als der glaube an sich selbst. "Wer säuft, hat den Glauben verloren". Die Anonymen Alkoholiker versuchten, sich gegenseitig wieder Kraft und Selbstvertrauen für ein Leben ohne Sucht zu geben. In der Regel tun sie das im kleinen Kreis, in so genannten Meetings. Beim AA-Landestreffen am Wochenende aber suchten sie die grosse Gemeinschaft - und das öffentliche Interesse. Denn, so Detlef, der Sprecher der Stuttgarter Gruppe, die Mitgliederzahlen stagnieren. Hier zeige sich selbstverständlich die Kehrseite der weit gehenden Anonymität. "Die Menschen kommen leider erst dann zu uns, wenn sie auch schon körperlich sehr gezeichnet sind.-" Andereseits trage der Sozialstaat Schuld. "Bei fast fünf Millionen Arbeitslosen muss es jede Menge Alkoholiker geben", sagt Peter aus Esslingen. "Aber die werden zu gut versorgt, um ganz unten zu landen." Diese Härte gegen sich selbst findet sich bereits im ersten Gebot des AA-Katechismus. Denn "nur wer so richtig auf die Schnauze gefallen ist" (Bernhard), mache sich auch nichts mehr vor. Nichts über die vermeintlich stimmigen Eckdaten seines Lebens, nichts über seine wirkliche Sucht. Zu den AA-Meetings dürfe er sturzbetrunken kommen, die anderen würden ihm keine Vorhaltungen machen. "Wir hören zu und machen ihnen Hoffnung", sagt Peter. Das Basisgebot der Anonymen Alkoholiker fordere von den Angehörigen mindestens genauso viel Kraft wie von den Kranken, sagt Ingrid, seit vielen Jahren Mitglieder in einer AA-Angehörigen-Gruppe. Wie andere auch, habe sie immer wieder versucht, ihren saufenden Mann aus den schlimmsten Krisen herauszuholen. bis man ihr erklärt habe, dass sie sich wie die klassische Koalkoholikerin verhalten habe. "Ich habe ein halbes Jahr gebraucht, bis ich ihn nicht mehr bei seinem Arbeitgeber entschuldigt habe". Sie habe ausserdem gelernt, dass man einem Suchtkranken nicht helfe, indem man den Alkoholvorrat wegschaffe. Viel wirksamer sei es dagegen, dem Trinker noch eine Flasche Gin vor die Nase zu stellen, auf dass der Leidensdruck extrem werde. Worüber sich die langjährigen Anonymen Alkoholiker am meisten freuen: die wieder gewonnene Lebensqualität. "Ich darf garnicht daran denken, was der Alkohol alles zerzört hat", sagt Bernhard. Aber auch nach 20 Jahren ohne Alkohol müsse er auf der Hut sein. "Das nächste Glas ist von mir genauso weit weg wie von jedem anderen".
auch in SHG anderer Oranisationen sprechen sich die Mitglieder nur mit Vornamen an, dies ist keine Besonderheit der AA. Die Stagnation der Mitgliederzahl bei der AA kann auch daran liegen dass die AA eine Selbsthilfeorganistaion ist die aus den USA importiert wurde. Die Art und Weise wie die AA ihre Meetings führen sind nicht Jedermanns/fraus Sache. Dazu kommt das es zahlreiche SHG gibt die mir mehr der europäischen Menthalität angepasst erscheinen und die es wesentlich länger gibt als die AA in der BRD.
Ferner kann man auch in alle anderen SHG auch in betrunkenem Zustand kommen, dies ist keine Besonderheit der AA. Die Kontrollfunktion die den nassen Alkoholikern in Gestalt eines trockenen Alkoholikers von Seiten der AA mit auf den Weg gegeben werden sind in meinen Augen auch Geschmacks-bzw. Ansichtssache.
Und dass sich SHG "verstecken" halte ich für ein Gerücht. Das Blaue Kreuz z.B. gibt im Kirchenblatt der Kirche in dem die Meetings stattfinden Ort und Zeit an an denen die Meetings stattfinden.Auch Angehörige und Interessierte sind dort stehts willkommen.
Ob die AA ähnlich offen sind, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Man kann nicht verallgemeinern dass sich trockene Alkoholiker verstecken und ihre Meetings konspirative Treffen sind. Das mag bei der AA so sein, bei anderen SHG ist mir das nicht bekannt.
Mit Vorurteilen müssen trockene Alkoholiker leben lernen, die wird es immer geben, aber ich glaube nicht dass SHG dazu dienen dass sich Alkoholiker "verstecken".
