nun bin auch ich auf dieses Forum gestossen und davon erhoffe ich mir in Zukunft ganz schön viel muss ich gestehen.
Vor ein paar Monaten musste ich mir eingestehen (nicht ganz freiwillig), dass ich zuviel trinke und das schon recht lange. Inzwischen war ich in den letzten Jahren selten mal ein oder zwei Tage ohne mein Weinchen. Die Menge liegt so bei 1 bis 2 Flaschen Wein am Tag.
Tja, eine Therapeutin habe ich auch aufgesucht und hatte dort bis jetzt 4 Therapiestunden. Sie hat mir gesagt,ich sei gefährdet und es muss sich etwas ändern in meinem Leben, ich denke, dass ich nicht nach Gründen für mein Trinken suchen muß, da ich selbst in der Lage bin differenziert zu denken (noch?).
Jedenfalls wurde mir eraten, erstmal so weiter zu machen und evtl. zu versuchen langsam zu reduzieren. UND: seither trinke ich mit besserem Gewissen, sozusagen "erlaubt".
Ich will aufhören, was muss denn passieren, dass ichs wirklich tu ?
wieso willst du mit dem Aufhören warten, bis erst was passiert???
Es wird mit Sicherheit nix Gescheites passieren, das dich endlich an den entscheidenten Punkt bringt. Du solltest nicht warten, bis etwas von aussen auf dich zukommt, sondern selber und aus eigener Initiative was dazu beitragen, dass sich dein momentaner Zustand ändert.
Ich will mich hier noch "hochheben", aber ich bin gestern Abend auch das erste Mal langer Zeit nüchtern in`s Bett und hatte bestimmt soviel Schiß davor, wie DU jetzt; aber es geht!!!!
Nimm dein Schicksal selber in die Hand, denn nur so kannst du es steuern.
NOCHMAL: warte nicht, bis erst etwas passiert! Es wird mit Sicherheit NIX Positives sein, das von aussen kommt und dich zum Stop der Trinkerei zwingt.
erstmal willkommen auf dem Board. Wer hat dir denn diesen Schwachsinn geraten erstmal so weiter zu machen und dann vielleicht langsam zu reduzieren?
Also, wenn du wirklich aufhören willst, dann gehe zu einer Suchtberatungsstelle, gehe zu deinem Hausarzt und lasse dir eine Einweisung ins Krankenhaus zur Entgiftung geben, rufe im Krankenhaus an und laß dir einen Termin geben. So habe ich es gemacht und bin im Nachhinein froh, die Entgiftung nicht alleine zuhause gemacht zu haben, denn selbst mit Tabletten war es nicht gerade angenehm.
Du kannst es natürlich auch auf eigene Faust zuhause probieren, was allerdings nicht ganz ungefährlich ist, denn ich denke schon, daß du Entzugserscheinungen bekommen wirst. Es sollte zumindest jemand bei dir sein und auf dich aufpassen.
Auf jeden Fall mußt du das erste Glas stehenlassen, denn das mit dem runtertrinken funktioniert nicht, zumindest bei mir hat es nicht geklappt. Wenn ich mal angefangen habe höre ich nicht nach zwei Gläsern wieder auf und du wahrscheinlich auch nicht, denn das ist ein Hauptmerkmal der Krankheit,der Kontrollverlust.
Fange heute an und laß das erste Glas stehen, nur so kannst du es schaffen.
Danke für Deine Reaktion, Du hast natürlich recht !
Aber ich finde derzeit einfach keinen Anfang, denke immer nur für den Tag und nochmal und nochmal. Du bist gestern seit längerer Zeit das erste Mal nüchtern ins Bett ?
Wieso? Ging es Dir schlecht, hattest Du es schon länger vor, heute einen wichtigen Termin oder was hat Dich dazu gebracht? Verstehst Du was ich wissen will ?
Nächste Woche werde ich ein Blutbild machen lassen, vielleicht erschrecken mich die Werte so sehr, dass ich es auf die Reihe bekomme. Es bleibt so viel auf der Strecke, ich schäme mich (bilde mir ein, dass man "es" mir auch langsam ansieht)und dennoch reichts nicht. Angst habe ich eigentlich nicht. Hm.
womit müsste ich denn rechnen (Entzugserscheinungen meine ich)ab wann geht das los ? Krankenhaus geht schlecht, habe viele Verpflichtungen (Kind/Tiere/Haus/Arbeit) und möchte es gerne zuhause schaffen. Zumindest versuchen. Habe einfach ein Problem den Anfang zu finden.
das mit den Entzugserscheinungen kann ganz unterschiedlich sein. das fängt an mit zitternden Händen, Schweißausbrüche, innere Unruhe, Krämpfe in den Beinen, Schwindelanfällen, Schlafstörungen und kann bis zu Krampfanfällen und einem Delir gehen.Das kann man vorher immer schlecht abschätzen, denn jeder Körper verhält sich anders.
