Besonders mal an die Frauen unter Euch.... Ich hab so ziemlich Problemem mit meinem Partner wieder ein vernünftiges Sexleben aufzubauen. Nach 10 Jahren Drogen und Alkohol ist dies eh eingeschlafen und nun will sich da trotz Trockenheit und Clean-sein nicht so wirklich wieder etwas aufbauen. Mein Lebensgefährte ist ein recht genügsamer Zeitgenosse und fordert so ziemlich gar nichts von mir. Wir sprechen nicht darüber und Annäherungsversuche startet er auch nicht. Manchmal hab ich echt die Gedanken, ich könnte ihn durch meine ganzen Drogen- und Sauf-Exzesse über die Jahre echt verschreckt haben. In was für Zuständen der mich gesehen haben muß... Vielleicht hab ich ihn echt ver-ekelt, so daß er auch jetzt nicht wieder "will". So einen Bruder- / Schwester-Beziehung ist doch aber auch nicht wirklich das Richtige für die Zukunft... Wie ging es Euch denn so?
Ooch, so ein wichtiges Thema und nur für die Frauen? Mich interessiert es auch brennend, wie es den anderen gegangen ist. Ich habe nämlich ganz ähnliche Erlebnisse, es ging in der Beziehung gar nichts mehr, wir haben es versucht, aber es gab ungeheure Widerstände bei meiner Frau, gegen die sie nicht ankam und auch bei mir war alles sehr ungewohnt, fast so als ob ich Sex und vor allen Dingen Liebe und nüchternes Gehenlassen richtig lernen mußte. Es ist aber leider so ein Tabuthema, über das nicht so recht geredet wird. vielleicht ja hier im Forum? Merryl
Natürlich nicht nur ein Thema für Frauen. Ich hab mir wahrscheinlich nur eingebildet, daß es Euch Männern einfacher fallen würde, Euer Liebesleben wieder aufzubauen....... Großes Problem ist sicher auch, daß man in der Partnerschaft nicht darüber spricht. Ich wüßte aber auch gar nicht, wie ich da anfangen sollte. Meine Sucht-Helferin hab mir da neulich den Tipp gegeben, man könnte ja einen Brief schreiben, wo man seine Wünsche an den Partner äußert. Das ist einfacher als Reden. Dennoch hätt ich als Frau schon mal gern wieder einen Eroberungsversuch der Gegenseite gesehen...
Nee, ich glaube so klappt das nicht. Mit briefe schreiben meine ich. ich kann Dir nur sagen, dass ich damit eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich konnte auch nicht reden, weil es so schwierig war, wir hatten ein eher eingefahrenes Sexleben aus einer langen Beziehung und das ist ja immer nicht so ganz einfach mal was neues zu probieren oder etwas anders zu machen. Meine Bedürfnisse waren am anfang auch so schwankend. Das Problem war, dass ich ja aus der Sauferei kam und in der zeit eh schon unberechenbar war und durch das trochenwerden verändert man sich auch und dann noch alles anders beim sex? Naja, wahrscheinlich habe ich mir nur selber auf den Füßen rumgestanden und falscherweise nicht geredet und dann habe ich tatsächlich einen Brief geschrieben, da stand dann aber auch noch mehr drin, aber eben auch etwas zum Sex und meine Freundin hat das ziemlich aufgeregt und wir fingen an Briefe hin und her zu schreiben und das war auch gut für die Verständigung. Nur: offen reden konnten wir trotzdem nicht. Schreiben heißt ja, dass man sich mehr zeit nimmt ohne den anderen zu sehen und emotional zu reagieren. will sagen, man schreibt Dinge, die man nicht sagt, weil wenn man dem anderen gegenübersitzt eben doch deutliche Gefühle da sind, die es ziemlich verändern. (uups, versteht man das jetzt?). ich finde, das ist jetzt aber meine rein persönliche Meinung reden besser, auch wenn es schwierig ist.
