Hallo Jörg, freue mich riesig über deine promte Bantwortung. Werde mir auch jetzt Hilfe von Außen holen. Werde es zumindest versuchen. Da ich meinen Mann oft fahren muß, dann jede Menge Arbeit im Büro habe, großes Haus, 2 Kinder und einen Hund versorgen muß, habe ich wenig Freiraum für solche Unternehmungen und kann alles sehr schwierig planen. Außerdem kontrolliert er mich ständig , ist extrem eifersüchtig. Und das obwohle er mich ,, schon lange nicht mehr liebt`´ und ich ruhig verschwinden könnte. Ich kann aber nicht mehr, irgend etwas muß geschehen. Was ist mit den Kosten für so eine Therapie, übernimmt das die Krankekasse oder muß man das selber bezahlen. Wenn es bei uns keine Caritas gibt wo könnte ich das noch bekommen? Wie lange bist du schon trocken? Habe heute übrigens gesehen wie er einen Arbeiter beauftragt hat für ihn 10 Flaschen Bier auf unserem Grundstück versteckt hat. Habe sie alle gleich geleert und die leeren Flaschen weggeworfen. Jetzt sucht er natürlich alls durch. Soll ich was sagen, das ich alles entdeckt habe? Oder still verhalten? Habe ihn gefragt ob er Arbeiter mit der Alkohlbeschaffung beauftragen würde, das hat energisch verneint. So was würde er doch nie tun. Haha!! Leider lasse ich mich immer wieder beeindrucken wenn er mir versichert nix mehr zu trinken. Gruß Diana
Al-Anon ist eine Gruppe für Angehörige von Alkoholikern, ist nur eine von vielen denke ich,aber ansonsten einfach mal im Internet suchen. Die Gruppen sind auf alle Fälle kostenlos.
Wenn dein Mann Selbständig ist, aknn ich dir leider nicht sagen wie das abläuft, bei gesetzlich Krankenversicherter zahlt das die LVA oder die BFA.
Ein Tip von mir, schütte nicht den Alkohol deines Mannes aus, denn dann wird er nur sauer und agressiv dir gegenüber und trink erstrecht. Konfrontiere ihn doch mal damit was du gesehen hast und rede vielleicht mit dem Arbeiter, daß er sowas nicht machen soll, das hilft denke ich eher.
Liebe Grüße und viel Mut und Kraft wünsche ich dir. Denk an DICH, DU hast nur das eine Leben.
Hallo Jörg,mir ging es fast genauso wie deinem Freund,nur mit 52 Angestellten. Heute nach über 5 Jahren Trockenheit geht es mir und meiner Firma blendend. Klasse Beitrag. Gruss Gassio
ZitatGepostet von Spieler Hallo Diana,
ZitatWir leben in einer Kleinstadt, wo jeder jeden kennt. Durch unsere Firma sind wir auch schnell im Gespräch. Ich schäme mich so.
Da ich selbst selbständig bin kenne ich die Geschichte mit der Scham ziemlich genau. Die Scham wird aber nicht verhindern, dass eure Firma den Bach runtergeht. Ich muß dir sicherlich auch nicht sagen, dass einmal verlorenes Kundenvertrauen schon das baldige Aus bedeutet. Und glaube mir, deine Umgebung hat außergewöhnlich feine Antennen. Wahrscheinlich ahnen sie bereits mehr, als dir überhaupt bewußt ist. Du solltest das Wort Scham vielleicht mal durch das Wort Verantwortung ersetzen. Bei 35 Mitarbeitern und den entsprechenden Angehörigen sind von der Sauferei deines Mannes jetzt schon sehr viele Menschen betroffen.Die werden sicherlich nach einem möglichen Konkurs verständnisvoll nicken und sagen:"Ja, was hätte die Chefin denn tun sollen? Sie hat sich doch so geschämt." So, jetzt vergiss mal die ganze Scheiße mit der Scham und den ganzen Blödsinn mit einer Gruppe, die möglichst weit weg ist, so dass die Nachbarn nichts mitbekommen. Ich lebe in einer Kleinstadt mit ca. 12.000 Einwohnern in der auch fast jeder weiß, dass ich ein Alki bin. Die Leute haben dass trotz aller möglichen Vorsichtsmaßnahmen meinerseits auch schon gewußt, als ich noch getrunken habe. Irgendwann vor ca 2,5 Jahren habe ich nach vielen Irrungen und Wirrungen meine Krankheit angenommen. Ich habe aufgehört Verstecken zu spielen und ich habe áufgehört mich zu schämen.Von da an ging es es bergauf. Das Leben ist zwar nicht leichter geworden, aber ich lebe es viel bewußter und mein Standing bei Anderen ist viel größer. Die Leute haben wieder Vertrauen gefasst. Einer meiner ältesten Kumpel, seines Zeichens mittelständischer Bauunternehmer, hatte es geschafft seine gesamte Firma nebst Privathaus und Privatvermögen zu versaufen. Er stand vor ungefähr 10 Jahren vor dem absoluten Nichts. Er soff weiter, bis man ihn mit Magenbluten ins Krankenhaus brachte. Das er überlebte war reine Glücksache. Nach erfolgreicher Behandlung machte er dann eine Therapie und ist seitdem trocken. Heutzutage steht er besser da, denn je. Seine Firma floriert, er ist begehrter Ratgeber für die Stadt und wird weit über unsere Stadtgrenzen weiterempfohlen, weil er eine hervorragende Arbeit abliefert. Vor einem halben Jahr ist seine über alles geliebte Frau elendiglich an Krebs gestorben. Er hat nicht wieder angefangen zu saufen. Ich habe ihn damals gefragt ob der Alkohol wieder ein Thema für ihn werden könnte und er sagte:" Jörg, ich werde nie wieder einen Schluck trinken, dafür schäme ich mich zu sehr."