Fazit, die Schuldzuweisung der AA an Politik und Gesellschaft halte ich für verfehlt.
Der Mitgliederschwund der AA hat in meinen Augen andere Gründe.
Ferner kann man auch in alle anderen SHG auch in betrunkenem Zustand kommen, dies ist keine Besonderheit der AA.
Kann man nicht. Jedenfalls nicht bei uns. Ich bin Mitglied im Kreuzbund und war vorher zeitweise im Freundeskreis. In beiden Gruppen wurde Wert darauf gelegt, dass der Betroffene nüchtern zu den Treffen erschien. Das hat nicht nur etwas mit Respekt den Anderen gegenüber zu tun, sondern auch mit dem Willen und der Aufnahmefähigkeit des Trinkenden.Wir sind und ich spreche damit ausdrücklich unsere Kreuzbundgruppe an, obwohl mir das auch von anderen Gruppen bekannt ist,nicht gewillt uns mit einem total Besoffenen über seine Problematik zu unterhalten, da das indem Zustand sowieso nichts bringt. Selbstverständlich kann derjenige noch nass sein, aber nicht während des Treffens. Und was die Stagnation der Mitgliederzahlen anbelangt, so halte ich das auch nicht für ein typisches AA Phänomen. Auch wir in unserem Stadtverband "leiden" unter diesem Zustand. Ich glaube, das das oftmals ein Problem der Altersstruktur innerhalb der Gruppen ist.Bevor ich mit anderen Gesinnungsgenossen unsere jetzige Gruppe gründete, waren wir in einer Kreuzbundgruppe in der ich mit damals 43 Jahren das absolute Küken war. Es hat mir relativ wenig gebracht mich mit Rentnern, die seit 20 Jahren trocken sind und deren Angehörigen auseinanderzusetzen. Für die war aufgrund ihrer langjährigen Trockenheit das Thema Alkohol nicht mehr so relevant.Was übrigens toll ist und ihnen auch zu gönnen. Nur mir hat das wenig genutzt. Jetzt bin ich in einer Gruppe in der alle Mitglieder noch arbeiten und ähnlich kurze Zeit erst trocken sind. Ich habe viel mehr das Gefühl mit meinen Problemen gut aufgehoben zu sein, als vorher.
Vor meiner Therapie besuchte ich eine Gruppe des "Blauen Kreuzes" und es wurde dort toleriert dass ich alkoholisiert dort hinkam. Ich hatte es vor meiner Entgiftung nicht geschafft die Gruppenabende ohne Alkoholkonsum zu besuchen. Der Leiter der Gruppe riet mir sogar meine Entgiftung nicht nüchtern anzutreten.Der Grund die Klinik kümmert sich erst nachmittags um die eingelieferten Säufer. (genauso war es dann auch!) Ich war damals sehr dankbar dass die Gruppe mich teilnehmen lies obwohl ich nicht nüchtern war. Dass es auch bei anderen SHG toleriert wird wenn jemand alkoholisiert zum Treffen kommt war verallgemeinend und daher missverständlich. Ich entschuldige mich dafür.
Die Blaukreuzgruppe war zu meiner Zeit altersmässig sehr gemischt, aber alle Teilnehmer standen noch im Arbeitsleben. In meinen Augen lebt eine SHG davon wie die Mitglieder sich einbringen und das scheint mir keine Altersfrage zu sein.
Dass es problematisch sein kann wenn langjährige Trockene mit nassen oder erst kürzlich trocken gewordenen Alkoholikern zusammentreffen sehe ich auch so.
Aber es bleibt ja jedem ungenommen seine eigene Gruppe zu gründen.Die Mitglieder werden dann auf Dauer entscheiden ob sie den Gruppengründer anerkennen oder nicht.
Dass manche Gruppe an Schwund leiden sehe ich eher in der Tatsache dass sich viele berufen fühlen eine neue Gruppe zu gründen und die Mitglieder anderer Ansicht sind als der Gruppengründer und wegbleiben.
Zur AA möchte ich noch sagen dass ich persönlich mit den dort propagierten 12 Schritten nichts anfangen kann weil ich keine der 12 Schritte so sehe wie sie vorgegeben werden.
Es ist überhaupt nicht problematisch, wenn "langjährige trockene Alkoholiker auf noch nasse bzw. erst kurze Zeit trockene andere Alkoholiker" treffen!