Dein Körper hat den Alkohol in den Stoffwechsel mit eingebaut und dann fehlt ihm natürlich etwas, wenn du nichts mehr trinkst.
Du solltest auf jeden Fall, wenn du es unbedingt zuhause durchziehen willst deinen Mann einweihen, damit er in der Zeit bei dir ist und dir helfen kann, falls es zu einem Krampfanfall oder ähnlichem kommen sollte, bitte auf garkeinen Fall alleine.
In der Zeit solltest du viel trinken und dir vielleicht Baldrian-Dragees in der Drogerie holen, die beruhigen etwas. Da kann man zumindest ruhig sitzen und schlafen. Achte aber darauf, daß da kein Alkohol drin ist, ist nämlich in manchen Baldrianprodukten.
Wenn du noch Fragen hast, frage, ich beantworte sie dir gerne.
hallo Spatzl.... ich bin nu seit ca 3 wochen trocken 6-8 flaschen bier ab tag.... ich machte den körperlichen entzug auch zuhause... du solltest aber auf alle fälle einen arzt vorher befragen.. jemanden haben den du anrufen kannst wenns dich drückt... und vielleicht ne selbsthiulfe gruppe auf dauer aufsuchen.. so habs ich gemacht.. und es war für mich gut so.. bei dir kanns natürlich ganz anders sein....
ich drück dir auf alle die dauemn.. du schaffst des
der Grund dafür, dass ich gestern endlich mal wieder nüchtern in die Kiste ging, war ganz einfach der, dass ich für mich auf der Reihe habe, dass es SOOO nicht weitergehen kann...bin/war eben an genau dem Punkt, an dem DU jetzt auch bist. Weder ein Tremin noch Übelkeit noch irgendwelche gesundheitlichen Umstände haben mich dazu gedrängt. Einfach nur, weil ich weiß, wo diese Geschichte endet, wenn ich nicht selbst ganz schnell den Hebel umlege.
Es nutzt nix, auf ein Ergeinis von aussen zu warten. Wenn es eins gäbe, dann mit Sicherheit kein positives, denn dann wird aus Freude darüber noch mehr gesoffen. Und möchtest du auf ein negatives warten? Wenn ja-wie könnte das aussehen? Etwa dass dir der Arzt `ne kaputte Leber bescheinigt...?...oder dass du im Suff jemanden über den Haufen fährst (Gruß an Solgar-ein echt geiles Gedicht....und SOOO treffend!)...oder dass die Familie daran zerbricht? Bei all diesen möglichen Fällen läge das Kind bereits im Brunnen! MUß es tatsächlich erst soweit kommen, ehe du die Augen öffnest?
Du kannst es drehen wie du willst -liebes Spatzl, unterm Strich steht immer wieder das Gleiche: DU mußt die Initiative ergreifen. Quantitativ sind wir übrigens auf einem ganz ähnlichen Level angelangt-bei mir war`s ca. `n Liter Bier und `n halber Liter Sekt täglich.
