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Saufnix  
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Dieses Thema hat 273 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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StellaLuna Offline




Beiträge: 3.582

14.02.2004 18:37
#181 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Roswitha und Gaby ,

da ähnenln sich wohl unsere Wege.

Möchte euch mal kurz von meinen Irrwegen zum Abi berichten, denn den geraden Weg habe ich auch nicht durchlaufen.

Ich war als ziemlich arrogantes und überbehütetes Töchterchen auf dem Gymnasium und habe die Schule immer , bis eben Chemie und Latein 3/4, mit Bravour durchlaufen, bis mir nach dem 1. Halbjahr 12. Klasse einfiel, eigentlich bräuchte ich kein Abi, ich möchte nach Kreta, dort leben und arbeiten, hatte auch entsetzlichen Liebeskummer, die Insel und den gesamten Mittelmeerraum kannte ich von etlichen Kreuzfahrten.
Schwuppdiwupps und wech war ich.
Naja, ich lebte dann auch , allerdings nur 6 Wochen, auf Kreta. Da fing bei mir das Trinken schon an und steigerte sich natürlich im Laufe der Jahre.
Als ich dann wieder nach Hause getrampt war, wurde ich mit Champagner und Vorwürfen empfangen.

Während des Schreibens merke ich, wie verquer meine Eltern waren, ich mache keinem mehr einen Vorwurf, denn sie wußten es nicht besser und waren absolut hilflos.
Manchmal denke ich, schade, dass ich mit meiner Mutter nicht mehr reden kann...
Das war es dann ersteinmal mit meinem Abi, das ja superleicht zu haben war, konnte man die meisten Fächer abwählen.
Jahre später wollte ich mir selbst beweisen, dass ich nicht dümmer bin, als meine Freunde, die fast nur von der Uni kamen und habe mich entschlossen als Externe mit hilfe der Vorbereitung einer Privatschule zu machen.
Und wieder: schwuppdiwupps mitten zwischen meinen Prüfungen 1987 kam mein 1. MS Schub und ich kümmerte mich überhaupt nicht mehr um meine Prüfungen, hatte ich doch mit meiner Diagnose zu kämpfen.
Der nächste Anlauf, ich wollte das Alles nicht auf mir sitzen lassen, folgte dann 1991 ohne Schub, erfolgreich mit 14 mündliche Prüfungsfächer und hammerhart als Externe.

Gaby, diese Lehrer auf der Privatschule haben verstanden, einem das Wissen in einer aufgeklärten, interessanten, fächerübergergreifenden und aktuellen Weise zu übermitteln, das ich nur Alles so in mich aufgesogen habe und heute noch davon provitiere.

Ich war zu Gymmizeiten total unreif und ängstlich, sonst wäre ich meinen normalen Weg weiter gegangen.
Hätte ich nicht zwangsläufig pupertiert, hätten mich meine Eltern in der schlimmsten Zeit meiner Adoleszenz auffangen können.
Leider konnten die mit ihrem ehemaligen Vorzeigetöchterchen, dass zu gegebenem Anlass auf dem Klavier für den Besuch ihr Bestes gab, nichts mehr anfangen, sie waren wohl einafch überfordert und hatten noch nie was von Erwachsenwerden gehört und im Villenviertel mit AKW-Buttons und Marrokanermäntel herumlaufend die Welt verbessern zu wollen.


Heute denke ich, die hätten stolz auf mich sein können, aber haben das Gegenteil getan und sich für mich geschämt.

Roswitha, meine Männer hatte ich meistens um nicht alleine zu sein, machten die wenigstens was her, weil ich es ja zu nix gebracht hatte.
Autarkes Leben kenne ich bis heute nicht, denn ich habe noch nie alleine gelebt, hoffe aber, dass ich ebenfalls wie du eine emanzipierte Beziehung führe oder wenigstens, dass wir auf dem Weg dahin sind.
Ich habe mich eigentlich immer mitfinanzieren lassen, da hatte ich nie drüber nachgedacht, Geld war eigentlich immer da.
Und meine Männer wußten auch wo es lang geht und ich brauchte mir keine Gedanken machen.
Ich war die ersten Jahre die Tochter von...., dann die Freundin von...und nun die Frau aber mit ihrem eigenen Namen, das wollte ich nicht ablegen.

Mein Vattr, ein patriarchaischer (manchmal Tyrann), eine Mutter, die gottesfürchtig in die Kirche ging und dabei uns Kinder, habe noch einen Bruder, darüber hinaus vergessen wollte.

Ich finde es schön, dass wir versuchen an unserem Ich, eigentlich das Kind, wieder anzuknüpfen und unseren Weg zu finden.
Gleichzeitig bin ich mir sicher, dass wir wohl wachsamer mit unserer "Brut" umgehen werden, oder?