Auch ein Mensch, der über 20 Jahre trocken ist, vergisst nie und nimmer seine schlechte Zeit.
Ich war sehr, sehr froh, dankbar und unendlich erleichtert, als mir erfahrene Menschen ihre Geschichte erzählten. Ich habe mich überall ein Stück weit wiedergefunden und ich konnte mir selbst sagen, wenn diese Leute es geschafft haben, dann ist es auch für dich möglich. Das absolut vorurteilsfreie Entgegenkommen, die Ehrlichkeit und Offenheit dieser Männer und Frauen haben mir geholfen, den richtigen Weg einzuschlagen. Und heute bin ich es, die in der Gruppe einem Besucher, einem Neuen, wie immer man ihn auch nennen will, die Hand reichen kann und sagen kann, schau mal, ich habe es geschafft auf die und die Weise und was ich kann, das kannst du auch. Was dieser Mensch dann mit meiner Aussage, mit meinem Angebot, macht, das liegt nicht mehr in meiner Entscheidung und das soll es auch nicht. Jeder muss für sich selbst trocken werden. Ich kann nur durch die Darstellung meines Weges ein Beispiel, wie es möglich ist, geben. Abnehmen kann ich keinem einzigen auch nur einen Meter seines Weges. Und ein Vorbild oder was Besseres - das will ich garnicht sein. Ich bin ein ganz normaler Mensch mit ganz normalen Stärken und Schwächen und habe einfach nur Glück gehabt, dass ich meinen Weg erkannt und genommen habe. Mehr kann und will ich garnicht vermitteln.
Jeder muss "seine" Gruppe finden. Und es gibt ja auch viele unterschiedliche, unter welcher Dachorganisation auch immer. Wenn ich wirklich trocken werden will, wenn mein Leidensdruck so gross ist, dass ich etwas in meinem Leben ändern will, dann schaffe ich es auch, mir einen Weg zu suchen und schlussendlich zu finden, der mich heraus führt aus dem tödlichen Kreislauf des Trinkens. Keine Organisation, egal wie sie nun heisst, ob AA, Blaues Kreuz, Kreuzbund, Freundeskreis etc. ist besser oder schlechter als die andere. Jede ist anders und die einzelnen Gruppen sind wiederum unterschiedlich, bedingt schon durch ihre ganz spezielle Zusammensetzung. Im Grunde habe ich als Suchtkranker eine Riesenpalette der Auswahl und ich kann eine Wahl für mich treffen. Dabei muss das Erste nicht das für mich Beste sein, und das was "dem und dem" so geholfen hat, das muss nicht mein Ding sein. Der Weg zur Trockenheit ist nicht unbedingt einfach, da gibts schon Stolpersteine, Rückschläge, Enttäuschungen, auch menschliche Enttäuschungen... und dann noch trocken bleiben oder werden. Aber es ist zu schaffen. Die kleine schwache unsichere zappelige unkonzentrierte unzuverlässige Miezekatz hats auch geschafft - bis heute. Und heute schafft sie es auch und was morgen ist, das sieht sie morgen.
Ich wünsch uns allen das Allerbeste, gute 24 Stunden für alle!!
ich sehe das ähnlich wie Du. Aber----man kann Andere nicht zwingen aus dem was man selbst erlebt hat etwas lernen zu wollen.
Dass der Mitposter Schwierigekeiten sowohl mit dem Alter als auch mit der Einstellung der älteren Poster die er als "Rentner" bezeichnet hat ist wohl sein spezifisches Problem. Ich nehme mal an dass die "Rentner" auch ihre Schwierigkeiten hatten mit ihm, der mir in dieser Hinsicht voreingenommen scheint. Wer mit den Erfahrungen die "alte" trockene Alkoholiker weitergeben können nichts anfangen kann der sollte sich in der Tat eine andere Gruppe suchen, damit ist beiden Teilen geholfen. Es gibt nunmal keine Gruppe die für Alle passt, wie Du auch schon gepostet hast, die Chemie zwischen den Gruppenmitgliedern muss stimmen.Den gemeinsinn der SHG zu stärken und zu erhalten ist in meinen Augen wichtig. Aber so wie ich das aus meiner SHG kenne in die ich vor meiner Therapie ging wurde dem "Unzufriedenen" auch bedeutet dass es besser sei wenn er die Gruppe verlasse.
