du hast es schon selbst erkannt - es muss dir eigentlich gar niemand sagen.
Zitatihr werdet bestimmt gleich sagen: sie werden viel mehr leiden wenn ich nicht aufhöre.
He, mach dich nicht so schlecht. Ich finde es gut, dass du dir schon so viele Gedanken machst um deine Kinder, um dich und wie es weitergehen soll. Es zeigt für mich, dass du gerne Verantwortung übernehmen willst, du willst das regeln, oder? Du weißt nur noch richtig wie. Es ist ein Riesenberg. Da weiß man gar nicht so richtig wo man anfangen soll.
Ich möchte dir gerne sagen. Mach dir weiter Gedanken, schreibe hier und überleg´mal ob du nicht auch mal zum Diakonischen Werk oder Caritas gehen willst. Das kann ungemein helfen (bei mir war es so!)
Nach einer Suchtklinik für Mutter und Kind habe ich lange gesucht und ich bin sehr froh, dass ich mein Kind dahin mitnehmen werde.
Stell dir die Kinder in ein paar Jahren vor. Du bleibst aus Rücksicht auf sie zu Hause und trinkst weiter, weil es einfach zu schwer ist, alleine abstinent zu werden. Meinst du deine Kinder freuen sich dann darüber??? Stell dir vor, du nimmst sie mit in eine Klinik. Dort gehen sie auch zur Schule und in den Kindergarten, finden neue Freunde, erleben wie´s der Mami immer besser geht. Meinst du darüber würden sie sich freuen?
Entscheide selbst!!
Überfordere dich nicht am Anfang. Mach´gaaanz kleine Schritte - hauptsache du bleibst auf dem Weg den du jetzt ins Visier genommen hast. Die Richtung stimmt!
hab Deine Posts und die Antworten aufmerksam verfolgt, Du hast Ermutigung und Hoffnung bekommen und in dem letzten Schreiben von Manfred, das vielleicht für Dich hart klingen mag, steckt unheimlich viel Liebe! Vor genau 9 Jahren sprachen "echte Freunde" so zu mir. Erst dachte ich: "Ihr könnt mich mal, was wißt ihr schon wie es in mir aussieht, was soll denn dann mit den Kindern werden, die verlier ich doch dann ganz, wenn ich jetzt in Therapie gehe, dann hat meine Ex doch freie Bahn, gegen mich zu Felde zu ziehen mit Ihrem Hass....." So waren meine Gedanken damals, Lilli. Ich denke, daß sie nun bei Dir ähnlich sind. Warum machst Du es Dir so schwer? Glaube mir und allen hier im Forum, die Dir geschrieben haben. Suche Dir die richtige Hilfe, AA oder eine andere Selbsthilfegruppe und Suchtberatung, und gehe in eine Klinik. Du brauchst nur JA zu sagen. Bisher hast Du nur Ja zum Alkohol gesagt und jetzt hast Du die wunderbare Möglichkeit Ja zu Dir selbst zu sagen. Ich kann Dich verstehen, Lilli, und ich fühle es welch Riesenberg vor Dir steht, Du kannst nicht drum herum, der Berg bleibt Dir erhalten und durch kannst Du auch nicht. Es bleibt Dir nur eins: Mühevoll Schritt für Schritt den Berg besteigen! Hört sich schwer, wenn nicht unmöglich an, ist es aber nicht! Ich habe damals, als ich diesen Riesenberg vor mir hatte, der mich förmlich erdrückte, mir UND denen die mir helfen wollten gesagt: "Ich kann nicht mehr, JA ich mache eine Therapie." Glaub mir, es war mir auf einmal so leicht ums Herz und besonders im Bauch, ein gutes Stück wurde ich getragen, den großen Rest habe ich dann allein geschafft. Heute türmt sich kein Berg mehr vor mir auf, ich lebe wieder, bin gelassen und zufrieden trocken. Ist ein bisschen lang geworden das Gespräch, und ich möchte Dir noch so vieles schreiben, denn ich bin überzeugt, daß Du bereit bist diesen, jetzt noch schweren Weg zu gehen, TRAU Dich, und alles wird gut!