Hey,Spatzl,Sicherlich hast Du dir schon oft die Frage gestellt,..bin ich Alkholiker oder nicht.Darf ich Dir die Antwort geben? JA DU BIST ES!!!Alkoholiker zu sein ist nicht schlimm..aber nix.dagehen zutun ist es!!Ich denke das Du Dir nicht erst seit gestern eingestehen mußt,das Du ein anderes Trinkverhalten als andere hast.Und deine täglichen Mengen nur ein wenig runterzufahren, ist mit Sicherheit der falsche Weg.(Ein wenig schwanger gibt ja auch nicht)Ich würde Dir raten deinen Hausarzt aufzusuchen,und ihn reinen Wein einzugiessen.(Reiner Wein..ha,ha,..ist gut in diesem Zusammenhang)Er wird Dir sicherlich Wege aufzeichnen,die es Dir ermöglichen für Dich die beste Lösung rauszusuchen.Erfahrungen und Ratschläge geben Dir auch Selbsthilfegruppen,sowie auch viele Profis (die wissen wovon Sie reden)hier auf diesem Board.Viele von uns haben die Erfahrung gemacht,das man erst einen persönlichen Tiefspunkt erreicht haben mussten,um zu erkennen, das man den Kampf gegen den Alkohol nur verlieren kann,... und dann als Sieger aus den Ring zu gehen.Dir wünsche ich ein schnelles Kampfende und einen großen Sieg! liebe Grüße Detlef
Hey,Spatzl,Sicherlich hast Du dir schon oft die Frage gestellt,..bin ich Alkholiker oder nicht.Darf ich Dir die Antwort geben? JA DU BIST ES!!!Alkoholiker zu sein ist nicht schlimm..aber nix.dagehen zutun ist es!!Ich denke das Du Dir nicht erst seit gestern eingestehen mußt,das Du ein anderes Trinkverhalten als andere hast.Und deine täglichen Mengen nur ein wenig runterzufahren, ist mit Sicherheit der falsche Weg.(Ein wenig schwanger gibt ja auch nicht)Ich würde Dir raten deinen Hausarzt aufzusuchen,und ihn reinen Wein einzugiessen.(Reiner Wein..ha,ha,..ist gut in diesem Zusammenhang)Er wird Dir sicherlich Wege aufzeichnen,die es Dir ermöglichen für Dich die beste Lösung rauszusuchen.Erfahrungen und Ratschläge geben Dir auch Selbsthilfegruppen,sowie auch viele Profis (die wissen wovon Sie reden)hier auf diesem Board.Viele von uns haben die Erfahrung gemacht,das man erst einen persönlichen Tiefspunkt erreicht haben mussten,um zu erkennen, das man den Kampf gegen den Alkohol nur verlieren kann,... und dann als Sieger aus den Ring zu gehen.Dir wünsche ich ein schnelles Kampfende und einen großen Sieg! liebe Grüße Detlef
hmmm.. was hindert dich dran heute anzufangen? warum gründe suchen nicht heute mit aufzuhöfren.. der grosseinkauf... die schwiedereltern.. stress im job...langeweile zu hause.... so hab ichs leider auch jahrelang immer wieder auf morgen verschoben...
grüße und du schaffst des schon....
[f1][ Editiert von Alleswirdbesser am: 11.03.2004 14:51 ][/f]
erst einmal von mir ein Herzliches Willkommen hier am Board. Hier bist du gut aufgehoben!
Ich finde es schon mal gut, dass du erkannt hast, dass etwas geschehen muss.
Deswegen möchte ich dir ein wenig von mir erzählen, mir erging es ähnlich wie dir. Dein Pensum an Wein täglich, verdünnt mit Wasser, und irgendwann der Klick im Kopf, dass es SO nicht mehr geht. Schon allein, weil ich keine Lust hatte, mich morgens mit zittrigen Fingern an der Kasse anzustellen und meine Tagesration einzukaufen. Ich habe es von heute auf morgen durchgezogen, GANZ aufzuhören. Auch ich habe Familie, einen großen Haushalt, Tiere, nur hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Beruf mehr. Ich habe mich meinem Mann anvertraut, dass ich "Es" jetzt machen wolle, kannte Enzugsphasen bereits, es war weißgott nicht meine erste.
Sicher reagiert jeder Körper anders. Meiner hat zwei Tage lang gezittert, ich war unruhig, habe erbrochen und wachte, wenn ich schlafen konnte, schweißgebadet auf.
Aber hier gibt es Hilfen, ob nun der Arzt deines Vertrauens oder ein Krankenhaus, wenn es nicht mehr auszuhalten ist. Auf jeden Fall solltest du so etwas, was hier "Kalter Entzug" genannt wird, nicht alleine machen, sondern jemanden einweihen und das Telefon griffbereit haben.
Ich habe während dieser Zeit von meinem Körper nicht viel verlangt, denn er braucht seine Zeit, bis er merkt, dass er das nicht mehr bekommt, was er gewohnt war. Und dagegen wehrt er sich. Also einfach ein paar Tage faul rumgehangen, ferngesehen, gelesen, gesurft .... danach hatte ich es überstanden. Und es ging mir jeden Tag besser!
Und das seit Okt. 2002, anders WILL ich nicht mehr leben.
Dir alles Gute, Spatzl N
Jutta
[f1][ Editiert von NoAlktoday am: 11.03.2004 15:13 ][/f]