Ich jedenfalls war vor meiner Therapie froh um JEDES Mitglied der SHG das sich auf mich eingelassen hat. Ich habe nicht gefunden dass das Alter eine Rolle spielte oder wie lange jemand trocken war. Im Gegenteil, diejenigen die schon lange trocken waren waren mir ein Lichtblick dass auch ich es schaffen könnte trocken zu werden und zu bleiben. Ich habe von den "Alten" manch wahres Wort gehört das man als nasser Alkoholiker nicht gerne hört, aber sie hatten recht damit.Und letztendlich hat mich auch das grobe Wort weitergebracht, habe ich doch respektiert das die langjährig Trockenen jede Menge Erfahrung hatten.
Aber wie schon gesagt, wer sich in einer SHG nicht wohl fühlt muss sich halt eine andere suchen,m es gibt ja jede Menge Auswahl.
Wer sich als "frischer" Trockener überall nur bevormundet und belert fühlt wird es allerdings schwer haben eine geeignete SHG zu finden, den "Überempflindliche" in Sachen Suchtwahrheit sind niergens gerne gesehen.
Dass der Mitposter Schwierigekeiten sowohl mit dem Alter als auch mit der Einstellung der älteren Poster die er als "Rentner" bezeichnet hat ist wohl sein spezifisches Problem. Ich nehme mal an dass die "Rentner" auch ihre Schwierigkeiten hatten mit ihm, der mir in dieser Hinsicht voreingenommen scheint. Gruss Margot
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Wer sagt dir eigentlich, dass ich Schwierigkeiten mit dem Alter bzw. der Einstellung der älteren Gruppenmitglieder gehabt habe? Deine Thesen, die nur auf Vermutungen und Unterstellungen basieren, sind einfach erbärmlich und doch wieder typisch für deinen intriganten Schreibstil. Im grundegenommen habe ich nichts anderes gesagt, als dass wir als Gruppe eben nicht so funktioniert haben, was sicherlich auch mit den unterschiedlichen Lebensweisen und Zielen im Leben zusammenhing. Ich habe mit keinem Wort versucht die Verdienste oder Einstellungen meiner ehemaligen Gruppenmitglieder herabzusetzen. Mit mir zusammen haben sich damals 7 weitere Mitglieder entschlossen eine neue Gruppe zu gründen. Diese Gruppe existiert immer noch und funktioniert auch. Ich ziehe nach wievor den Hut vor den alten Gruppenmitgliedern und bewundere sie für ihre jahrlange Trockenheit. Wir sind übrigens keineswegs zerstritten, sondern sehen uns regelmäßig auf den verschiedenen Treffen des Kreuzbundes. Du beschwerst dich hier laufend bei Tommie, dass du "angepöbelt" wirst. Dabei bist du es doch, die in erster Linie mit irgendwelchen Unterstellungen und Annahmen eine unverhältnismässige Schärfe in die Diskussionen bringt. Apropos, was ist eigentlich bei dir passiert, dass du keine Gruppe mehr besuchst(hast du ganz am Anfang mal gepostet)? Waren die zu jung?
Als Erstes, ein Fäulein bin ich schon seit Jahrzehnten nichtmehr..........
Zitat aus deinem Posting:
Es hat mir relativ wenig gebracht mich mit Rentnern, die seit 20 J. trocken sind und deren Angehörigen auseinanderzusetzen.
Zitatende.
Ich weiss auch garnicht warum Du , nachdem Du von meiner Meinung und Person, nichts hältst Dich hier bemüht siehst mir zu posten was Du tust.
Dient wohl nur als Vorwand für Deine persönlichen Angriffe. hier jetzt wieder.
Ich äussere hier meine Meinung und zeihe meine Schlüsse aus Deinem Postintg, genau wie Du das auch tust.
Ich habe hier geschildert wie ich die ursprüngliche Fragestellung von Mietzekatz sehe und ich habe auf das letze Posting von Mietzekatz geantwortet nicht auf Dein Posting.
Ich werde bestimmt mit Dir keinerlei Diskussion mehr anfangen und Dir damit auch nicht mitteilen wie und wann und wie lange ich in die SHG gegangen bin. Dies alles habe ich im Forum bereits vore längerer Zeit gepostet.
Nachdem Du ein massives Problem mit meiner Person zu haben scheinst, lass es einfach mich anzuposten. Oder hast Du nichts besseres zu tun als mich anzugreifen? Margot
[b]Solange du in deinen Antworten Bezug nimmst auf meine Beiträge, solange behalte ich mir das Recht vor,dir in angemessener Form zu antworten.[/bDas das geschehen ist, dürfte ja selbst für dich ersichtlich sein. Oder weißt du schon nicht mehr, was du schreibst?
eine der 12. Traditionen der AA besagt: die Einigkeit sollte an erster Stelle stehen. Sie meint zwar die Einigkeit in der Gruppe, aber ich würde es schön finden, wenn es hier etwas ruher zuging. Ich lese hier seit einiger Zeit und schreibe auch seit ein paar Wochen.