Roswitha, ein 1er-Abi als Externe ist wirklich hochgesteckt, falls du studieren willst im Anschluß werden dir ja eh wegen deines Alters und Erziehung Jahre angerechnet.

Liebe Grüsse
Patricia


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

14.02.2004 18:46
#182 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Patricia,

ich will kein Einser Abi machen.
Um Gottes Willen.
Ich benehme mich nur so.
Ich sass bis gestern vor den Büchern und verzweifelte,wenn ich irgendwas nicht auf Anhieb kapierte,bis ich dann begriffen habe,dass die wenigsten Alles kapieren,verstehst Du was ich meine?

Man muss nicht alles können,man muss nur wissen,dass es überhaupt existiert.

Das Licht geht mir so langsam auf.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

14.02.2004 19:17
#183 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Patricia,

es ist schön, die Dinge so auszusprechen wie sie waren und dazu zu stehen! Mir ist das noch gar nicht so lange klar geworden. Ich habe mich immer für sehr vieles geschämt. Es ist sehr befreiend und es ermöglicht die Weiterentwicklung - so empfinde ich das zur Zeit.

Ich kann auch deine Geschichte gut verstehen - war alles in "Etikette und Stil" verpackt, aber innendrin sah´es ganz schön chaotisch und einsam aus.

Bei mir ist es so, dass mein Kind bei mir einen ungeheuren Antrieb ausgelöst hat, mich mit mir (und meiner Sucht) auseinanderzusetzen. Ich möchte nicht, dass mein Kind auch durch solch ein tiefes Tal, wie ich, gehen muss. Sicher werde ich auch Fehler machen in der Erziehung. Aber ich hoffe, dass ich durch Arbeit an mir und meine Selbsterkenntnis erreiche, das ich ein zufriedener, selbtstbewußter Mensch werde und meinem Kind die altersgerechte Entwicklung ermöglichen kann, die es braucht. Es wäre das schmerzvollste, wenn ich erleben müsste, dass sich mein Kind mit Selbstmordgedanken trägt, weil er das Leben so schrecklich findet, so wie es bei mir immer war. Ich möchte alles tun, dass zu vermeiden.

Das mit der Privatschule hört sich gut an, Patricia. Ich finde auch, dass man Unterricht durchaus interessant und unterhaltend gestalten kann. Kenne ich von Fortbildungen in Abendschulen. Die sind mir auch nie schwer gefallen. Meine Schulerfahrung früher, war eine ganz andere ( Stur nach Buch - Seiten abschreiben etc. - und meist nicht kapiert, um was es eigentlich genau geht, sondern nur um Noten gekämpft).

Ich habe mir vorgenommen, dass ich nach meiner Therapie entscheide, ob und wo ich anfange.

Liebe Grüße
Gaby


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

14.02.2004 19:20
#184 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo ihr Abiturientinnen,
ich ziehe vor euch tatsächlich meine Mütze, erlaube mir dennoch 2 Bemerkungen.
* Ich kann mir bei der heute voranschreitenden politischen Lage in eurem Erfolgsfall, also nach zuerst Abitur und danach Studium so 5-6 Jahre, keine direkte Berufsausübung mehr vorstellen. Es sei denn, ihr habt hier geheime Beziehungen verschwiegen.
* Wieso und wie bekommt man bei höherem Alter Jahre angerechnet? Also meine 2 wäre dann 'altersangepasst' für euch eine 1 oder was?! Unrecht!!!
* Bliebe noch die Bildung, die reine Bildung. Völlig richtig so. Doofe gibt's schon viel zu viel. Aber echt Gebildete viel zu wenig.
Wort zum Sonntag, Max


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

14.02.2004 19:35
#185 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo Olga,
da du mich angesprochen hast, gleich straff zur Sache: Ich finde deine (für dich dann hilfreiche) Feststellung, dass du auch darin einen gewissen Halt findest, weil du merkst, dass andere ja noch länger brauchen als du, überhaupt nicht zynisch. Ganz im Gegenteil, das gefällt mir. Es könnte ein Ausdruck deines Temperamentes sein, oder/und dass du selber bemerkst, dass in dir tolle zähe Kräfte stecken. Diese Kräfte wären auch notwendig. Alle Mittel sind recht, sie dürfen nur keinen anderen beschädigen.
Wille o.k., Energie o.k. Aber es fehlt bei dir denke ich noch der Entschluss, jetzt!!!! Es sei denn, dieses Wunder hat sich bereits ereignet?!?
Dazu will ich dir noch verraten, dass dies auch bei mir eine ganze Weile gedauert hatte. Nämlich genau so lange, bis mir (vor mir selber) absolut keine Ausrede mehr einfallen wollte, als Grund zum Trinken. Dann bin ich eines Tages verzweifelt und weinend zusammengebrochen. Das war die Voraussetzung für meine Trcockenheit bis heute.
Der lange Kampf vorher war durchaus notwendig. Aber das Ergebnis des kampfes war eben nicht: "na jetzt höre ich auf", sondern der Zusammenbruch der Persönlichkeit (also weit tiefer gehend als einfach Schnauze gestrichen voll). Und danach kam das Loslassen, alles Alte hatte keinen Wert und Bestand.
Und darauf der Beschluss, ja ich will lieber leben, d.h. nicht trinken. Aufhören jetzt!! Die Ernüchterung dauerte noch so 2 volle Tage. Und seit dem geht's bergauf, allerdings in eigenwilligen Schlängelkurven, die nicht vorhersehbar waren. Nur die Trockenheit, die war das Fundament.
ich grüße dich, Olga, Max