Und eroberung. warum eroberst Du denn nicht als erste? Ich glaube, das ist auch so eine Falle: beide sitzen da und warten, wenn es endlich losgeht und dann geht es nicht los also gehen beide ins bett und...? schlafen ein. Wenn ich einen Fehler gemacht habe beim trockenwerden ist es, dass ich den sex in der beziehung und die Zärtlichkeit hab schleifen lassen. ich habe mich nicht recht getraut, ich fühlte mich schuldig und dachte: nun ist sie erst mal dran ich warte mal und dann war der Zug abgefahren. Vielleicht kannst Du das ja verhindern? Merryl
Nee, ich glaube so klappt das nicht. Mit briefe schreiben meine ich. ich kann Dir nur sagen, dass ich damit eher schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich konnte auch nicht reden, weil es so schwierig war, wir hatten ein eher eingefahrenes Sexleben aus einer langen Beziehung und das ist ja immer nicht so ganz einfach mal was neues zu probieren oder etwas anders zu machen. Meine Bedürfnisse waren am anfang auch so schwankend. Das Problem war, dass ich ja aus der Sauferei kam und in der zeit eh schon unberechenbar war und durch das trochenwerden verändert man sich auch und dann noch alles anders beim sex? Naja, wahrscheinlich habe ich mir nur selber auf den Füßen rumgestanden und falscherweise nicht geredet und dann habe ich tatsächlich einen Brief geschrieben, da stand dann aber auch noch mehr drin, aber eben auch etwas zum Sex und meine Freundin hat das ziemlich aufgeregt und wir fingen an Briefe hin und her zu schreiben und das war auch gut für die Verständigung. Nur: offen reden konnten wir trotzdem nicht. Schreiben heißt ja, dass man sich mehr zeit nimmt ohne den anderen zu sehen und emotional zu reagieren. will sagen, man schreibt Dinge, die man nicht sagt, weil wenn man dem anderen gegenübersitzt eben doch deutliche Gefühle da sind, die es ziemlich verändern. (uups, versteht man das jetzt?). ich finde, das ist jetzt aber meine rein persönliche Meinung, reden besser, auch wenn es schwierig ist.
Und eroberung. warum eroberst Du denn nicht als erste? Ich glaube, das ist auch so eine Falle: beide sitzen da und warten, wenn es endlich losgeht und dann geht es nicht los also gehen beide ins bett und...? schlafen ein. Wenn ich einen Fehler gemacht habe beim trockenwerden ist es, dass ich den sex in der beziehung und die Zärtlichkeit hab schleifen lassen. ich habe mich nicht recht getraut, ich fühlte mich schuldig und dachte: nun ist sie erst mal dran ich warte mal und dann war der Zug abgefahren. Vielleicht kannst Du das ja verhindern? Merryl
Nein, im Ernst. Ich habe mittlerweile für mich gemerkt, daß ein gutes Sexual-Leben sehr viel mit echter Nähe zulassen zu tun hat. Meine Trinkerei war mit ein Symptom dafür, daß ich diese Nähe nie wirklich zulassen konnte. Von daher war der Sex für meine Partner vielleicht gar nicht mal schlecht - für mich selbst aber immer eher unerfüllt, da ich mehr oder weniger oft dabei neben mir stand. Wie mit einem Über-Auge war ich dabei - aber nie mit meiner ganzen Seele. Ich weiß nicht, ob es einfach die falschen Partner waren, oder ob ich grundsätzlich ein Problem damit hatte. Zur Zeit fehlt mir natürlich ein Partner, um das herauszufinden. Ich merke aber immer noch, daß ich bei aller Sehnsucht nach Zweisamkeit auf dem Sprung stehe, vor der Nähe wegzulaufen. Ich denke, bei einem einfühlsamen Partner, mit dem ich darüber reden könnte - und über dieses Vertrauen eine Nähe aufbauen könnte - wäre ein erfülltes Liebesleben sicherlich möglich. Würden meine Ex-Partner das hier lesen, die würden das wahrscheinlich gar nicht glauben - denn verklemmt bin ich sicher auch nicht. Entscheidend ist - glaube ich - daß man über seine Wünsche, Ängste und Bedürfnisse offen redet. Das schafft Nähe und Vertrauen.
Wenn Dein Partner so genügsam ist, könntet ihr vielleicht auf einer rein auf Zärtlichkeit beruhenden Ebene anfangen. Die meisten Männer ziehen ja gleich ein Gesicht, wenn man sich mal wünscht, einfach nur mal gestreichelt zu werden oder kuscheln zu wollen. Aber vielleicht hast Du ja eines der seltenen Exemplare, die das können. Das man einfach langsam herausfinden kann, was einem gut tut. Der Rest ergibt sich dann irgendwann bestimmt von allein.