Hab gerade Deinen Einwand gelesen: Eins geht zur Schule. Kannst deshalb nicht in die klinik. In der Klinik am Park in Bad Lippspringe kann das Kind die Schule weiter besuchen. Ich kann die Klinik nur empfehlen.
hi lili, neues Argument für diene Trockenheit: Kinder sind sehr sensibel, und sie bemerken alles. Aber nicht weil wir so schlaue Reden führen, sondern weil sie einfach alles spüren können. So und nicht anders "lernen" sie. Und so lernen sie dann auch von und über ihre Mutter: unsicher, leidend, lacht nicht so richtig, verstekct sich usw. Da merkst du gar nicht was du ihnen alles für Murks beibringst, ganz aus 'Versehen'? Wenn jedoch die Mutter geradeaus geht, dann werden die Kinder auch so geradeaus werden. * Trotzdem sollst du für dich ganz alleine trocken werdenm, sonst nützt es nicht. Sonst hättest du immer stets und ständig im Hinterkopf, dass du ja eigentlich, aber die Kinder . . .??!!?!
auch vonmir ein herzliches Willkommen auf dem Weg der Auseinanderstzung und auf diesem Board. Du scheinst auch schon mächtig unter dir und deinem schlechten Gewissen und den Antworten hier zu leiden. So ging es mir, bevor ich den Schritt zum Aufhören gewagt habe, und das war gut so Ich habe auch Kinder und weiß, in welcher Verantwortung man da Tag ein Tag aus steckt, aber dein Kind/er wird dir es danken, wenn du dich auf den trockenen Weg machst. Jeder hier schreibt ein Stückchen Wahrheit und eigene Erfahrung. Was ist in ...?Jahren, wenn du nun aus lauter Rücksicht zu Hause bleibst und weitertrinkst?
Der 1. Schritt ist gar nicht so schwer, bei mir zumindest war es so, und dann kannst du wieder anfangen, voll als liebevolle und aufmerksame Mutter zu fungieren, ich weiß, dass man das sonst nicht kann, es fehtlt einem die Aufmerksamkeit, denn man hat ja nur mit sich selbst zu kämpfen, von Geduld möchte ich schon gar nicht sprechen... Je älter deine Kids werden, desto aufmerksamer und bewusster bekommen die mit, was du mit dir selbst und der Verantwortung ihnen gegenüber machst. Sie werden lernen, dass es ganz normal ist, sich aus jedweden Gründen auch immer, zu betäuben und davon zulaufen. Was denkst du, wie sie mal pupertierend damit umgehen werden? Der von Georg beschriebene Berg, der vor einem steht, sieht ersteinmal groß und mächtig aus. Wenn du anfängst ihn aber (ohne nach hinten oder unten zu schauen) Schritt für Schritt bezwingst, stehst du irgendwann da oben und hast die Steigung und den langen Weg, der nur so lange erschien, ganz gut gemeistert uund dann war der Weg gar nicht so mühevollund es ist ein supererhabenes Feeling, da oben angekommen zu sein.
Wirklich, Lili, es lohnt sich ungemein und ich wünsche dir dei richtige Entscheidung, aber du weißt ja, wie die ist.
Ganz liebe Grüsse von einer mitfühlenden Patricia, die ganz feste an dich glaubt
hi lili, du hast es so gewollt, jetzt wirst du auch dementsprechend bepflastert!