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

14.02.2004 19:38
#186 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Max,

wieso denn nicht?

Nur mal angnommen für den Fall, ich würde studieren. Falls ich insgesammt noch 10 Jahre brauche (wegen Abi und Zeitverzögerungen wegen Familie), dann wäre ich 47. Annerkennungsjahr für billig Geld, aber mit viel (Lebens-) erfahrung - fresse ich einen Besen, wenn ich da keine Stelle finde...dann ist mein Kind schon relativ selbständig und ich steige voll ein ...falls mich keiner will, gründe ich halt eine eigene Firma - am besten eine, in der ich bevorzugt Powerfrauen einstelle, die Psychologie, Soziologie und Philosophie studiert haben.

Einen Chemiker brauchen wir vielleicht auch noch, der dann die Glücksformel für chemische Vorgänge im Gehirn formuliert, sich patentieren lässt und Lästermäuler mit Fakten und Lebenserfahrung zum Schweigen bringt

Wie gesagt, ich denke immer mehr, der Weg ist das Ziel. Mal schauen, was sich noch so alles auftut. Es wird auf jeden Fall besser sein, als gleich aufzugeben, weil ich ja zu alt, zu dumm, zu.... wäre und der böse, böse Staat mir wieder irgendwas nicht genehmigen will. Wie sagte noch der Hund zu dem Esel (oder war´s umgekehrt) : etwas besseres als den Tod findest du allemal....

Schöne Grüße
Gaby

P.S und dann schreiben wir noch alle einen Bestseller


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

14.02.2004 19:56
#187 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

hallo Gaby,
schön wenn man sooo verstanden wird, und dann auch noch richtig. Ich nehme dich hiermit beim Wort, denn ich werde sowieso 100 Jahre alt (schon aus Gemeinheit), und ich habe immer zu viel Zeit und Kraft übrig. Daher schreibe ich ja auch so fleißig. "Ich nehme hiermit die angebotene Stelle an!"
Aber dein Zitat: "Einen Chemiker brauchen wir vielleicht auch noch, der dann die Glücksformel für chemische Vorgänge im Gehirn formuliert, sich patentieren lässt und Lästermäuler mit Fakten und Lebenserfahrung zum Schweigen bringt"
(Mein Lieblingsberuf wäre sowieso Hofnarr gewesen, und Bänkelsänger). Frage: soll ich nun die Glücksformel patentieren lassen, oder soll ich mich selber patentieren lassen? Das ist sprachlich nicht ein-eindeutig! Allerdings empfinde ich mich selber als patenten Menschen.
ich grüße dich, Max


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

14.02.2004 20:21
#188 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

oh.....ein freudscher Versprecher ? ..obwohl, warum nicht gleich dich patentieren lassen, Max? Das wäre doch mal was mit Hand und Fuß!

Bis bald
Gaby

P.S. Olga
Das Leben macht so viel Spaß ohne Alk, dass ich mich jetzt nicht halten konnte - `Schuldigung wenn ich deinen Thread dafür benutzt habe..aber die lustig vorgetragenen Perspektiven sind mir ernster als man meinen könnte...steig´doch auch mit ein!


Alknix04 Offline



Beiträge: 27

14.02.2004 21:30
#189 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Patricia, Roswitha, Gaby, Max & Co.
Hej, ich freu mich über eure lebhafte Unterhaltung! Keine Angst, mit mir kann man sich normalerweise auch ganz normal unterhalten, bin halt gerade etwas schräg drauf. Aber: Ich habe heute abend seit langem das Vogelgezwitscher gehört und das wunderschöne Blau des Abendhimmels gesehen!!!!!
Leute, macht euer Abi, aber studiert nicht, das ist die Hölle, lauter bornierte Schleimer um euch rum, wolt ihr das???? . Dinge lernen kann man sehr gut auch ohne Schule und Uni.
Oje, Chemie.... Ich hatte in der Mittelstufe endlich dieses Zwiebelscheibenmodell kapiert, als dann dieses Dingens-Modell kam, wo die Elektronen überall sein können, so wolkenmäßig, wie auch immer das Modell hieß....
Ich guck hinterher mal, wie das hier im Chat ist. Mir geht’s wieder richtig gut :-)))
Danke euch allen...


