mich verunsichert dieses Board immer mehr. Ich lese hier die vielen Posts und frage mich, ob ich eine stationäre Therapie machen sollte, wie Solgar, lieber eine Psychotherapie, wie ich vorhatte, vielleicht gar nix, so wie Sinn - ich weiß im moment gar nichts mehr, hänge richtig zwischen allen Seilen und bin absolut unzufrieden mit mir. Mich stört so Vieles in meinem alttäglichen Leben, aber ich glaube, am meisten störe ich mich selbst. Lese ich `was von Neid, Mißgunst, so münze ich das gleich auf mich, fühle mich von meinen Familienmitgliedern ungerecht behandelt (eigentlich von meinem Mann) und behandle ihn ungerecht. Nach dem Thread von Gaby, dachte ich, Mensch, wie fordernd bin ich zu meinem Mann, solche Geduld habe ich grundsätzlich nicht. Möchte Alles hier und jetzt und zweifle so sehr an mir. Jetzt ohne Alkohol, fange ich an, mich kennenzulernen und ich mag mich einfach nicht. Im Moment fallen mir so viele Dinge an mir selbst auf, die ich furchtbar finde, bekomme dann eine Riesenwut und den Drang, mich wieder selbst zu zerstören. Dazu muß ich sagen, dass ich derzeit den ganzen Tag zu Hause hänge und die Kids alleine manage, was mir so ganz gut gelingt, rein organisatorisch, aber ich habe einfach die Schnauze voll, ewig machen und tun müssen. Ich bin so zwiespältig, mal denke ich, es ist eigentlich Alles bestens, im nächsten Moment, könnte ich vor Wut platzen. Unsere Wohnsituation ist momentan auch nicht der Hit, wir schlafen mit 2 kleinen Kindern in einem Zimmer und das nervt mich auch gehörig, ich will einmal am Tage eine Minute weder Kind noch einen Kegel um mich herum haben. Auch da ist Geduld gefragt, in 2/3 Monaten ist der Umzug geschafft und das ist momentan das Einzige, was mich noch aufbaut. Die Arbeitslosigkeit meines Mannes macht das Alles auch nicht einfacher... Mir geht es glaube ich nur mal um eine Pause von der Familiensituation, will mal wieder Luft schnappen, und möchte mal wieder mit meinem Mann Zeit haben. Ich wollte ursprünglich eine Therapie bei meinem Neurologen machen, weiß nicht so genau, ob mir das helfen würde. Die Abstinenz ist doch erstmal das Wichtigste, möchte aber auch herausbekommen, warum ich zum Alkoholiker wurde. Weiß gar nicht, wo ich ansetzen muss, ich weiß gar nicht, wer ich eigentlich bin. Oder vielleicht doch eine stationäre Therapie?
Habe jetzt einfach mal drauf losgeschrieben, hatte gerade mal Zeit und das Bedürfnis und vielleicht habt ihr ja irgendwelche Gedankenanstösse, die mich weiterbringen? Bin so angreifbar geworden, mir ist ganz unwohl, wenn ich das hier poste, aber ich möchte mich ja auseinandersetzen!
Mir geht es glaube ich nur mal um eine Pause von der Familiensituation, will mal wieder Luft schnappen, und möchte mal wieder mit meinem Mann Zeit haben.
Schreibe nur kurz.
Ich habe auf der Landkarte gesehen, dass wir ganz nah beieinander wohnen. Ich kann Dir anbieten mal auf Deine Kinder aufzupassen
Du kannst mir ja ne email schicken und dann können wir näheres bereden.
also,als allererstes solltest Du Dich meiner Meinung nach schnellstens mit Dir selbst versöhnen. Du bist manchmal neidisch,fordernd,ungerecht....Na und????
Jeder von uns hat eine Leiche im Keller,und nicht nur eine.
Du bist unzufrieden mit Deiner Situation,unzufrieden mit Dir selber und rein gar nichts läuft so,wie Du es Dir vorstellst. Kommt mit irgendwie bekannt vor.
Tja,also den lieben langen Tag nur liebende Mami zu sein...???Ohne eigene Luft?Keinen Quadratzentimeter Freiraum???? Wo ist die nächste Klapse....???
