ich drücke Dir ganz fest die Daumen. Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Den hast Du gewagt. Kompliment dafür, denn dazu gehört Mut. Wie Du siehst bist Du mit Deinem Problem nicht alleine.
es ist eine grosse Leistung dass Du nach dem Frust beim Arbeitsamt keine Flasche gekauft hast. Stell Dir mal den Beamten der deinen Fall bearbeitet in langen weissen Feinrippunterhosen vor, das hilft.
Ich finde es gut dass Du Dich hast nicht runterziehen lassen. Sei stolz auf Deine Trockenheit, das ist eine Leistung.
Weiterhin alles Gute auf Deinem Weg der Trockenheit
hey, das ist doch super, wie du das bis jetzt gemeistert hast. Bin leider auch noch recht am Anfang (fast 2 Wöchleins!!!). Heute Abend könnt ihr euch doch auch ganz toll gemütlich ohne Alk gestalten. Wir haben unseren 1. Abend so richtig zelebriert, also wir haben den TV ausgelassen, beruhigendes Lavendelöl in die Duftlampe getröpfelt und Betthovens Klavierkonzerte angehört. Ganz so kinderlos waren wir dabei allerdings nicht, da wir unserem 6 Wochen alten supersüssen Sohnemann die 3-Monatskoliken erträglicher machen mussten (bis 2 Uhr:licht
Also, macht`s euch schön heute Abend und weiterhin durchhalten!!!! LG Patricia
wollte dir nur mal sagen, dass ich deine Beiträge immer klasse fand, verstehe den Wirbel um dich ehrlichgesagt nicht ganz. Denke, in einer Gruppe Menschen, in der sich mehr als 2 aufhalten, gibt es immer einen mit dem es schwierig zu werden scheint.
schön dass Du das sagst. Danke! Es ist immer so dass man aufschreit wenn man mit der Nase auf etwas gestossen wird was man nicht wahr haben will. Es schreit ja immer nur der der sich getroffen fühlt.
Allerdings stimmt es schon, manchmal bin ich ziemlich deutlich und damit auch schonungslos. Aber ich finde halt Sucht sollte man nicht beschönigen. Da hilft einfach nicht weiter.
Aber vielleicht sollt ich mal meine "vornehme" Seite zum Einsatz kommen lassen? Damit kann man die Kritiker auch masslos erschrecken *grins*
nun will ich als "Wenig-Schreiber" und "Viel-Leser" hier auch mal meinen Senf zu der Diskussion um Deine Person geben.
Ich fand Deine Beiträge inhaltlich immer sehr stark von Wissen um das Phänomen Alkoholismus geprägt. Im Ton hast Du Dich aber immer wieder mal vergriffen und wurdest auch blöde angemacht....
Aus dem was ich gelesen habe, ergab das für mich 2 wichtige Schlüsse, die auch ganz deutlich etwas mit dem Thema Alkoholismus zu tun haben:
1. Du wolltest durch Deine Kritik vielleicht beweisen, dass Du Dich wehren kannst. Kann das sein? Irgendwie ziehen sich doch die Themen Selbst-Wert, Abgrenzung, Durchsetzungsvermögen, Autonomie - in der Regel verborgen hinter Ängsten, Scham und Schuldgefühlen - wie ein roter Faden durch unser aller Problem oder wie man neudeutsch sagt durch unsere "Herausforderung" Deine Operation "Jetzt lasse ich mir nichts mehr gefallen" schoss nach meinem Gefühl manchmal übers Ziel hinaus (die Kritiker übrigens auch)
2. Hast Du in meinen Augen ein anderes Verständnis von Alkholismus. Ich will dazu ein Beispiel erzählen. Ich bin als Feierabend-Alki mit abends 8 Flaschen Bier sicherlich nicht der Klischee-Alki, der morgens oder tagsüber schon trinkt. Bei einer Kreuzbund-Gruppe fragte mich ein älterer Herr, als ich mein Problem telefonisch schilderte sinngemäß, ob ich die "wirklich" Betroffenen verschaukeln wolle.
Dahinter steckt die Definition, dass ein "richtiger" Alki ein Spiegeltrinker mit körperlicher Abhängigkeit und schon tagsüber konsumieren ist. Ohne Ruin kein "Stempel" als richtiger Alki. Ich bin aber ein Trinker mit Kontrollverlust. Meine psychische Abhängigkeit, d.h. die Unfähigkeit das erste Glas stehen zu lassen, nimmt meine Umgebung bis heute nicht ernst.
