Du hast geschrieben: Bitte nicht als Kritik auffassen, ich will nur den Gedanken aufnehmen:...."stellen wir fest,daß wir beide gleich weit gekommen sind" -
ich meinte damit, dass wir uns öfters nach ein paar Jahren beim Wiedersehen viel von uns zu erzählen hatten und feststellen mussten, dass wir ähnliche, nein manchmal sogar gleiche Erfahrungen gemacht hatten. z.B. wir sind zur gleichen Zeit umgezogen - wir haben beide einen neuen Job gefunden - wir haben beide etwas in unserem Leben verändert - wir haben uns beide von einer nicht guten Partnerschaft getrennt - wir hatten beide nicht mehr die alten Ansichten sondern einfach neue, frische Ideen die unser Leben bereichern
Zitat könnte es denn sein, daß hier nichts Wirkliches geschehen ist ?? -
eigentlich ist ja schon einiges geschehen
Zitat Ich meine im Sinne der von der Lehre in Aussicht gestellten Ergebnisse ?
Meine Ansicht ist nun: "um zum Ergebniss zur Wirklichkeit zu gelangen, gibt es keinen Pfad"
Zitat An welchem Maßstab mißt man, wie "weit" man ist ?
ich selbst kann nur messen, dass ich "weiter" bin, indem ich mir die Vergangenheit anschaue und erkenne, dass ich nun nicht mehr in jenem oder jenem Schlamassel zum Beispiel auch Alkohol trinken - drinstecke
Zitat Oft ist es doch so,daß Leute über viele Jahre mit diversen Methoden und Praktiken arbeiten und dann meinen,daß sie nach so langer Zeit ja Ergebnisse erlangt haben.Aber was ist denn konkret dabei herausgekommen, außer dem Gefühl, irgendwas erreicht haben zu müssen ??
Das mit dem "müssen" ist nach jahrerlangen Praxis auch mein Problem geworden. obwohl es ja immer heisst: "müssen loslassen!!" doch mit der Zeit war es dann für mich doch ein unterschwengliches "Muss" - ein weiterkommen wollen - man will ja schliesslich in der Gruppe mitlaufen können - ich wollte dem Meister und mir ja auch Ergebnisse meines Weiterkommens zeigen - ich will ja auf diesem ersten Pfad in den zweiten und dann in den dritten usw.- und dann gibt es andere, die sind schon im zehnten und irgendwann wenn ich bestimmte Riten verrichte, bestimmte Gebete oder Mandras wiederhole, Tausende von Niederwerfungen mache, mich gewissen Normen anpasse, meine Wünsche unterdrücke, meine Gesellschaft kontrolliere, meine Triebe eindämme - wenn Geist und Körper ausreichend gefoltert sind - dann finde ich etwas jenseits meines bedeutungslosem Leben?
Nun ich musste oder durfte schon vor dem 10. Pfad festellen, - dass ich im Laufe der Zeit, durch Übung und Verzicht nicht zu jenem innerem Erblühen, oder inneren Schönheit und Liebe gelangt bin - nein ich musste festellen - dass nichts da ist und dass es auch immer nichts geben wird, da mein Geist stumpf und unempfindlich gemacht worden ist
ich hatte eine Erfahrung gehabt - da merkte ich dass alles kämpfen - alles tun - alles auch alles umsonst ist - da das alles "Nichts" ist.
nun wo ich darüber schreibe bemerke ich dass es doch zu diesem "Nichts" - auch "Alles " gibt.
Zitat Falls ich nerve, sag's mir bloß !
ne du nervst mich nicht !
Ich selbst begebe mich nun in einen anderen Pfad - in meinen eigenen Pfad denn ich denke dass die ganze Wahrheit und auch die ganze Welt mit ihren Göttern oder was auch immer, nur in mir selbst stecken kann. Ich will nicht mehr ausserhalb von mir die Wahrheit suchen - sondern erst mal mich selbst kennenlernen indem ich meine Aufmerksamkeit auf mich richte und nicht versuche andere zu fragen: "Weist du wer ich bin? Sag es mir und ich glaube es"
Doch geht das ????
dazu sollen Aufmerksamkeitsmedidationen sehr gut sein oder liebende Güte zu sich selbst
Ich denke mir auch,jedem das Seine. Die fernöstlichen Gedankengüter passen nicht zwangsläufig zu uns Westlern. Und im Zweifelsfalle sollte man doch in seinem Kulturkreis bleiben....
Die "Auflösung des Seins" gehört auch nicht unbedingt zu meinen erstrebenswerten Zielen....Obwohl ich festgestellt habe,daß sich die Prioritäten doch im Laufe der Zeit verschieben und ich die kleinen Banalitäten des Alltags nicht mehr so wichtig nehmen kann....vor allen Dingen nehme ich mich selbst nicht mehr so wichtig....ich meine damit natürlich die "Fliegen an der Wand,die mir den Rücken zukehren..."