Liebe Margot (oder wie Du heißt) ich bin nächsten Monat 25 Jahre trocken und noch keine 50 Jahre alt und ich habe meine Saufzeit nicht vergessen und bin auch keine Rentnerin. Im Gegenteil, ich stehe voll im Leben, treibe Leistungssport, gehe tanzen und könnte die Reihe meiner Hobbys lange fortführen.
Und zum verschleiern in AA kann ich nur sagen, Du hast das Prinzip der AA nicht verstanden und die Überschrift das Artikels nicht richtig gelesen. Die Aussage ist doch die, daß die die Meister im Verschleiern waren usw. usw. Die Anonymität bezieht sich auf mein Eigenes Zurücknehmen, also der Wichtigkeit meiner eigenen Personen, oder meines Egos, wenn Du so willst.
Eins habe ich jedenfalls in AA gelernt:
Herr hilf mir meinen Mund zu halten, bis ich weiß von was ich rede.
ich bin nicht darauf aus zu streiten, es ist halt so dass "Spieler" meint mir ständig ans Bein pinkeln zu müssen weil ihm mein Schreibstil nicht passt. Ich habe halt im Laufe meines Lebens gelernt dass man Menschen so verbrauchen muss wie sie sind. Der Hass und die Verachtung mit der mich Spieler verfolgt nervt mich allmählich. Seine herablassende Anrede "Fräulein" spricht ja wohl für sich. Mir geht der Zeitgenosse allmälich auf den Keks. Er scheint da ein Peroblem zu haben und muss seinen Hass gegen mich auch sofort rausposaunen. Ich kann es in sofern nicht nachvollziehen weil es um die Sache gehen sollte und nicht um persönliche Animositäten. Wenn mir eine "Nase" nicht passt versuche ich auch nicht denjenigen Mundtot zu machen.
Nun zu Deinen Bemerkunguen zur AA. Ich habe zumindest die 12 Schritte der AA gelesen und muss Dir sagen dass ich persönlich damit nichts anfangen kann. Wer gerne zu den SHG der AA gehen will soll das ruhig tun. Ich "passe" da nicht hinein. Darum ist es ja gut dass es so viele SHG gibt, finde ich jedenfalls.
Und ich stimme Dir zu, ich habe von "alten" Alkoholikern jede menge gelernt und fand die Erzählungen ihrer Alkoholkarriere immer sehr erbauend für mich.
Und vor Dir kann ich nur den Hut ziehen wenn Du schon so lange trocken bist. Meine Bewunderung, was sind da meine 13 Jährchen. Ich bin überzeugt dass ich von Dir jede Menge lernen könnte.
Jetzt habe erst Deinen Usernamen gelesen, laufchrissi, und will Dir sagen dass ich Deine Postings die Du bisher hier geschrieben hast ganz hervorragend finden.
Eben weil Du auch sagst was Sache ist. Du beschönigst nichts und genau das scheint mir wichtig zu sein. Vielleicht hast Du mit deiner deutlichen Sprache mehr Glück mit deinen Postings. Ich wünsche es Dir und vor allem den hier Hilfesuchenden jedenfalls von Herzen. Meine Überzeugung ist nämlich auch dass keinem Alkoholiker geholfen ist wenn man ihm Puderzucker in den H**** bläst.
Also weiter so. Deine Postings sind für mich eine Genugtuung, genauso würde ich die Gedanken auch ausdrücken. Aber ich bin es leid ständig angepöbelt zu werden.
Das will nichts aussagen dass man Menschen so nehmen muss wie sie sind.
Ich möchte noch hinzufügen dass ich schon weiss im Bezug auf Alkoholismus wovon ich rede. Schliesslich bin ich selbst betroffene und seit einiger Zeit trocken. Natürlich ist das was ich poste MEINE PERSÖnLICHE Sicht der Dinge. Aber so wie ich JEDEM seine Sichtweise zubillige erwarte ich dass man auch meine respektiert. Leider ist dies nicht der Fall bei manchen Zeitgenossen hier und deshalb überlasse ich es z.B. Dir Trockenheit rüberzubringen. Du kannst das besser.