Hier sind aber - gerade in letzter Zeit - viele Leute mit meinem Symptom. Du hast - so wie ich das aus Deinen Beiträgen rauslese - aber schon dem Tod durch Alk ins Auge geschaut. Deine Ungeduld, wenn Leute auf dem Weg sind, mag daher rühren. Du schreist - für mich - innerlich mit jedem Beitrag: Werdet wach! Vertut keine Zeit und verharmlost das Phänomen nicht! Das ist alles richtig, aber, so meine eigene Erkenntnis, nutzt es viel mehr - so früh wie möglich die Auseinadersetzung mit dem Thema zu fördern und lebenswerte Alternativen aufzuzeigen.
In diesem Sinne wünsche ich mir noch viel mehr Beiträge zu dem Thema: Wie herrlich ist ein suchtfreies Leben!
Nur kurz eine Bemerkung von mir, es kommt wahrscheinlich immer auf die Menschen an, die in einer Gruppe sitzen. Gell tommie, jeder jeck ist anders !
Nein, ernsthaft, ich schreibe das weil ich auch in eine Gruppe des Kreuzbundes gehe und dort fühlt sich niemand von meiner Anwesenheit verschaukelt, ich war da willkommen mit dem Satz der Leiterin : ich freu mich über jeden der aufhören will ! In welcher Spielart des Alkoholismus man drinhing ist dabei doch zweitrangig, zumindest in meiner Gruppe.
Zitat mein Mann trinkt nur zu Hause, soll ich ihn auf die Straße schicken?
Prima Idee ! Schick ihn doch einfach an die nächste Trinkhalle, da kann er sich mit all den " schlimmen Alkoholikern" unterhalten, auf die er jetzt noch herabschaut. Mensch wie komm ich nur darauf? Kenne doch eigentlich gar keine Trinkhallen, hab doch immer nur zuhause getrunken.
nun muß ich doch einen Zwischenstand melden an meinem 2. ganz trockenen Tag. Ich habe gestern fast nur geschlafen, das ist schon unheimlich. So fühlte ich mich eigentlich ganz gut, bin halt nur unheimlich gereizt und könnte bei der kleinsten Gelegenheit sofort losschreien, doch heute morgen ist es schon ein wenig besser. Ich fühle mich irgendwie als sei ich eine ganz andere Person, so vom Kopf her, versteht Ihr, was ich meine? Es ist irgendwie erschreckend. Ich gehe gleich mit unserer Tochter zum Markt einkaufen, obwohl ich zwischendurch Watte in den Beinen habe und immer Angst habe, daß ich umfalle, doch das wird schon nicht so sein, Ihr habt mir ja Mut gemacht.
Lieber Bernd, herzlichen Glückwunsch, daß Du in einer so schwierigen Situation nicht zum Alkohol gegriffen hast, toll! Du machst mir wirklich Mut. Die anderen natürlich auch. Ich hoffe, daß ich heute wenigstens mal ein wenig die Wohnung aufräumen kann, aber ich werde mir selbst in den Allerwertesten treten, damit ich ein wenig Elan bekomme. Bis später, ganz lieben Gruß und ein wunderschönes, trockenes Wochenende Eure Susanne
Du bist auf dem besten Wege. Ein ganz anderer Mensch bin ich ohne Alk auch (im positiven Sinne).
Bitte unterschätze das nicht, mit Watte in den Beinen. Ich kenne das allzu gut. Brems Dich, kann ich nur raten. In zwei Tagen ist das vorbei.