Tut ganz gut,wenn man keinen Schlips mehr hat,auf den getreten werden kann
Die fernöstlichen Gedankengüter werden mittlerweile ganz ganz gut zu uns Westlern angepasst. Fast ist es mittlerweile schon eine westliche Ansicht und nicht mehr eine Östliche !!!!
Auch möchte ich noch schreiben, dass das alles nur meine Erfahrungen sind und ich nicht gegen die budhistische Philosophie oder anderem Glaubens bin.
es beschäftigt mich halt schon länger - ob ich nun in ein einjähriges Retreat gehen soll (das vor einem Jahr noch sehr mein innerster Wunsch war ) oder nicht!!
Doch ich hatte ein Erlebniss - das hatt mir von einer Sekunde zur anderen plötzlich, meine ganzen gelernten Ansichten zerstört.- Alles was ich dachte - das ist so und so - war plötzlich durch dieses Erlebniss wiederrufen worden.
Alles stimmte nicht mehr
jede Praxis - jedes Kämpfen und Tun war plötzlich umsonst gewesen.
Ich stand plötzlich vor einer Wahrheit die nichts beinhaltete und stand vor einem "Nichts" Alles, rein auch alles war umsonst
Ich finde auch keine Worte dafür und kann sie euch auch nicht erklären
Es ist halt so und bei Euch ist es auch so - jedem das seine
So wie du klingst könnte ich dir einen Buchtipp zu deinem hoffentlich nicht überfüllten Bücherregal geben:
Jiddu Krishnamurti - hat mir sehr viel gegeben;von vielen als der Anti-Guru gesehen,da er sich gegen jede etablierte Methodik ausspricht, dafür aber den eigenenErkenntnisweg durch direkte Einsicht darlegt.Da sind Fragenein wichtiges Element, Fragen welche nicht von jemanden übernommen werden, sondern aus der eigenen Untersuchung des Bewußtseins entstehen.
Danke für den Buchtip - drei Bücher von ihm stehen schon in meinem überfülltem Bücherregal
Ich habe oben auch manche Wörter von ihm benutzt, die ich sebst nicht besser ausdrücken könnte - oder vielmehr sind es Worte die ich in meinen Gedanken oft suche und sie dann in einem Buch geschrieben finde.
Bücher waren schon immer meine Freunde und ich fühlte mich auch sehr oft von einem Autor/in in einem Buch verstanden. Wahrscheinlich deshalb, weil sie die richtigen Worte für ein Gefühl finden und es darum verständlich gemacht werden kann.
Von Jiddu Krishnamurti - das Buch "Einbruch in die Freiheit" habe ich ein paar Seiten gelesen und habe mich auch gleich verstanden gefühlt mit meinem Erlebniss das ich hatte. Deshalb habe ich gleich noch andere Bücher von ihm gekauft - doch noch nicht gelesen
Ich denke auch darüber nach, ob ich, falls ich nun diese drei Bücher gelesen habe, nicht doch auch wieder die Lehre von "Jiddu Krishnamurti" übernommen habe und es dann doch nicht meine eigenen Ansicht oder Erfahrung ist?????
Doch sicher werde ich sie lesen - bin schliesslich ein sehr neugieriges Wesen, das das Verständniss und die Worte für die vielen Fragen sucht, die sie hatt.
Das erste Umschweifen von meiner sturen Ansicht, hatt mir das Büchlein "Siddhartaha" von Hermann Hesse gebracht.
Und angefangen hatt alles vor 32 Jahren mit "Hartha-Yoga" und dann ging es weiter als ich vor 29 Jahren das erste mal in Thailand eine "Buddha - Statue" gesehen hatte. War voll begeistert und wusste im gleichen Moment: das ist es, was ich gesucht habe !!!!
Doch eben da ist wieder diese "Suche" die Suche nach einem "nichts"
Doch geht das ohne abhängig von der Meinung der anderen zu sein ??????
Ich kann mich ja nur dadurch erkennen, indem ich zum Beispiel von dir mit dem Namen "Lisl" angeredet werde oder dass ich sagen kann ich bin eine Frau und Robert ist ein Mann - nur ganz grob erklärt
also ich kann mich nur dadurch erkennen in dem ich Vergleiche !!!!
..erinnert irgendwo an den Spruch von Meister Eckhardt: "Da, wo du dich findest, laß ab von dir.."
Lisl, bei K. brauchst du keine Sorge tragen, eine Lehre zu übernehmen - die wird er dir gewiß nie anbieten.Es geht eher in die Richtung, sich von allen Glaubensinhalten und Überzeugungen frei zu machen.Die Bücher von ihm gleichen sich in dieser Hinsicht, meist werden Dinge wie Angst, Gewalt, Hoffnung etc. von allem entkleidet, was die Wahrnehmung verschleiert - ein ständiges Negieren von allem Gewußten.
hör auf deine innere Stimme...die weiß schon was richtig für dich ist....und keine Angst vor einer "bösen" Stimme...auch die gehört zu dir.