Liebe Diana,höre auf die Sauferei deines Mannes zu entschuldigen und zu rechtfertigen.Mache ihm klar, dass in seinen Händen die Zukunft von vielen Anderen liegt und das das Leben nun einmal kein Wunschkonzert ist. Es gibt sehr gute ambulante Therapien, aber schlau machen muß er sich schon selbst.
meine Frau war auch bei der Suchtberatung der Caritas vor 2 Jahren. Das ist völlig kostenfrei und auch anonym wenn Du willst. Hat meiner Frau sehr geholfen in der damaligen Zeit. Mein Verhalten war damals ähnlich dem Deines Mannes. Und das meiner Frau war Deinem sehr ähnlich.
Sie meinte auch immer mir das Bier wegschütten zu müssen. Gebracht hat es nix. Es hat eher was gebracht als sie mich alkoholisiert nicht mehr beachtete und Kommentare brachte wie : Sauf Dich doch zu tode, dann geht es uns allen besser. Allerdings dauerte es noch 1 1/2 Jahre bis ich registrierte was da falsch läuft. Und dann noch 1 Jahr bis ich mir Hilf holte. Ich will Dich jetzt aber nicht demotivieren. Mach den Schritt mit der Suchtberatung. Und mach Ihn für Dich.
Hallo Diana,suche dir ganz schnell Hilfe in einer Gruppe für Angehörige.Wenn du dort deine Situation erklärst,auch was das finazielle angeht wirst du Hilfe finden.Du brauchst dich nicht zu schämen denn du bist nicht verantwortlich für deinen Mann.Es ist verdammt schwer den ersten Schritt zu tun auch ich habe ihn fast zu spät gemacht.Erst als ich am Boden sozusgagen lag habe ich mich aufgerafft.du mußt was für dich tuen sonst gehst du mit unter und was ist mit deinen Kindern?Die brauchen dich doch,aber wenn du nur halb dafür da bist werden sie dir es dir verübeln.Liebe Diana ich habe einen langen Weg mit mei-nem Mann zurückgelegt habe ihn bei den Therapien begleitet und unterstützt,am Anfang alles gedeckelt bis es doch ans Licht kam es waren 4 Jahre.Meine eigene Fam.hat nie was mitbekommen hatte immer gute Ausreden,aber irgendwann war auch dies vorbei.Ich wurde von anderen angesprochen ob mein Mann ein Problem Mit Alkohol hätte da war ich immer noch nicht bereit es zuzugeben ich fühlte mich als Versagerin ich als Ehefrau konnte ihn nicht davon abhalten.Erst als ich merkte welche Gefahr von ihm ausging wenn er getrunken hatte er ist im betrunkenen Zustand mit unserer damals kl.Tochter von knapp14 Mon.Auto gefahren bin ich erst aktiv geworden.Er wurde dann vom Arbeitgeber der es schon länger vermutet hatte zur stat.Behandlung nach Daun geschickt.Es ging dann auch eine ganze Weile gut bis zu seinem Rückfall diese wiederholten sich im Laufe der Jahre immer wieder obwohl er immer wieder beteuerte es passiert nicht mehr.Vor 2J.verlor er dann seinen Führerschein mußte zur MPU diese bestand er auch,aber sein verhalten gegenüber Alkohol änderte sich nicht es ging Monate gut und dann war wieder der Rückfall da.Auch jetzt hatte er das Kind wieder mitgenommen sie ist jetzt 10,ich war leider das wochende nicht da zu einem Lehrgang.Und jetzt hat es mir gereicht,ich werde mich von ihm trennen,ich weiß es ist verdammt schwer damit umzugehen,ich bin jetzt wieder in einer Angehörigengruppe,weil ich was für mich tuen muß denn Angst vor dem was noch alles kommt habe ich.Resutat aus dieser ganzen Misere hat es mir noch einen Hörsturz gebracht.Liebe Diana ich habe dir meine Geschichte geschrieben vieleicht kannst du dir dann besser im klaren werden was du tuen willst.Ich wünsche dir viel viel Kraft.