Wer seine Sexualität nur auf den Unterleib beschränkt, der hätte bei mir sowieso nichts mehr zu melden. Sexualität ist etwas Ganzheitliches - ein Begehren des Körpers und der Seele. Aber ich vermute, da gehen die Ansichten von Frauen und Männern auch leicht auseinander. Wenn man sich irgendwo in der Mitte ( ) begegnen kann, wäre das doch ein Anfang.
Oh je - solche Gedanken morgens um kurz nach sieben.
Versuch, mit Deinem Partner zu reden - auch wenn es erstmal schwerfällt.
Ich finde es fast schon schade, dass dieses Thema so gar nicht geht. Hat nicht jemand noch was zu sagen? wie ist es euch ergangen? War das für euch kein Problem? Ich hatte ein wenig auf dieses Board gehofft, weil es in der SHG dann doch immer etwas kurz kommt, man sieht sich ja immer wieder und zumindest ich habe Hemmungen da offen über Sexualität zu reden. also: "trockener" sex interessiert mich sehr und auch die Frage, ob es Probleme gab mit der Partnerin, dem Partner nach dem Entzug, vielleicht ist es ja bei einigen auch sehr gut gelaufen. fragt sich: Merryl
Während meiner ganz aktiven Saufzeit, dass wahr 2001 – 2002, habe ich meinen Mann auf Abstand gehalten. Ich wollte auf keinen Fall eine "andere" sein - die sich hinterher an nichts richtig erinnern kann und dann hören muss, Schatz gestern Nacht war "mega....." oder so. Diese Bemerkungen kenne ich aus dem "weiblichen" Bekanntenkreis nach Alkoholgenuss nur zu gut.
Also unser Liebesleben fand meist zwischen meinen "Sauftagen" statt, da ich 2 nüchterne Tage noch "gut" einlegen konnte.
Aber es gab auch Tage da hatte ich das 1. Glas schon getrunken. (und in Erwartung den Rest der Flasche auch noch leeren zu können)
Nun musste ich manipulieren, das Liebesleben in meinen (Sauf-) Tagesablauf so einbauen, dass ich dann später am Abend (nach dem ....) in Ruhe meinen Wein heimlich weiter trinken konnte. Ich musste so trinken, dass es unbemerkt blieb, d. h. das 2. Glas für ihn öffentlich und den Rest der Flasche heimlich, was natürlich viel zu viel für mich war und ich mich wahnsinnig zusammenreißen musste um nicht aufzufallen.
Ich dachte ich hätte alles gut unter Kontrolle. Alkohol / Lust / Sex / eigene Gelüste oder die meines Mannes.
Du meine Güte, wenn ich das jetzt so schreibe, hört sich das ganze "Liebesleben" wie eine "eheliche Pflichtübung" an. Wahrscheinlich war es damals das auch von meiner Seite und dafür schäme ich mich fürchterlich. Jetzt und überhaupt.......... Scheiß Alk........ Scheiß Zeit.
Nun kam meine Trockenzeit und ich musste / brauchte nicht mehr manipulieren oder planen.
Mein Mann war es inzwischen gewohnt und in "Wartestellung", dass ich die Initiative ergreife. Ich musste es ja während meiner "Alk-Zeit" tun um ja nicht von ihm in einem ungünstigen Moment – ich betrunken – und er ein "Lustgefühl" bekommend, zu geraten. Also war ich immer auf Vorbeugung aus. Sex erleben, aber immer mit dem Hintergedanken, dass er erfüllend sein zu muss.
Die ersten Tage meiner "Trockenzeit" vergingen, mein Mann wartete, ich wartete und dachte noch, warum fängt er eigentlich nicht mal an. Er könnte doch auch mal.....
Ich war nun "trocken" aber nichts passte mehr. Beide waren wir nun vom anderen enttäuscht..... keine richtige Lust auf Sex, oder wie man "ihn" anfängt. Wir waren auf einmal befangen und uns ein bisschen fremd.
Durch das eingespielte "ich sage wenn es losgeht" habe ich mich zum "(Herr) Frau der Lust" gemacht und nun im trockenen Zustand hatte ich keine Lust mehr den Startschuss zu geben.
Nun kamen so kleine Sticheleien und versteckte Vorwürfe von beiden Seiten. Ich zu ihm: Kannst du nicht oder willst du nicht versuchen mich auch mal zu verführen? Er: Kannst du mich nur Verführen wenn du hinterher saufen kannst? Nach ca. 9 / 10 Wochen hatte ich die Nase voll und wir redeten endlich mal Tacheles und ohne Vorwürfe mit einander.