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

15.02.2004 12:36
#190 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo ihr alle,

@Joosi
genau so stelle ich mir das vor.Abi,studieren,Selbstständig machen.
Weiss noch nicht wie und wo,vielleicht Psychologin mit Schwerpunkt Drogenmissbrauch oder Ähnliches.
Bei der Caritas werde ich in dem Alter und bei den Verhältnissen in 10 Jahren wohl keinen Job mehr kriegen.
Glaube,dass bis dahin mehr auf privater Ebene gemacht wird.
Aber schaun wir mal...Der Weg ist ja das Ziel...

@Olga
Es freut mich ungemein,dass Du wieder LEBEN witterst.
Versuch mal die Schlacken abzustreifen.
Geh doch mal schwimmen und in die Sauna.Kommt bestimmt gut.

So Leute,ich mach nun Mittags-Chappi für die Family.
Wünsch Euch noch einen schönen Sonntag.


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

15.02.2004 14:32
#191 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Zitat:
am besten eine, in der ich bevorzugt Powerfrauen einstelle, die Psychologie, Soziologie und Philosophie studiert haben.


Hallo Gaby,

meintest Du damit meiner einer???

Bin sofort dabei.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

15.02.2004 15:20
#192 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

logisch, Roswitha ! Man (bzw. Frau) braucht ja schließlich ein Ziel vor Augen

Unsere Firma hat somit schon 3 Mitarbeiter!
Na dann mal ran an die Arbeit!

Schöne Grüße
Gaby


WolframK Offline



Beiträge: 383

15.02.2004 18:20
#193 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Gabi, Roswitha, ..... ,

braucht ihr in Eurer Firma vielleicht auch noch einen Informatiker und Mathematiker ? Als Vorruheständler darf man ja auch noch etwas dazu verdienen.

Viele liebe Grüsse

Wolfram


Alknix04 Offline



Beiträge: 27

15.02.2004 20:41
#194 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Guten Abend!
Habt ihr nicht noch nen Job für mich in eurer Firma? Als Putzfrau nicht unbedingt, das wäre ne Katastrophe, aber ich könnte recherchieren, Sprachen kann ich auch ein paar.
Tja, ich kann leider noch nicht sagen, dass es endlich bei mir Klack gemacht hat, daher haben mich Max Worte etwas getröstet, was aber nicht heißt, dass ich es als Freibrief sehe. Ich brauch für wichtige Entscheidungen immer ewig, und das ist ja nun mal ne wichtige Entscheidung. Immerhin sind die Voraussetzungen jetzt besser. Meine Bude ist jetzt halbwegs bewohnbar, was ich gesten noch nicht für möglich gehalten hatte. Und ich wärme meine sozialen Kontakte auf. Ich hab heute endlich mal wieder mit Genuss in einem Cafe gesessen und mit einer Freundin Schach gespielt. Das wollen wir jetzt regelmässig machen, und sie wird mir in der Fastenzeit, wenn ich endgültig aufhören will, seelischen Beistand spenden. Im Kino waren wir dann auch noch. Das „konnte“ ich in der letzten Zeit gar nicht mehr, weil ich dachte ich halte es nicht aus bis nach dem Film, dass ich endlich trinken kann. Siehe da, es geht doch!
Übrigens, letzte Nacht hab ich von diesem Board geträumt.
Gute Nacht!


Saftnase Offline




Beiträge: 1.206

16.02.2004 01:14
#195 RE: wie hoch muss der Leidensdruck sein? Zitat · Antworten

Hallo Olga,

nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, finde ich es echt schade, dass es noch nicht "Klack" gemacht hat. Du schreibst, dass du für wichtige Entscheidungen ewig brauchst und dass der Alkoholverzicht demnach eine wichtige Entscheidung ist.

Mensch Olga, die Entscheidung GEGEN den Alkohol und FÜR das Leben, kann doch nicht ewig dauern. Wenn ich zaubern könnte, würde ich dir den Klick-Klack-Schalter im Kopf umlegen...wenigstens für 4 Wochen.....dann würde deine wichtige Entscheidung bestimmt nicht mehr ewig dauern....

Aber leider bin ich nicht David Copperfield der dich aus der "ewigen Schwebeposition" herauszaubern kann. Ich bin nur Laila, die langsam an die Grenzen ihrer Überzeugungskraft stößt aber dennoch die Hoffnung nicht aufgibt, dass die zaudernde Olga doch noch vom "Entscheidungsblitz" getroffen wird und von "ewig" auf "jetzt" umschaltet.

JETZT noch ganz liebe Grüße
und gute Nacht
Laila


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