Hi Aldebaran, also das Buch ist soweit ich weiß vergriffen, habe aber eben auf zvab.com nachgesehen, dort wird er einmal angeboten:
Jerofejew, Wenedikt: Die Reise nach Petuschki Ein Poem Aus dem Russischen übersetzt von Natascha Spitz, R. Piper & Co. Verlag München, 1978. 165 S. Kl.-8°, Br.Taschenb. Zustand 3-4, Gebrauchtspuren, abgegriffen, Braunrandig, stark fleckig 4,20 Euro.
Habe ich jetzt mit dem Link gegen die Bordregeln verstoßen?
Jedenfalls solltest Du schnell zugreifen, wenn Du interessiert bist. Der Titel ist recht slten und normalerweise nicht so billig zu haben.
Während der Lektüre ist mein Alkkonsum allerdings sprunghaft in die Höhe geschnellt - also Vorsicht.
Das Hintertürchen Alkohol-Inspiration wurde ich gerne zuschlagen und behaupte einfach mal die besten Einfälle nüchtern gehabt zu haben. War aber vielleicht gar nicht so
Alkohol kann sehr wohl Inspiration für den Geist sein, aber bestimmt für keinen der hier schreibt . In kleinen Mengen selten genossen kann Alkohol sehr wohl den Geist freimachen. Regelmäßig in großen Mengen getrunken führt er zur Verblödung.
Man kann ohne Alkohol nicht mehr Schreiben weil man Entzug hat. Der Alkohol führt dann dazu das man glaubt großartiges zu Schreiben aber es wird, solange man Trinkt, nie mehr an das heranreichen was man ohne Alkoholproblem leisten könnte. Dies gilt nicht nur für das Schreiben.
unter Alkoholeinfluß habe ich manchmal recht gute Ideen gehabt. Allerdings konnte ich sie nicht aufschreiben, weil meine Schrift aussah, als wäre ein wild gewordener Hahn übers Papier gerannt. Und mit dem PC hatte ich nicht viel am Hut...
Zum Glück wusste ich manchmal am nächsten Tag, was mir da im Kopf rum geschwirrt ist und dann habe ich Notizen gemacht. Trotzdem hatte ich in der nassen Zeit überhaupt kein Interesse die oben erwähnte wahre Geschichte aufzuschreiben, weil ich dazu viel zu träge und lustlos war. Ich hatte aber in angetrunkenem (nicht besoffen) Zustand die Idee, z.B. diese Scheinehe und einzelne Begebenheiten in Form von drei Speisekarten zu verfassen und gehässigerweise in einer Nacht-und Nebelaktion in vielen Briefkästen zu verbreiten. Die Namen der Betroffenen sind mit keinster Silbe erwähnt.(Das Lokal habe ich ZUR LINKEN BAZILLE genannt) Dafür hat die Hauptdarstellerin selbst gesorgt, in dem sie überall (auch vor Gericht) erzählt hat, dass sie und ihr Mann damit gemeint sind. Man merkt daran, wie blöd die sind.
Kleines Beispiel: Unter VORSPEISE habe ich z.B.geschrieben
Flambierte Ehe mit eingelegten Sticheleien im Eisbett
Als Dessert ist aufgeführt:
Seitenspungsouffle mit kandierter Banane in fremder Sahneterrine und saurem Ehedrachen in reichlicher Raffgiersoße
Weil besagte Dame auch mal einen Busfahrer im Visier hatte, habe ich dies auf der Weinkarte vermerkt
Da kann man sich vorstellen, zu welchem Gelächter das Outing dieser Frau geführt hat, vor allem weil sie deshalb eine Anzeige wegen Beleidigung gemacht hat....
So, nun aber genug von meinen "Gehässigkeiten", die mir runter gingen wie Öl....