Ich erklärte ihm, dass mein damaliges Verhalten schrecklich, falsch und gemein war und ich mich für mein Verhalten schäme und es bereue, und dass ich ihm nicht in Sachen "Lust/Sex" falsche Gefühle vormachen wollte, deshalb im nüchternen Zustand und "trinken" hinterher. Ich habe zwar die "Zeit" manipuliert und kontrolliert, aber nicht mein Gefühl ihm / uns gegenüber.
Er erklärte mir, dass er sich nicht mehr "getraut" habe, mich nicht wiedererkannt habe, meine Gefühle nicht verstanden habe, er mich machen ließ, weil er nicht mehr durchblickte was los war. Er habe eine Frau gehabt die liebevoll, zärtlich, lustvoll und tags darauf abweisend, kalt und gefühlsarm war. (gefühlsarm = das bedeutet hier in diesem Zusammenhang: wenn er "Gelüste" hatte, ich sie einfach ignorierte, weil sie nicht in meinen Sauf-Zeitplan passten).
Heute läuft unser Liebesleben anders.
Gegenseitige Anregung durch kleine Gesten, leises Geflüster (Wünsche der Zärtlichkeit) ins Ohr, mal komisch, mal neckisch, mal sehnsüchtig........
Auf jeden Fall sind wir immer noch ein Liebespaar und das ist sehr schön. Rosa Krebs
PS: Vielleicht kann jemand mit dem "Geschriebenen" was anfangen. [f1][ Editiert von Rosa Krebs am: 14.11.2003 18:11 ][/f]
Diese Phase - danach nochmal an die Flasche zu kommen, die ist mir noch gut in Erinnerung. Leider! Das war nicht immer so. In den ersten Jahren meiner Ehe war unser Liebesleben noch ok. Lange Kuschel-Abende oder auch mal ganz neckische Spontan-Aktionen - naja... Irgendwann im Laufe der Jahre schlief das alles mehr oder weniger ein. Der Alkohol wurde ein nicht unwesentlicher Bestandteil unserer gemeinsamen Abende. Nie ausschweifend - aber doch immer gegenwärtig. Zum Schluß fanden für mich nur noch die berüchtigten Pflichtübungen statt - von meinem Mann bestimmt anders gewollt. Das hatte aber auch mehr mit meinen veränderten Gefühlen zu tun. Wir hatten zum Schluß das klassische Bruder-Schwester-Verhältnis - nichts Unübliches, ich kenne das von von vielen anderen auch. Mein Mann - muß ich zugeben - hat oft das Gespräch deswegen mit mir gesucht, aber ich bin ihm ausgewichen. Irgendwann hatte es sich totgelaufen. Wir haben uns dann ja auch getrennt.
Danach ging das mit dem Alkohol bei mir erst so richtig los. Ich hatte eine kurze Affäre, sehr leidenschaftlich - aber auch immer unter Alk. Danach eine kurze Beziehung, in der zwar auch beide getrunken haben - aber nie, wenn wir Sex hatten - aber da kam schon dieser Gedanke immer hinterher: Jetzt noch was trinken. Solche Abende endeten meistens fürchterlich - ich will da nicht näher drauf eingehen. Dieses Kapitel möchte ich am liebsten aus meinem Leben streichen. Die Trennung von diesem Mann war meine Rettung, sonst wäre ich total untergegangen. Danach eine sehr kurzlebige Affäre, in der ich - wie in meinem ersten Beitrag schon beschrieben - eher neben mir stand, als dabei zu sein. Zu dem Zeitpunkt hat mir das Trinken schon viel mehr Spaß gemacht. Ich beendete das dann ziemlich kurzfristig, weil es mir absolut nichts gab. Außerdem fing dieser Mann nach vier Wochen an, so richtig fiese Zukunftspläne zu machen, von wegen heiraten und so - oh graus. Da blieb mir nur die Flucht.
Tja - seitdem konzentriere ich mich nur noch auf mich. Ich hörte mit dem Trinken auf und brachte erstmal alles andere in Ordnung, was mir wichtig ist. Ob ich jetzt zu einem befriedigendem Liebesleben fähig wäre weiß ich nicht - der passende Partner fehlt. Aber ich denke, ich muß mir da keinen Druck machen. Es gibt wichtigeres. Wenn, dann muß es auch wirklich passen. Ein Typ für One-Night-Stands bin ich ganz und gar nicht - ich lasse den Dingen erstmal ihren Lauf.