Hallo Maus, tut mir echt leid das Du auch solchen Ärger hast. Hoffe zuerst das es Dir gesundheitlich wieder gut geht. Ich bin mir manchmal nicht im klaren ob ich meinen Mann verlassen kann. Auch wenn er es nie zugeben würde, aber ohne mich würde er vollens untergehen. Ich muß dazusagen, sein Vater war auch abhängig. Seine Frau hat ihn nach 30 Ehejahren verlassen. Das hat er nicht gepackt. Hat sich dann ein Jahr nach der Trennung das Leben genommen. Und ich bin mir ziehmlich sicher, das mein Mann den selben Weg beschreiten würde. Damit erpresst er mich heute schon oft genug. Und ich könnte mit der Schuld nicht leben. Wir hatten doch auch viele schöne Jahre, haben uns viel geschaffen, viel erlebt, naja aber es ist schon länger her. Ich weiß einfach keinen Weg aus der ganzen Missere. Habe auch schon versucht eine Caritas-Beratungsstelle zu finden. Aber bei mir ist so was weit und breit nix zu finden. Wie bist Du an eine Beratung bzw. Hilfe gekommen?
Hallo Wolfgang, habe mir endlich einen Termin bei so einer Beratungsstelle besorgt. War zwar nicht so leicht weil sie da krankheitsbedingten Personalmangel haben. Kann aber am nächsten Dienstag kommen. Hoffentlich verlässt mich mein Mut nicht bis dahin. Und es passiert nicht etwas, oder mein Mann bekommt etwas mit. Dann kann ich alles gleich wieder vergessen. Aber es muß etwas passieren, meine Kraft reicht nicht mehr lange. Ich fühle mich schon richtig krank. Drücke mir die Daumen, das alles gut geht.Danke für den Rat. Gruß Birgit
erstmal meinen Respekt, dass du jetzt Nägel mit Köpfen machen willst. Aber was muß ich dann lesen?
ZitatHoffentlich verlässt mich mein Mut nicht bis dahin. Und es passiert nicht etwas, oder mein Mann bekommt etwas mit. Dann kann ich alles gleich wieder vergessen.
Du wirst dir doch von so einem Scheiß Alki keine Vorschriften machen lassen, oder? Was soll er denn dagegen unternehmen? Dich in den Keller sperren?Denke immer daran, dass er dir vielleicht mal den Schuh aufblasen darf, aber ansonsten hat er dir gar nichts zu sagen. Du brauchst Hilfe und du holst dir Hilfe, peng aus. Ich verrate dir mal ein kleines Geheimnis. Nasse Alkis sind im Grunde genommen ein völlig verängstigter Haufen. Die haben vor nichts mehr Angst als vor Veränderungen, die ihr bisheriges, wunderbar eingrichtetes Säuferleben gefährden könnten. Deshalb ist damit zu rechnen, dass er dir nicht gerade vor Begeisterung um den Hals fällst, wenn du ihm mitteilst, dass du dir seinetwegen Hilfe holst. Wahrscheinlich wird er dir erst drohen, dann betteln und zum Schluß wütend raustrampeln. Aber wenn du dagegen hälst, dann hat er keine Chance. Wenn du jetzt nämlich nicht aufbegehrst, wann dann?
Mir ist schon klar, dass du momentan alle nur mögliche Unterstützung brauchst, um in deinem Beschluß bestärkt zu werden. Ich hätte da vielleicht ein Idee. Wie wäre es, wenn wir hier auf dem Board eine Art Wettbörse einrichten würden, in der jeder Poster seinen persönlichen Tipp abgeben könnte ob du diesen Termin am Dienstag wahrnehmen wirst. Dann könntest du auf einen Blick sehen, dass andere dir wahrscheinlich wesentlich mehr zutrauen, als du dir selbst. Ich könnte mir vorstellen, dass du dadurch zusätzlich motiviert wärst. Da würde dann z.B. stehen : Spieler tippt 100%, dass du zur Beratungsstelle gehst, xxxy tippt dass du zu 50% hingehst, usw. Klingt hoffentlich nicht zu idiotisch. Aber wie man das einrichtet, dass weiß ich auch nicht. Aber dafür haben wir doch den lieben Tommie.
Hallo Jörg, woher nimmst Du bloß Deinen Optimismus? Was mache ich wenn ein geschäftlicher Termin dazwischen kommt? Ich darf auf keinen Fall sagen was ich vorhabe. Und im Lügen bin bin im Gegensatz zu meinem Mann nicht besonders gut. Ich habe solchen Bammel. Werde aber versuchen es irgend wie zu schaffen. Warum gab es bei meinem Mann schon Tage ( vor langer Zeit ) wo er zugegeben hat ein Alkoholproblem zu haben. Jetzt ist er meilenweit davon entfernt. Hat eine Fahne das ich mit bedüdelt werden könnte und behauptet keinen Tropfen getrunken zu haben. Und das fast täglich. Ich bin so fertig das ich bei jeder Kleinigkeit in Tränen ausbreche. Er stellt sich vor mich und sagt es hebt ihn nicht an. Ob er mich noch in irgend einer Form gern hat? Ich weiß es nicht . Bin mir ja nicht mal über meinen eigenen Gefühle im klaren. Ist es Liebe, Gewohnheit oder nur Mitleid das ich noch aushalte. Bald ist Weihnachten. Habe bei der letztn Mail mit Birgit, dem Namen meiner Freundin unterschrieben. Da siehst Du mal wie fertig ich schon bin. Bis bald Diana