Ich kenne ja Dein Leben nicht,aber da Du anscheinend in einem dunklen Keller sitzt,würde ich Dir empfehlen,mal nach einem klitzekleinen Lichtschein Ausschau zu halten,da ist dann nämlich ein kleines Loch.Und da musst Du irgendwie durchkrabbeln. Ich hab auch keine Ahnung,wo das sein könnte. Abér da Dein Mann doch arbeitslos ist,warum drückst Du ihm nicht mal die Kids auf's Auge?
Aber um Gottes Willen,zermarter Dich nicht auch noch selber. Du bist in Ordnung so wie Du bist,so wie jeder für sich in Ordnung ist :trost1naja,Ausnahmen gibt es schon...)
Wenn ich mal eine Liste meiner unangenehmen Charaktereigenschaften aufstellen sollte,dann wäre ich wahrscheinlich die nächsten drei Tage beschäftigt.Na und???
Damit kann ich leben,und wer es nicht kann,soll sich doch ein neues Umfeld suchen...
ich kenne derartige Situationen als Mutter von fünf Kindern nur zu gut. Nur mal ein paar Minuten Ruhe zwischendurch haben zu wollen, mal Abends auszugehen, ohne Sorgen zu haben, ob es den Kids gut geht etc. pp. Sich mal eine Auszeit zu gönnen, ist da sehr schwer. Und wenn sich das tägliche Leben dann noch in beengten Verhältnissen abspielt, hält man das nicht auf Dauer aus.
Hast du dich schon mal über Mutter/Kind-Kuren im Müttergenesungswerk (<-- klick mich) informiert? Schau da mal rein, vielleicht kann dir da geholfen werden?
hallo Patricia, du schreibst: "Die Abstinenz ist doch erstmal das Wichtigste, möchte aber auch herausbekommen, warum ich zum Alkoholiker wurde" Das liest sich für mich so als ob du immer noch an deinen Ketten zottelst. Irgendwann nach Jahren hatte ich mal aufgehört zu erforschen weshalb gerade ich. Aber es hatte niemals eine echte Bedeutung für mich. Da du "im Leben" irgendwie zu kurz gekommen bist (scheint mir so, nach deinen immer mal wieder gelegentlichen Ausführungen), sollte dann eher eine Psychotherapie sein. Wieviel "glücklich sein" braucht der Mensch um atmen zu können, wieviel "steht mir zu"? ich grüße dich, Max
ich glaube du brauchst JETZT Entlastung.Oder?Ich kann nur von mir ausgehen,aber solche Situationen kenne ich auch.Alles scheint einem über dem Kopf zusammenzubrechen und die Decke fällt einem auf den Kopf. Du brauchst Zeit für dich allein.Versuch die Kinder unterzubringen und fang an dich zu verwöhnen.
z.B.telefonier mit deiner besten Freundin Gesichtsmaske ein schönes Bad geh an die frische Luft hör deine Lieblingsmusik les ein Buch kauf die einen neuen Lippenstift
Laß deiner Phantasie freien Lauf!
Ich hoffe du kannst was davon gebrauchen und wünsche dir alles erdenklich Gute
@Lis vielen Dank, also das ist ja mal ein Angebot, das traue ich mich ja gar nicht anzunehmen, bin echt perplex . Aber ich werde dir eine nmail zukommen lassen.
@Roswitha Es gibt einfach Tage, da sehe ich mich nur negativ und kein kleines, helles Löchlein mehr zum Durchschlupfen. Ich denke schon, dass ich die immer liebende Mama sein sollte, denn die Kids können halt nix für meine Launighaftigkeit, aber vielleicht sollte ich weniger Perfektionismus üben, denn das scheint eh ein sinnloses Unterfangen zu sein. Mein Mann hat die Kinder so viel es geht und schmeißt noch zusätzlich die Küche. Momentan besucht er vom AA ein Bewerbungstrainig, und wenn er nach Hause kommt hilft er gleich mit. Beklagen kann ich mich nicht. Ich sollte wohl eher lernen, mich selber anzunehmen, weiß nur nicht wie, so pupertierend, wie ich mich im Moment fühle.