Und auch das selber in den A... treten ist in Ordnung. Ich hab das immer so gemacht. Aber dabei nicht vergessen, wo die Grenzen im Moment sind. Alles hübsch der Reihe nach. Etwas Geduld - dann klappt es auch.
bin soeben vom Einkaufen zurück. Es war schrecklich! Ich stieg aus dem Wagen, meine Tochter holte schon einen Einkaufswagen und ich dachte "Nichts geht mehr", meine Beine waren mehr als Watte, mir wurde schwindelig und meine GEdanken waren, gut, daß meine Tochter schon alt genug ist, um zu wissen, wie wir heißen und wo wir wohnen. Dann aber dachte ich, das ist eine Panikattacke, da mußt Du nun durch. Also ging ich mit festem Schritt in das Geschäft, nach ein paar Sekunden war dann auch alles vorbei. Aber so etwas ist ja wirklich schrecklich. Kennt Ihr das auch? Was ich aber wirklich wieder genossen habe, ist die Tatsache, daß man an den alkoholischen Getränken vorbeigeht und nicht überlegt, welchen Wein kaufst Du heute und bemerkt es jemand, ich hatte wirklich schon einen kleinen Verfolgungswahn, wenn ich WEin kaufte. Das ist wirklich ein schönes Gefühl. Ganz liebe Grüße Eure Susanne Gemeinsam schaffen wir alles, oder!?
ich hab's Dir doch geschrieben - nimm Dir nicht zuviel vor mit den Wattebeinen. Stark sein ist ja ganz schön, aber seine Grenzen kennen ist besser.
In 1-2 Tagen sieht das wirklich ganz anders aus.
Was ganz gut hilft - ordentlich essen. Und Ruhe. Ruhe in dem Sinne, kurz ein paar Handgriffe tun, aber auch dann eine Pause machen. So bin ich immer wieder am schnellsten auf die (Nicht)Watte-Beine gekommen.
Glaub mir. In wenigen Tagen siehst Du das genau so - oder ähnlich.
danke für Deine Worte. Du hast ja recht! Doch als ich ins Auto stieg und während der Fahrt hatte ich halt das Gefühl, daß ich es schaffen werde. Doch ich mache wirklich Pausen zwischendurch! Ich habe soeben versucht, das Badezimmer zu saugen und zu putzen. Nach dem Saugen habe ich mich erst einmal hingesetzt und einen Tee getrunken, da ich einen schlimmen Tremor habe, wenn ich meine Hände angestrengt habe, kennst Du das auch? Außerdem wollte ich Dir noch sagen, daß ich fest daran glaube, daß Du auch bald Arbeit finden wirst, denn so einen netten und intelligenten Menschen stellt man doch ein! Dann mußt Du Dich auch nicht mehr mit dem Arbeitsamt etc. herumärgern, solche Leute sind es nämlich meist nicht wert, daß man sich über sie aufregt! Bis später Gruß Susanne
Hallo Susanne , Glückwünsche für den gemachten Anfang !!! Wenn du jetzt am Ball bleibst, dann hast du das mit dem Physischen Entzug auch bald geschafft und damit dann endlich wieder einen klaren Kopf für Alles. Es ist doch auch schön, wenn du im Moment einen lieben Mann und eine liebe Tochter an deiner Seite hast und dich hier im Forum meldest und dich mit Menschen auseinandersetzt, die wissen, von was du sprichst. Ich persönlich finde es immer tröstlich zu wissen, man ist damit nicht alleine. @Bernd: schön, dass du dem ersten Ärger standgehalten hast. Weiter so, wir sitzen alle in einem Boot und ich finde es jeden Morgen, nach 2 überstandenen Wochen, schön, hier ins Forum mit gutem Gewissen gehen zu können.
Step by Step wird das doch, und ich finde den Spruch von den AAs ( bin selbst bin in keiner Gruppe) gar nicht so dumm: Ich wünsch euch gute 24 Stunden
ich hoffe die Sache mit dem Anmelden und Einloggen hat nun geklappt, dann bin ich Susanne40.
Hat eigentlich von Euch jemand auch während der nassen Zeit mit Haarausfall zu tun gehabt? Ich weiß, diese Frage tönt irgendwie oberflächlich, doch das ist sie nicht. Ich verliere wahnsinnig viele Haare und da ich lange, dunkle Haare habe, sind sie überall in der Wohnung verteilt. Vom Bürsten möchte ich gar nicht reden! Meinen HA hatte ich darauf angesprochen, er sagte Schilddrüsenwerte u.ä. seien okay (natürlich waren die Leberwerte erhöht, das muß ich eigentlich nicht erwähnen....), aber eine richtige Erklärung konnte er mir nicht geben, es ist halt wirklich schlimm geworden. Für eine Antwort wäre ich mehr als dankbar. Bis später Eure Susanne