ein echt ganz schlauer Mensch sagte mal zu mir : Es gibt 2 Möglichkeiten zu lernen. Die erste ist, wenn die Leute, ganz für sich alleine, immer und immer wieder gegen die Betonmauer laufen, bis sie merken, dass tatsächlich der Kopf immer und immer wieder blutet. Beim 101.-sten Mal werden sie dann stutzig. So macht das der mit Abstand größete Teil der Bevölkerung hierzulande. Die gescheiteren Leute aber lernen, indem sie Andere anhören, das Gehörte verinnerlichen, das Verinnerlichte sortieren. Und dann merken sie recht schnell – schon nach wenigen Beispielen – was der Sinn der Äußerungen war. Und dann können sie noch in Ruhe darüber schlafen. Und dann kommen sie zu einer Entscheidung, für den Fall, dass sie sich was „abgucken/abhören“ konnten. Ich fand das unheimlich schlau1) und ich mache das auch so. Es nützt mir sehr, weil viel Schrott erst gar nicht vorkommt. Na, wie wäre es? Einladung zur Nachahmung, so könntest du trocken werden.
Aber mir fällt beszimmt noch mehr für dich ein. liebe Grüße max
1) kleiner >Gag: "lieber unheimlich schlau als heimlich blöd."
die Selbshilfegruppen treffen sich in der Regel einmal in der Woche. Ein Meeting geht 2 Stunden, manchmal mit einer Raucherpause dazwischen. Du kannst aber jederzeit auch früher gehen. Was geredet wird und wie, davon lass dich mal überraschen.
In grösseren Städten gibt es viele Meetings, manche auch morgens oder an einem Samstag oder Sonntag.
Es ist keine Ausrede, keine Zeit wegen Kindern für ein Meeting zu haben. Das darf ich nicht gelten lassen, es war lange Zeit meine Ausrede. Meine Leidenszeit hat sich dadurch nur unnötig verzögert. Es gibt immer einen Weg. Einen Babysitter z.B. ....
Not macht erfinderisch. Alkoholiker haben die Gabe, äußerst komplizierte Gedankengänge auszuhecken, wenn es darum geht, wie sie an ihren Stoff kommen. Versuche diese Fähigkeit mal in der Richtung zu nutzen, dass du dich zunächst nur einmal zur Information für 2 Stunden an einem Abend in der Woche von daheim ausklinken kannst.
hab das zeug gestern nicht getrunken. ich habe es getan...
das sind die schönsten worte die ich in den letzten tagen hier im board gelesen habe.
DU hast einen ersten schritt unternommen, für DICH. du hast ohne wenn und aber etwas zugegeben was du dir im innersten selbst nicht zugestanden hast. du stehst jetzt an einer kreuzung und mußt nun für dich entscheiden welchen weg du beschreiten willst. eine entscheidung die bestimmt nicht einfach ist. ich kann von mir sagen das ich es allein versucht habe, bis hin zu einer ambulanten therapie -rückfall nach dem dritten meeting- ich habe mich dann für einen stationären aufenthalt entschieden und das war gut so, für MICH und alle drum herum.
ich wünsche dir, das du es für dich schaffst, dann wird auch dein umfeld zufrieden sein.
gruß manfred
Auf Podesten kann man nur regungslos stehen. Wer seine Freiheit zurückgewinnen will, muß herunterspringen. (Walter Rupp)
Na denn,Ärmel hoch und los geht's. Ich finde es bewundernswert,dass Du gleich die ganze Familie eingeweiht hast.So hast Du Dir selbst mögliche Zufluchtsorte versperrt.
Alle Achtung
Und jetzt noch einen Tip für die nächste Zeit:
Kann sein,dass Dir die liebende Fürsorge Deiner Lieben in manchen,schweren Momenten als Gängelei und Bevormundung vorkommen werden,und Du am liebsten alle an die Wand nageln könntest und würdest. Aber beiss bloss die Zähne zusammen und halt durch,das gibt sich mit der Zeit und die Gereiztheit wird nachlassen. Lass es in Ruhe über Dich ergehen,denk Dir Deinen Teil,aber greif bloss nicht vor Frust oder Ähnlichem zur Flasche.
Dann fängt der Spuk von vorne an.
Die Sucht wird Dir manches Trugbild vorgaukeln,um Dich zurückzuholen,aber sei gewappnet und fall nicht drauf rein.