@Jutta Noch eine mitfühlende Mutter, die weiß, was ich familientechnisch meine . Ja, Mutter-Kind-Kur wollte ich mir noch nie antun, weil ich da ja wieder mit meinen Zwergen zugange bin. So habe ich vor 4 Jahren eine Kur gemacht ohne Anhang und ganz ans andere Ende von Deutschland (Ostsee), das war für mich ein Riesenschritt. Wir hatten damals nur 2 Kinder und das habe ich mithilfe meiner Mutter, meinem Mann und Kiga gut geregelt bekommen. Ich hatte ein unglaubliches Freiheitsgefühl und war wie ausgewechselt, hatte ich den ganzen Ballast, so habe ich es derzeit empfunden, zu Hause gelassen. Das ich sie trotz Allem vermisst habe ist ja selbstverständlich, aber es hat mir gut getan, wohl eher zuuu gut, denn ich habe in meinem "Mirgehtssotollwahn" mich prompt verliebt und hätte beinahe nicht nur eine Familie zerstört . Ich weiß nicht, ob es Verliebtsein war, glaube heute eher, es war die Aufmerksamkeit, dieses Umgarnt werden und Zeit miteinander Verbringen können.
@Max "Zu kurz gekommen" - ich sehe manchmal die ambivalente Erziehung meiner Eltern. Großspurig aufgewachsen, immer vom Feinsten, dann aber absolte Bescheidenheit, Demut und Gehorsam den Eltern gegenüber. Ich weiß bis heute manchmal nicht, was ich sein darf und was nicht. Ich denke, die Psychotherapie werde ich wohl in Angriff nehmen, denn ich möcht auch wissen, was bei mir speziell diesen erneuten Schub ausgelöst hat, denn ich will auch in diesem Punkt gesunden.
@Bea Ich denke, es war dann immer mal wieder der Punkt erreicht, wo ich mich selber abschissen konnte, wenn ich mich oder das ewige Denkenmüssen nicht mehr ertragen habe. "Mich aushalten" fällt mir nicht leicht.
@Solgar Ja, mein Alter hat in der Küche mit den Kindern zu tun, er hält mir gerade den Rücken frei und verschwindet in einer Stunde zum Elternabend. Wir teilen uns die Famielienaufgaben ganz gut auf, glaube ich. Zur Kur habe ich mich ja schon ausgelassen, da möchte ich schon gefestigter sein (wenn überhaupt), auch alkoholmässig.
@Bärbel
Ja, mit dem sich verwöhnen hapert es noch ein wenig, aber das ist mir bewußt. Ich habe jetzt ein neues Steckenpferd : Tee in allen Variationen (Danke Max, die Zutaten für den Jagatee habe ich alle schon bestellt, muß nur noch mischen)und dazu edle Kannen, Boxen und Firlefanz, denn das hätten wir für Alk eh ausgegeben. An die frische Luft bin ich heute Nachmittag gegangen, und da geht es mir gleich viel besser.
wenn du einen längeren Text geschrieben hast, dann markiere und kopiere ihn (rechter Mausklick auf markierten Text, dann "kopieren"), ehe du ihn wirklich abschickst. Ich habe mir das vor allem beim Verfassen von Mails via Webmail angewöhnt. Falls die Sitzung wirklich ungültig ist, brauchst du dich nur neu anmelden und kannst mit rechtem Mausklick den ganzen Text wieder einfügen. Das erspart viel Mühe und Frust.
das mit dem Jagatee war bestimmt ein Vertipper :-)
Irgendwann hatte ich von dem mal zu viel getrunken, bin falsch aus dem Skilift ausgestiegen und hatte acht Wochen ein Gipsbein mit mir rumzuschleppen. Eine sehr unangenehme Erinnerung an die Vergangenheit!
Wir beschränken uns jetzt lieber auf richtigen Tee mit knisterndem Kandis und stimmungsvollem Licht aus dem Stövchen, oder? Und den gibt es ja in allen möglichen Geschmacksrichtungen; wenn man den aus dem richtigen Geschirr trinkt, ist das Teetrinken schon fast eine Zeremonie.
hallo Jutta, von Patricia: "Tee in allen Variationen (Danke Max, die Zutaten für den Jagatee habe ich alle schon bestellt, muß nur noch mischen)" hieß bei ihr natürlich Yogi-Tee, sie meinte aber vermutlich meinen Tee von ?? Maxe’s Spezial-Tee – II - Lebenselixier
Lapacio 3,4 Becher 35 Vol-% Catuaba 1,5 Becher 15 Vol-% Ackerschachtelhalm 5 Becher 50 Vol-% plus 1 gehäufter Esslöffel Zimtpulver 10 Becher 100 Vol-% Da ist Selen drinnen für den Geist und Silizium reichlich aus dem Schachtelhalm (selber gesammelt auf den Spreewiesen hinter Köpenick!) für die morschen Knochen. Gruß Max