Rosa Krebs - daß es bei Dir so eine nette Wendung gegeben hat, finde ich ganz klasse. Mit dem richtigen Partner ist das alles auch gar kein Problem -denke ich. Und man sieht mal wieder wie wichtig es ist, offen darüber zu reden. Das ist etwas, das ich auf jeden Fall in Zukunft auch immer tun würde. Nicht dichtmachen - sondern offen aussprechen, was ich möchte.
Mal sehen, was das Leben noch bringt.
Liebe Grüße [f1][ Editiert von Ameise am: 14.11.2003 21:56 ][/f]
Hi, ich habe folgende Erfahrungen gemacht, meine Freundin ist im Moment in LZT seit einer Woche,bei uns hat es immer nur wirklich geklappt, ala sie so ca. 2-3 Gläser getrunken hate, sonst hatte sie keine Lust. Ich muß ehrlich sagen, in der Zeit habe ich etwa auch angefangen zu trinken, also wirklich regelmäßig zu trinken, will ich das sonst ekelig fand, oder weil es eine gute Ausrede war,vielleicht auch das. Nachdem sie nach unserer Trennung in August dieses Jahres nichts, oder fast nichts mehr getrunken hat, war es intensiver von den Gefühlen her. Ich habe auch nichts getrunken bevor wir miteinander geschlafen haben, meist zumindest, wenn ich ehrlich bin. Sie war zwar nicht mehr so offen, sondern eher etwas verklemmt, aber so ist sie halt, aber es war "ehrlicher". Ja, jetzt´ist sie erstmal 16 Wochn weg und mal schaun wie es dann wird, ich hoffe bis dahin habe ich es auch geschafft mit dem trinken aufzuhören. Liebe Grüße
ZitatIch merke aber immer noch, daß ich bei aller Sehnsucht nach Zweisamkeit auf dem Sprung stehe, vor der Nähe wegzulaufen. Ich denke, bei einem einfühlsamen Partner, mit dem ich darüber reden könnte - und über dieses Vertrauen eine Nähe aufbauen könnte - wäre ein erfülltes Liebesleben sicherlich möglich.
Das könnte ich unterschreiben, aber liegt nicht gerade darin ein Widerspruch?
Gerade ein einfühlsmer Partner kann/will dir besonders nahe kommen. Ich habe auch immer gedacht/gehofft, dass es an den Männern liegt. Denkste! Ich habe einen lieben, einfühlsamen Partner und mit Alk konnte ich "nett" zu ihm sein.
Es ging mir immer wie dir, dass ER (und da gab es viele) den Sex super fand, ich aber nicht viel von hatte (nicht wollte), nur die Sicherheit, gut gewesen zu sein und dass er bleibt.
Und nun stecke ich in der Klemme. Bei uns läuft gar nichts mehr, weil ich schon Zustände kriege, wenn er mir länger in die Augen sieht, geschweige mich anfasst. Leider ist auch er von Hause aus unsicher/schüchtern, so dass er sich sofort abgelehnt fühlt, wenn ich auch nur andeutungsweise ausweiche, oder auf einen klitzekleinen "Köder" nicht gleich anspringe. Er hat es schlicht aufgegeben und ich habe schlicht keine Lust, bzw. absolute Manschetten, dieser, wenn sie dann doch da ist, nachzugeben und ihn anzumachen.
Es ist die Hölle und ich habe keinen Plan wie ich da raus komme. Diese Scham bringt mich um (zerstört meine Beziehung). Dabei war Sex immer eines meiner (drei) Selbstbewusstseins-Standbeine, neben beruflicher Leistung (2) und äußerlichem Aussehen (3). Dieses dritte "Standbein" verfriemelt sich mit zunehmendem Alter natürlich, ist also auf Sand gebaut.
Als ich im vorigen Jahr zur Reha bin, also auch nicht mehr arbeiten konnte, war's ganz aus.
Alles ein ganz schöner Mist.
Liebe Ameise,
ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen, vielleicht liegt es bei dir ja doch anders.
Mich lehrt das, dass Selbstbewusstsein eben nicht das ist was man tut oder hat, sondern das was man denkt und fühlt. Klar, man ist was man denkt. War von Carnegie, oder? Egal, ist jedenfalls nicht neues.
Und Sex hat bestimmt viel mit dem zu tun, was man von sich hält.