Wir Menschen haben nun mal einen meterlangen Rattenschwanz,damit müssen wir leben. Schwarz und weiß,gut und böse,Ying und Yang...die gehören zusammen. Oder....da wo Licht ist,ist auch Schatten.....
Leider haben wir denkenden Erwachsenen den Kontakt zu diesem Stimmchen verloren...denke ich mal so.
hallo Roswitha und Randolf und die anderen lieben Bordschreiber oder nur Boardleser
wisst ihr manchmal sitzte ich am Rhein und schaue dem Wasser zu dann plötzlich ist nichts mehr vorhanden - ich bin nicht da aber auch nicht weg alles ist eins - ich bin die Welt und die Welt ist ich.
oder ich schaue das Wasser an und fühle mich als Wasser.
auf meine innere Stimme zu hören funktioniert nicht so gut auch wenn ich am Rhein sitze
ich muss diese vielen Stimmen in mir immer erst beruhigen und entknoten
deshalb finde ich ja auch das schreiben so gut - da kann ich sehr oft Klarheit dabei bekommen
Ich muss immer tüfteln - da ich soooo viele Fragen habe - also kommen auch sehr viele Stimmen.
manchmal lese ich hier auch was - und siehe da ich habe die Antwort gefunden - oder während dem Schreiben macht es Klick
Wer schafft das schon das zu tun was ihm gefällt
Gestern Abend hatte ich im Fernsehen einen für mich guten Spruch gehört von dem Bergsteiger Reinhold Messner Er sagte: "ich tue es- nicht weil ich es muss, sondern ich tue es aus Begeisterung aus mir selbst heraus"
ja so in der Art möchte ich es tun - aus Begeisterung heraus
So sein wie ich bin und das mit Begeisterung erleben - mich selbst mit Neugier und Begeisterung erleben
ich meinte eigentlich DIE ganz besondere Simme....
Die Intuition...die im kleinen Finger sitzt.
Nicht diese unnütze Plapperei..das ist überflüssiger Krimskrams. Aber die Richtige,die erkennt man daran,wenn sich ein Gedanke "Gut anfühlt" oder "schlecht anfühlt".
Die Wolfsrau" von Clarissa Pinolola Estês *ISBN 3-453-13226-2 * Die Kraft der weiblichen Urinstinkte
"Das derzeit stärkste Buch über Frauen" schrieb 1999 die Abendzeitung bei der 28. Auflage zum Titel dazu.
Das Buch Auf dem tiefsten, unerfoschten Grund ihrer weiblichen Psyche kann jede Frau auf eine Urkraft stossen, die dort verschüttet liegt: ihre naturgegebene "Wildheit", voller richtiger Instinkte, leidenschaftlicher Kraft und alterslosem Wissen. Diese Quelle weiblicher Urenergie gilt es für die moderne Frau wiederzufinden, die sich durch Zivilisation und unserer Gesellschaft in starre Rollen gepresst sieht, die sie ihrer Urkraft beraubt haben.
Clarissa Pinkola Estês glaubt, dass eine Frau nur stark, gesund, kreativ, "heil" und glücklich sein kann, wenn sie zu den Wurzeln ihrer instinktiven Natur zurückfindet - zur "Wolfsfrau", der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr.
Nur wenn eine Frau die ihr angezogene Rolle des Lieb-, Nett- und Angepasstseins, des Gehorchens, Fügsamsein, des Sichunterordnens und Stillseins aufgibt, kann sie aufwachen und wieder "sehend" werden. Um Zugang zu den verschütteten Energiequellen ihres Unbewussten, Unterdrückten, Verdrängten zu bekommen, muss sie sozusagen archäologisch tätig werden. Dies kann sie mit Erfolg tun, indem sie sich zum Beispiel mit Mythen, Märchen, Geschichten, Legenden - von denen es viele in abgewandelter Form in der ganzen Welt gibt - beschäftigt, in denen auf verschlüsselte Weise das Wissen über die wilde, archetypische Frau enthalten ist. "Erzählungen sind Medizin" sagt die Autorin.
In diesem Buch sind rund 20 Mythen, Märchen und Geschichten aus verschiedenen Kulturkreisen dieser Welt enthalten, die die Autorin erzählt und analysiert um Frauen wichtige Aspekte ihres Charakters und ihrer Verhaltensmuster zu erhellen, damit diese wieder an ihre eigenen Ich schlummernden gesunden, instinkthaften Eigenschaften der "Wolfsfrau" wieder anknüpfen können.
Ein Buch zum Lachen, Zornigwerden und Wiedererkennen.
Sehr gut, spannend und unkompliziert zu lesen
Gabs 1999 sogar schon im Taschenbuchformat für 24,90 DM
Habs mir vorgestern wieder vorgekramt und will es nochmals lesen, bevor ich das Buch von Jiddu Krisnamurti "Dem Leben begegenen" lesen werde.